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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1904
- Sprache
- Deutsch
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sich vereinen zu gemeinsamem Kampfe, verbunden in dem gleichen Geiste sittlichen Ernstes und edlen Pflichtgefühls. »So fordern die Unterzeichneten zum Eintritt in den »Volks bund-- auf. Beitritts-Erklärungen nehmen die Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses entgegen. Der geschäftsführende Ausschuß: Otto von Leixner, Gr.-Lichterfelde. Lizentiat Bohn, Generalsekretär der deutschen Sittlichkeitsvereine, Berlin, Beusselbrücke. — v>-. Lange, Direktor des Friedrich- Werderschen Gymnasiums, Berlin NW. 7, Dorotheenstraße 13/14. Abgeordneten, Köln, Spichernstraße 6. — Philipps, Pastor, Vorsteher des Evangelischen Johannesstifts, Plötzensee. — vr. Schoel, Professor a. D., Charlottenburg, Uhlandstraße 185U86. — vr. R. Stern seid, Professor an der Berliner Universität, Friedenau. vr. Schroeder, Verleger, im Hause Hermann Costenoble, Jena. Der weitere Ausschuß: Oberbürgermeister Becker, Köln, Mitglied des Preußischen Volksoereins für das katholische Deutschland, M.-Gladbach. — von Brentano, Mitglied des Hessischen Landtags, Gr. Notar und Rechtsanwalt, Offenbach a/M. — Exzellenz v. Dryander, Oberhofprediger, Berlin. — Euler, Kunsttischlermeister, Mit glied des Reichstags und des Hauses der Abgeordneten, Bens- berg bei Köln. — Graf Finckenstein, Trossin. — Gäbel, Prä sident, Berlin. — Professor vr. O. Gierke, Geheimer Justizrat, Berlin. — Professor vr. Goldscheider, Berlin. — v. Freiherr vr. jur. E. Heitz, Berlin. — Professor D. Kahl. Geheimer Justizrat, Berlin. — vr. L. Keller, Geheimer Archivrat, Char- Julius Koch, Grunewald. — Professor Maximilian Koch, Direktor des Leibniz-Gymnasiums, Berlin. - Verlagsbuchhändler vr. Heinrich von Korn, Breslau. — I. Jacobskötter, Schneidermeister, Mitglied des Hauses der Abgeordneten, Erfurt. — Professor vr. Hans Meyer, Bibliographisches Institut, Leipzig. — Professor vr. Paulsen, Berlin. — Wilhelm Freiherr von Pech mann, Direktor der bayerischen Handelsbank, München. — Professor vr. Dietrich Schäfer, Geheimer Negierungs rat, Berlin. — Prinz Emil Schönaich-Carolath, Haseldorf. — Freiherr von Schorlemer, Liser a. d. Mosel. — Städtischer Turnwart H. Schroer, Berlin. — Verlagsbuchhändler D. Schuchardt, in Firma: I. Guttentag, Schöneberg. — General- Major Freiherr von Sell, Potsdam. — Professor vr. R. Steig, Berlin.— Schulrat R. Stier, Berlin. — Eisenbahn-Direktor a. D. de Terra, Marburg. — Kommerzienrat Vorster, Mitglied des preußischen Landtags, Köln. — Professor vr. B. A. Wagner, Berlin. — Königlicher Forstmeister a. D. A. Wies mann, Berlin. — Hans von Wolzogen, Bayreuth. — Oberstudien-Direktor vr. Julius Ziehen, Groß-Lichterfelde. — Professor v. vr. Zimmer, Zehlendorf. Die Satzungen, welche in § 1 an die Spitze stellen: »Der Volksbund bezweckt die sittliche Gesundung des deutschen Volks, insbesondere durch Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild«, heben ausdrücklich hervor, daß konfessionelle und partei politische Bestrebungen ausgeschlossen sind. Als Mittel zur Er reichung des Ziels sollen dienen: Einwirkung auf das allgemeine Sittlichkeitsbewußtsein durch Abhaltung von Vorträgen, Ver breitung von Schriften, Zeitungsartikeln u. dgl., schriftliche und mündliche Vorstellungen bei Parlamenten usw. Als Minimum des Jahresbeitrags ist 1 Mark vorgesehen. Mitglied des Bundes kann jeder Großjährige werden. Beitrittserklärungen nehmen die Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses entgegen. Geldsendungen sind zu richten an den Schatzmeister, Lehrer Hoßbach, Berlin, 87. Postamt. Pers onalnachrichten. Hoftitel. — Herrn Richard Seiling in München, In haber der angesehenen Musikalienhandlung und Leihanstalt unter der Firma seines Namens (Dienerstraße 16), ist der Titel eines Hoflieferanten des Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern