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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.12.1904
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- Deutsch
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295, 20. Dezember 1904. Nichtamtlicher Teil. 11479 bui-A. 382^8.0 ^OO^Lx. o«»r-o v. ^VoIroSso, Xinäsr äer Lxesllsn^. (8tut.t.Aart, ^l. Lo^slboru.) 80- Luäap68t, ksdr. vsArää). 168 8. 60 ü. Kleine Mitteilungen. Leipziger Verlagsgesellschaft m. b. H. — Das Königliche Amtsgericht Leipzig (Abteilung II 6) gibt unter dem 15. Dezember 1904 folgenden Eintrag in das Handelsregister bekannt: auf Blatt 12 382 die Firma Leipziger Verlagsgesellschaft mit Unternehmens ist die Vervielfältigung und Verwertung literarischer Erzeugnisse, insbesondere des Werks »Lexikon der Weltgeschichte«. Das Stammkapital beträgt 100 000 Zum Geschäftsführer ist bestellt der Buchhändler Karl Friedrich Pfau in Leipzig. »Aus dem Gesellschaftsvertrage wird noch folgendes be kannt gemacht: Die Gesellschafter Buchhändler Heinrich Hogrefc, Bruno Böhm und Karl Friedrich Pfau, sämt lich in Leipzig, bringen als Einlage das Manuskript des »Lexikon der Weltgeschichte« von dem im Jahre 1883 ver storbenen Julius Mehlig in die Gesellschaft ein. Der Gesamt wert dieser Einlage wird auf 50 000 festgesetzt. Dadurch werden die Stammeinlagen der Gesellschafter Hogrefe und Pfau mit je 16 500 ^ und die des Gesellschafters Böhm mit 17 000.-2 voll gedeckt.« Post. — Vom 1. Januar 1905 ab sind Postanweisungen nach Chile infolge von Änderungen des chilenischen Münz systems in den neu eingeführten Pesos und Centavos auszustellen, die sich im Werte zu den bisherigen gleichnamigen Münzen wie 18 zu 48 verhalten. Als Einzahlungskurs gilt bei dem neuen Münzsystem bis auf weiteres: 1 Peso ---- 1 ^ 54 »Z. Zoll nach Australien. Zolltarifentscheidung. — Bücher mit Gold- und Silberbeschlägen sind bei der Einfuhr in das Gebiet des Australischen Bundes nach Tarifnummer 114 als Juwelierwaren mit 25 Prozent vom Wert zu verzollen. (Nach: Hedelers Export-Journal.) Die Nationalzeitung. — Die Nationalzeitung, die in Berlin erscheint, zurzeit im 57. Jahrgange steht und von einer Aktiengesellschaft betrieben wird, war infolge Ausbleibens finanzieller Erfolge in ihrem Fortbestehen gefährdet. Die vielen Freunde des angesehenen Blattes werden die Nachricht aufrichtig begrüßen, daß sein unverändertes Weitererscheinen auf fester materieller Grundlage nunmehr gesichert ist. Auch die Leitung und der Stab der Mitarbeiter bleiben dieselben. Geschichte der deutschen Seeschiffahrt. — Der Hansische Geschichtsverein in Lübeck ist durch die Freigebigkeit eines Kauf manns in die Lage versetzt worden, einen Preis von 3000 ^ auf die beste Bearbeitung einer Geschichte der deutschen Seeschiffahrt auszuschreiben. Die Arbeit muß in deutscher Sprache abgefaßt sein. Sie soll auf wissenschaftlichem Grunde eine lebendige, anziehende und gemeinverständliche Darstellung geben. Die zur Bewerbung bestimmten Arbeiten sind bis 1. Oktober 1909 beim Vorsitzenden des Hansischen Geschichtsvereins in Lübeck einzureichen. Die Be urteilung erfolgt durch den Vorstand,' das Urteil wird zu Pfingsten 19l0 verkündigt. Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Die Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin hielt am l. Dezember unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Diels eine Gesamtsitzung, in der zunächst Herr Sachau über die ältere syrische Nechtsliteratur bei den Ncstorianern und im besondern übar das Buch der richterlichen Urteile des im Jahre 705 gestorbenen Patriarchen Chenanischo sprach. — Derselbe legte eine Abhandlung des Professors Mitteis in Leipzig über drei neue Handschriften des syrisch-römischen Rechtsbuches vor. Der Verfasser behandelt die Frage nach dem Ursprung des Nechtsbuches und seiner Über lieferung, nach dem Verhältnis der verschiedenen Redaktionen untereinander und zu dem Oorpu3 juri8 Justinians. — Ferner wurden »Reden und Aufsätze von Theodor Mommsen, Berlin 1905», vorgelegt. Die Akademie