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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.09.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-09-25
- Erscheinungsdatum
- 25.09.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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7428 Nichtamtlicher Teil. 223, 25. September 1903 so daß ein Reingewinn von 127655 verbleibt. Die Verteilung des Reingewinns wird in folgender Weise vorgeschlagen: Reserve fonds 3247 Tantieme an Aufsichtsrat 2000 an Vorstand und Beamte 10000 Debitoren-Reserve 62 700 und Vortrag 49708 Die Verteilung einer Dividende wird angesichts der Ansprüche, die ein neu aufgenommener aussichtsreicher Fabri kationszweig (Herstellung von Rollfilm-Packungen) an die ohnehin schwachen Betriebsmittel stellt, nicht für angezeigt erachtet. — Die 8. ordentliche Generalversammlung ist auf Montag den 28. Sep tember, vormittags 10 Uhr (in die Allgemeine Creditanstalt, Leipzig, Brühl 75/7.7) einberufen. Deutscher Buchgewerbeverein. — Anläßlich des hundert sten Geburtstags von Ludwig Richter ist im Erdgeschoß des Deutschen Buchgewerbehauses zu Leipzig eine Ausstellung ver anstaltet, in der etwa 2000 Abdrucke von Radierungen, Holz schnitten, Lithographien und Kupferstichen vereinigt sind, so daß die Schaustellung eine nahezu vollständige Übersicht von dem Werk des Meisters der graphischen Kunst gibt. Von der Einfügung von Originalzeichnungen wurde absichtlich Abstand genommen, da nur die durch das Buchgewerbe vervielfältigten Blätter gezeigt werden sollen. Die Ausstellung wird am Sonntag den 27. Sep tember 1903, vormittags 11 Uhr, eröffnet werden. Sie dürfte voraussichtlich besonderes Interesse finden durch die chronologische Anordnung der einzelnen Arbeiten. Am Sonntag den 27. Sep tember, ebenfalls vormittags 11 Uhr, hält in der Gutenberghalle des Deutschen Buchgewerbehauses Herr Professor vr. Jean Sponsel aus Dresden einen Vortrag über Ludwig Richter, auf den wir hiermit Hinweisen. Die Mitglieder des Buchgewerbe vereins haben freien Eintritt, Nichtmitgliedcr und buchgewcrb- liche Angestellte können gegen Entrichtung eines mäßigen Eintritts gelds dem Vortrag beiwohnen. Berichtigung. — In meinem Aufsatz »Der National ökonom Bücher und der deutsche Buchhandel» in Nr. 220 d. Bl. sind einige Druckfehler unterlaufen, die ich nicht anstche aus meine Handschrift zurückzuführen. Daß ein Eierkuchen gebacken und nicht gebraten wird, hat der Leser vielleicht schon selbst berichtigt. Seite 7303 oben muß es heißen: nur der Akademiker werde der Segnungen (statt Satzungen) des Schutzvereins teilhaftig; etwas weiter statt »das deutsche Volk ist«: »sind die Professoren», und am Schluß des zweitletzten Absatzes statt »Theaterdramas«: »Theater donners«. Köln, 23. September 1903. G. Hölscher. Deutsch-schweizerische Handelsvertragsverhand lungen. — Wie in den Zeitungen verlautet, sollen die Handels vertragsverhandlungen zwischen Deutschland und der Schweiz spätestens Mitte Oktober beginnen. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte. — Die 75. Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte, die so eben ip Kassel getagt hat, wählte Breslau als Ort der nächst jährigen Tagung. Zu Geschäftsführern wurden die Professoren Ponfik und Ladenburg-Breslau gewählt. Handschriftlicher Nachlaß Nordenskjölds. — Während die Bibliothek des verstorbenen Polarforschers Nils Adolf Erik Nordenskjöld, die eine Menge geographischer Werke und Karten enthielt, nach Finland ging, ist ein andrer, nicht minder wertvoller Teil der Hinterlassenschaft in den Besitz der Akademie der Wissenschaften in Stockholm gelangt. Es ist dies eine Samm lung von Briefen, Manuskripten usw., die in ihrer Art eine originelle Zusammensetzung bildet. Ein Teil der Briefe betrifft die verschiedenen Polar-Expeditioncn, die von Nordenskjöld ins Werk gesetzt wurden, und rührt von ausländischen Arktikern, Ge lehrten usw. her. Ferner sind darin Vorschläge und Pläne zu Expeditionen und Forschungen zu finden. Hierzu gehört auch der Schriftwechsel, den Nordenskjöld ums Jahr 1890 mit den beteiligten Kreisen Australiens führte, als es sich um die Ausscndung einer Südpol-Expedition unter Nordenskjölds Leitung handelte. Groß ist auch die Zahl der Briefe, in denen der berühmte Forschungsreisende um Rat bei geplanten Nordpolfahrten ange gangen wird, und es ist interessant, zu sehen, wie schon mehrere Jahrzehnte vor Andres eine Nordpolfahrt im Luftballon geplant war. Eine interessante Abteilung bilden die Briefe, die das Ge biet der Mineralogie und sonstige