ver liehen worden. -f Caroline von Scheffel. — Am 17. Dezember ist in Meran Frau Caroline von Scheffel, die Witwe des Dichters, einundsiebzig Jahre alt, gestorben. Uber ihre Persönlichkeit und ihr wenig glückliches Cheschicksal berichtet der »Berner Bund«: München. Als Scheffels im ^Fr^hjahr 1886 schwer erkrankte und seiner Frau manch hartes Urteil laut geworden. Unberufene Kritiker nahmen sich heraus, über ein eheliches Verhältnis zu urteilen, das ihnen im besten Falle nur oberflächlich bekannt war. Tendenziöse Veröffentlichungen versuchten es, Scheffel als schuldlos hinzustellen. In edler ^ Selbstverleugnung schwieg feinen: Sinn für Kunst und Literatur begabte, hochgebildete und schöne Frau. Den Dichtungen Scheffels hatte sie nicht bloß Verständnis, sondern warme Begeisterung entgegengebracht. In Berlin, wo ihr Vater in der ersten Hälfte der 1850er Jahre als Gesandter wohnte, stand das Malsensche Haus in lebhafter Fühlung mit den Brüdern Grimm, mit Schelling, Cornelius, Kaulbach. Das waren die sonnigsten Tage ihrer Jugend — sie wurde von jenen Großen »Unser gnädiges Zauber, den nur weibliche Lieblichkeit verleiht. In München, das seit 1868 ihr Wohnort war, wurde sie mit allen bedeuten den Freunden Scheffels, die in der bayerischen Residenz lebten, bekannt. Ernst Förster, Ludwig Steub, Moritz v. Schwind, Robert v. Mohl zählten zu diesem Kreise. Ihnen allen gewann sie binnen kurzem unbedingte Hochachtung und Verehrung ab; sie wurde Moritz v. Schwinds, des großen Meisters, erklärter Lieb ling, und wie Robert v. Mohl, der berühmte Staatsrechtslehrer, über sie und ihr Verhältnis zu Scheffel dachte, sagt er in seinen 1902 im Druck erschienenen »Lebenserinnerungen« (Band 2, Seite 361 bis 362). Die so sichern Fußes auf den geistigen und gesellschaftlichen Höhen zu wandeln wußte, ist zeitlebens schlicht und anspruchslos geblieben. In stiller Zurückgezogenheit verlebte sie die letzten Jahre. Dem Sohne und seiner Familie war sie eine zärtliche Mutter und Großmutter. Voll Herzensgüte und Wohlwollen fand sie ihre Freude und ihren Trost darin, andern Beweise der Liebe und Teilnahme zu geben. So ging ein Leben (Sprechsaal.) Zu: -Rezensionsexemplare nach Heidelberg.- <VgI. Nr. 273. 276. 280. 2S0 d. Bl.) Heidelberg, 22. Dezember 1904. Geehrte Redaktion! Durch die fortgesetzten Angriffe in Ihrem Blatt sehe ich mich leider zu einer neuen Entgegnung genötigt und ersuche Sie daher auf Grund von § 11 des Preßgesetzes um Aufnahme: Es ist unwahr, daß ich Bücher während der Abwesenheit des Feuilleton - Redakteurs des »Heidelberger Tageblatt- besprochen habe. Im Gegenteil sind diese Besprechungen im Juli, September und Anfang Oktober im »Tageblatt erschienen, also gerade während der Anwesenheit des genannten Herrn. Beweise hierfür haben die betreffenden Antrieb schrieb, ist nicht von Belang gegenüber der Tatsache^ daß sie tatsächlich mit Willen und Wissen des Redakteurs im »Heidelberger Tageblatt« erschienen, bis ich Differenzen mit der Zeitung bekam. Ich war nicht vorübergehend, sondern fest angestellt, was gerichtlich festgestellt wurde, und wurde außerdem fortwährend zu abendlichen Berichterstattungen benutzt, sowie zu andrer redaktio neller Tätigkeit herangezogen. Da ich selbst schon lange literarisch tätig bin (s. bereits Kürschner 1901), so bestellte ich für mich berger Tageblatt-, die Berechtigung absprechen kann. Von einem Mißbrauch des Firmenstempels kann keine Rede sein, denn ich habe meine Briefe mit meinem Namen unterschrieben und hierzu nicht den Firma-Stempel benutzt. Ferner erkläre ich es als eine Unwahrheit, von der Post Bücher für das »Tageblatt« empfangen zu haben. Ich habe seit vorigem Jahre, also ehe ich noch beim »Tageblatt« angestellt war, ein eignes Postfach und habe nur meine eignen Postsachen in Empfang genommen, was mir wohl niemand verbieten kann. Hochachtend L. Frankenstein.
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