hat zu wissenschaftlichen Unternehmungen durch die physikalisch-mathematische Klasse bewilligt: dem Professor vr. August Hagenbach in Aachen und dem Privatdozenten vr. Heinrich Konen in Bonn zur Herausgabe eines spektro- graphischen Atlas 1000 — dem Privatdozenten vr. August Weberbauer in Breslau zur Fortsetzung seiner botanischen Reise in Peru 2000 — dem Landesgeologen a. D. vr. O. Zeise in Südende bei Berlin zur Sammlung fossiler Spongien in Oran 600 In der am 8. d. M. unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Diels abgehaltenen Sitzung der philosophisch-historischen Klasse las Herr Schm oller über die brandenburgischen Lehens verhältnisse vom 13. bis Ende des 17. Jahrhunderts. — Herr Schulze legte eine Mitteilung des vr. Fr. N. Finck über die samoanische Partikel 'o vor. — Ferner wurden vorgelegt: ll'llso- kar8 1. 2. Nebst Tafeln. Vsrolivi 1905, und kroeli via-äoelli iv In der an demselben Tage unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Auwers abgehaltenen Sitzung der physikalisch-mathe matischen Klasse las Herr Waldeyer über Bemerkungen über das Mbials extornum. — Herr Fischer überreichte eine Mit teilung über eine von ihm gemeinschaftlich mit dem Professor Umetaro Suzuki ausgeführte Untersuchung über Polypeptide Koenigsberger hatte eine Abhandlung über das Energie prinzip für kinetische Potentiale beliebiger Ordnung und einer beliebigen Anzahl abhängiger und unabhängiger Variabeln über sandt. — Herr Schottky legte eine Mitteilung des vr. H. Jung in Marburg über die Perioden der reduzierten Integrale erster Gattung vor. Gegen sittlich bedenkliche Literatur. — Im Wiener Gemeinderat wurde am 16. d. M. ein scharfer Protest gegen die Bewerbung eines dortigen Verlages um die Konzession zu Filial- buchhandlungen in den Stationen der k. k. Staatsbahnen und der ^ Stadtbahn ^für den ^ ^Vertrieb ihres der Behauptung nach aber die Stadtbahnstrecken, von zahlreichen jugendlichen Per sonen zur Fahrt in Gymnasien, Realschulen, in das techno logische Gewerbemuseum usw. regelmäßig benützt würden, sittliche Gefühl insbesondere der Jugend verletzt werde und es würde, falls diese jugendlichen Personen gar der Lektüre derartiger ^rodukte sich Hingaben,^eine Vergiftung des jugendlichen Gemüts, den Verlag ^ie Konzession für die Staats- und Stadtbahnstationen verweigert werde, und überhaupt dafür einzutreten, daß in diesen Stationen nur wirklich gute Lektüre erhältlich ist? Bürgermeister vr. Lueger stellte in Beantwortung der Inter pellation zunächst fest, daß bei der Stadtbehörde eine entsprechende Bewerbung bisher nicht eingegangen sei. Weiter äußerte er sich dahin, daß zur Entscheidung über Gesuche um Verleihung von Buchhandlungskonzessionen die Statthalterei kompetent sei, an welche die bezüglichen Verhandlungen seitens der Magistrats abteilung XVII mit einem entsprechenden Antrag vorgelegt würden. Im Lauf dieser Verhandlungen werde speziell über die Verläßlichkeit des Bewerbers stets ein Gutachten der Polizeidirektion eingeholt. Der Magistrat als politische Behörde erster Instanz werde, falls ein konkretes Ansuchen der in der Interpellation genannten Art behufs Berichterstattung an die Statthalterei einlangen sollte, nicht ermangeln, in dieser Hinsicht die erforderlichen Erhebungen zu pflegen und bei Stellung eines Antrags an die Statthalterei auf Grund des Ergebnisses der selben mit der erforderlichen Genauigkeit vorzugehen. Je eine Abschrift dieser Interpellation werde er dem Eisen bahnministerium, der Polizeidirektion und der Statthalterei übermitteln. Buchhandlungsgehilfenverein, London. — Der »Buch handlungsgehilfenverein London« (Weddes Hotel, Greekstr., 8oüo) feierte am 10. Dezember sein erstes Stiftungsfest, das einen recht befriedigenden Verlauf nahm. Ein Festessen leitete den Abend ein, und musikalische und humoristische Vorträge füllten den Rest des Abends aus. Etwa dreißig Herren beteiligten sich an dem Fest, gewiß ein schöner Beweis dafür, daß der Verein, so jung er noch 1502*
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