wissenschaftliche Gegenstände betreffen und von in- und ausländischen Gelehrten herrühren. Manchmal befinden sich in den Sammlungen Autographen von gelehrten oder berühmten Männern, die nicht unmittelbar wissen schaftliche Angelegenheiten behandeln, sondern als Ausdruck der Bewunderung für Nordenskjöld zu betrachten sind, wie z. B. Briefe von Camille Flammarion, Fürst Krapotkin, Dom Pedro von Brasilien. Wertvolles Material zur Beurteilung des Nord- polforschers steht künftigen Biographen in den Tagebüchern und sonstigen Aufzeichnungen zu Gebote, die bis in die Jugendzeit Nordenskjölds zurückgehen. «Wiener Ztg.) Deutsche Universität in Mähren. — Im mährischen Landtag ist ein Antrag eingebracht worden, in dem die Regierung zur Errichtung einer deutschen Universität in Mähren auf gefordert wird. Schutz vor amerikanischen Millionären auf dem Kunstmarkt. — Die Konkurrenz der amerikanischen Millionäre auf dem Kunstniarkt hat bewirkt, daß in London eine Gesellschaft, der »National Art Collections Fund«, in der Bildung begriffen ist, um dem britischen Besitz wertvolle Bilder und andere Kunstwerke zu sichern, die von Privatleuten oder auch von öffentlichen Insti tuten im Auslande gekauft werden könnten. Lange Zeit waren die öffentlichen Galerien in England bei ihren Ankäufen gehemmt, weil ihnen nur beschränkte Mittel zur Verfügung standen, viele Kunstwerke, die man in England gern für öffentliche Samm lungen gehabt hätte, sind nach Amerika gekommen. Der »National Art Collections Fund« will die britischen Kunstfreunde zusammen schließen und sie in den Stand setzen, dem wachsenden Wettbewerb zu begegnen. Eine provisorische Körperschaft hat sich gebildet, und eine Versammlung, die in kurzem einberufen werden soll, wird endgiltige Vorschläge machen. Die Bemühungen sollen sich richten auf alte Bilder, Zeichnungen und andre alte Kunstwerke, auch auf moderne Kunstwerke. Die Anregung geht von einer Reihe von Männern aus, die im englischen Kunstleben wohl- bekannt sind, u. a. Alma Tadema, William Agnew, William Arm strong, Lord Aveburp. (Allgemeine Ztg.) Wein-Literatur. — Wie der Allgemeinen Zeitung aus Zürich berichtet wird, haben die dortigen Weinhändler beschlossen, ein »Wein-Museum» zu gründen. Es soll zugleich historisch, künst lerisch und wissenschaftlich sein. Es wird vor allem eine Biblio thek enthalten, in der alle Werke gesammelt werden, die sich auf den Weinbau, die Pflege des Weins und auf den Wein selbst beziehen. Ferner soll das Museum eine Sammlung von Stichen, Photographien und Bildern aller Art, die sich auf diese Dinge beziehen, erhalten, und schließlich sollen auch Geräte, alte wie neue, die für Herstellung und Aufbewahrung des Weins dienen, ihren Platz in dem Museum finden. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. XutoArgpbsu, HanärsiobunnASn, RgäisruvASn, llolrsolmitts von ^ärign Imäcvig kiobtsr. Insts illr. XV 2u kisütsrs 100. 6s- öurtstgA vsröstsutliobt von äsr LnnstbgnäluvA 6. 6. öoornsr in likipriA, dlürvbsrAsrstr. 44. Ll.-ä". 8 8. 73 8. Intsrarisobs Xsuigüeitsv. laue Rnnäsoban kür Lüobsrkrsuuäo über rviobtigsro Xeusr8cbsinun»on äos äsutscbsn Lüobsrmgrütos nobst Xaebriebtsn nnci Obgrgütsristilcsu über sine Xusvabi Autor nouor und gltsrsr Lüobsr. 1903, Xo. 3. 8". 24 8. (ääbrlieb 4 Xummsrn.) His in äisssm Vsrrsiebnis orväbnton Lüobsr sinä vorrätig boi oäor in lcürrostsr trist ?.u bs^isbon änrob (Illg.tr: kür /intäruoü äsr Illrmg.) Ilgrgus- ASAoben von L. 1. Xosblsr Larsortimont in IsipriA. Inbglt: lmävig kiobtsr, äsr Linier äss äsutsobsn liausos. Von .1. birisr. — Tnvgnrig ägbro lütsratnrontviolesinnA. Liläsr nnä LstraobtanASn, sinAslsitst von Hoinrioü Hart, kortgssstrt von Xäolk Lgrtsls. II. 8tnrra nnä OranA. — illsns Lüobor. — VoranLsigsn nnä (iiigraüteristiüsn über gute nsno nnä ältsro Lüobsr (8sIbst-Xnreigen äsr VsrlsAsr). — Inserats. Personalnachrichten. Gestorben: in Wien der Buchhändler Herr Karl Reger, Inhaber der Buchhandlung seines Namens, die er im Jahre 1871 er öffnet hat. Der Verstorbene war neunundsechzig Jahre alt. Seit langer Zeit schwer nervenleidend, ist er in einem Änfall von Trübsinn reiwillig aus dem Leben geschieden, indem er auf dem Bahnhof Stadtpark vor einem einfahrenden Zuge der Stadtbahn sich auf die Schienen warf. Schwerverletzt wurde er aufgehoben und ins Rudolfspital gebracht. Er starb wenige Stunden darauf. G e st o r b c n: in Wien der Hofmusikalienhändler Herr Julius Karolus, Inhaber der dortigen k. u. k. Hofmusikalienhandlung seines Namens (vormals Gustav Lewa).
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