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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1904
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- Deutsch
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28S, 13. Dezember 1904. Nichtamtlicher Teil. 11285 Mc» L Widmaiser in München. 11310 Der Dilettant. Neue Folge. XXX. Jahrg. 1905. Halbjährl. 2 Walther Nähman» in Leipzig. 11311 Hermann Seemanns Nach?. G. m. b. H. in Berlin. 1130t Leonhard Simio» Nf. in Berlin. 11315 v.Gordon, Die Gemeinde, ihre Schulgebäude und der Staat, n Georg Thieme in Leipzig. 11313 Lalsnäs 1805 8 P. I. To»,er in Köln a/Rh. 11310 Tangers Taschen-Musik-Album. Bd. 39—41. ä kart. 1 Verlag »Harmonie» in Berlin. 11305 u. 11315 Lobwiät, Vor 1?LA68anbruob. 2 ./t 50 ged. 3 -/t 50 q. Vcrlagsanstalt AlcranSer «och in Darmstadt. Xüuetler-Xiucier-lloetirartou. Lerie I. 1 .L. 11314 11302 R. l>. Waldheim in Wien. Osterr. tVoolreusebrikt lür äen ökkentl. Lauäisnst 1905. 18 -ti. , 1805. 20 Ze ta ^ Nichtamtlicher Teil. Ein Ersah für eine allgemeine deutsche Bibliographie durch drn Berliner Grsamikatalog der deutschen Vibliothrken. Was der gute verstorbene Avenarius, der ehemalige Pariser, in seiner Begeisterung für die so wünschenswerte Sache mit schwachen Kräften und verteilten Rollen in den siebziger Jahren gern unternommen hätte, wenn es ihm vergönnt gewesen wäre, willige, besonders aber opferwillige Mitarbeiter zu finden, das scheint sich jetzt verwirklichen zu sollen. Der seit anderthalb Jahren angefangene und A bis Dz umfassende, ursprünglich und einstweilen nur auf die preußischen Staats- und Universitäts-Bibliotheken berechnete Gesamtkatalog soll dazu dienen. Es hat nämlich der über den Wassern des preußischen Bibliothekswesens schwebende gute Geist des Ministerialdirektors Althoff zuwege gebracht, daß Preußen darin zum großen Teil die Führung über nommen hat, eine Führung, die es zuläßt, daß preußische Bibliothekare wie Milkau, Erman, Graesel, Schwenke und andre nicht nur Ideen haben dürfen, sondern sogar mit stets bereiten Mitteln in deren Ausführung unterstützt wer den. Zu diesen Ideen gehört die des oben erwähnten Ge samtkatalogs, der vielfach wegen seiner Reichhaltigkeit Biblio graphien, allerdings ohne Berücksichtigung der Zeitschriften- Artikel, ersetzen können und in bezug auf selbständig erschienene deutsche Druckerzeugnisse das bestimmt tun wird. Eine allgemeine deutsche Bibliographie muß einmal ge macht werden, würde aber als selbständige Arbeit wohl noch lange auf Verwirklichung warten können, — jetzt bei Her stellung des Gesamtkatalogs wird sie ohne besondere Kosten und Mühen nebenbei abfallen. Und zwar — für die von der Angelegenheit überhaupt nicht Unterrichteten sei es gesagt — auf folgende Weise: Von dem Hauptkatalog der Berliner Königlichen Biblio thek wird eine auf Zetteln geschriebene Abschrift bet den andern preußischen öffentlichen Bibliotheken in Umlauf ge setzt und kehrt, um alle die Hunderte und Tausende von in Berlin nicht vorhandenen Titeln vermehrt, dorthin zurück. Die Dauer der Arbeit war auf zehn Jahre veranschlagt; aber es zeigt sich doch, daß ihre Voraussetzung, die Gewissenhaftigkeit der Ausführung, dazu eine ungenügende Menge von Arbeitskräften, auch die Verlängerung der Frist auf zwanzig Jahre mit sich bringen dürste. Wilhelm Erman, Direktor der Königlichen und Universitätsbibliothek in Breslau, beschäftigt sich nun im 11. Hefte des laufenden Jahrgangs des Zentralblatts für Bibliothekswesen in einem Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang Artikel, überschnellen »Einheitliche Katalogisierung der preußi schen Bibliotheken; ein Vorschlag« eingehend mit dem Gesamt katalog und wie er am besten zu verwerten sein möchte. Er meint, daß die beträchtliche, auf seine Herstellung verwendete Zeit und Arbeit nicht im rechten Verhältnis zu dem davon zu erhoffenden Nutzen stehe, wenn er lediglich in einem einzigen, handschriftlichen, alphabetisch angeordneten Exem plar hergestellt werde, und das sei die Ansicht aller damit Be- und Vertrauten.*) Es gebe für dis verschiedenen preußischen Bibliotheken mancherlei wichtigere und dringendere Arbeiten als das Schaffen einer Auskunstsstelle, in der man sich über das Vorhandensein eines im voraus genau bekannten Buchs be quem unterrichten könne. Schon Milkau habe viel weiter gehende Vorteile für die Bibliotheken verlangt und durch seine Vorschläge zu sichern gesucht; aber weder sei ein fester Plan für sie bisher aufgestellt, noch seien die Mittel zu seiner Ausführung gesichert. Erman schlägt vor, den Ge samtkatalog zur Schaffung einer vollständigen deutschen Bibliographie zu verwenden, wozu jedoch erforderlich sei, daß er nicht auf die preußischen Bibliotheken beschränkt bleibe. Bedingung sei, daß er gedruckt werde und, nach Ausnahme der Bestände der preußischen Biblio theken, an die einzelnen, anzuschließenden nichtpreußi schen zur Vergleichung und Ergänzung abgegeben werde. Wenn aber die leider bisher noch nicht gesicherte Druck legung des Gesamtkatalogs schon zur Förderung der nationalen Bibliographie unerläßlich erscheine, so sei sie in noch höherem Grade notwendig, wenn aus dem Gesamt katalog sich der höchste denkbare Nutzen auch für Verein fachung und Verbesserung der Katalogisierung aller Be teiligten, zunächst also der preußischen Bibliotheken, ergeben solle. Der preußische Gesamtkatalog biete die gesicherte Grundlage; um die Bearbeitung aller für die preußischen Bibliotheken erforderlichen Kataloge an einer Stelle zu er möglichen. Nachdem Erman sich über den mehr oder minder großen, von den ein- und zweiseitig gedruckten Jahresverzeichnissen der Schul- und Universitäts-Schriften, sowie über den von dem gemeinsamen Zugangsverzeichnis der preußischen Biblio theken gestifteten Nutzen geäußert hat, kommt er zu dem Schluß, daß die Verwendung derselben Titeldrucke an ver schiedenen Bibliotheken sich nur dann im großen als praktisch durchführbar und als Zeit und Kosten sparend erweisen werde, wenn sämtliche beteiligte Bibliotheken äußerlich völlig *) Ein solches Unikum kann auch gelegentlich verbrennen oder aber durch Fahrlässigkeit oder durch Bosheit beschädigt werden! 147k
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