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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1904
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- Deutsch
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249, 25. Oktober 1904. Nichtamtlicher Teil. 9241 Otto Ncmriich in Wiesbaden. 9266 Experimentelle Pädagogik. Hrsg, von Lay u. Meumann. 1. Bd Heft I II pro komplett ä. 6 C. S. Mittler L Sohn in Berlin. Griepenkerl, Taktische Unterrichtsbriefe. 6. Aufl. 10 Martin Oldenbonrg in Berlin. Koch u. Heusler. Urväterhort. 20 Plon-Nonrrit ä- Cie. in Paris. Oiletts, 3 kr. 50 o. 9271 8 geb. U 1 9263 B. (tz. Tenbner in Leipzig u Ganthier-Billars in Paris. 9273 Verlag der „Deutschen Stimmen" in Berlin. 9267 Centrum und Sozialdemokratie im Saargebiet. 2 Die preußische Landtagssession 1904. Heft 1. 1 50 H. — do. Heft 2. 2 Die Reichstagssession 1903/04. I. Abschnitt. Heft 1. 1 20 H. Verlag f. Börsen- n. Finanzliteratur, V.-G. 9275 in Leipzig. Via veutseks lextil-Inäustris. 1904/1905. 5 Wiener Verlag in Wien und Leipzig. 9268 Vilse, Lieb' Vaterland .... Neue Auflage. 3 geb. 4 ^ 50 «Z. Nichtamtlicher Teil. Wissenschaft und Buchhandel. Schriften, Zeitschriftenaufsätze, die kontradiktorischen Verhandlungen, die Verhandlungen zwischen dem Akademischen Schutzverein und dem Börsenverein. Gewürdigt von A. T, Präger. (Fortsetzung aus Nr. 170, 181, 193, 219 d. Bl.) Die Besprechung der »hohen Preise- der Bücher führte naturgemäß zu der Frage der Steigerung der Bücherpreise und der Frage des Verhältnisses des Preises der deutschen Bücher zu dem der ausländischen. Daß eine Steigerung der Preise der deutschen Bücher durchgängig stattgefunden habe, swurde von den Vertretern des Buchhandels bestritten. Es vurde auf die billigen Sammlungen: Reclam, Hendel, Leubner, Göschen hingewiesen, ferner auf die Romanliteratur, die eine sinkende Preistendenz aufweise. Wenn die wissen schaftliche Literatur teurer geworden sei, so sei hierfür vor allem die erhebliche Steigerung der Satz- und Druckpreise verantwortlich zu machen, auch die Erhöhung der Autoren- vonorare sei zu berücksichtigen, vr. von Hase-Leipzig, der als Chef der berühmten Verlagsbuchhandlung Breitkopf L Härtel und zugleich als Besitzer einer großen Druckerei wohl danz besonders zu einem Urteil über diese Verhältnisse be rufen erscheint, hat sich ausführlich darüber ausgesprochen IS. 271 u. folg.). Ob die Bücher teurer geworden sind, läßt er dahingestellt. Er stellt aber fest, daß die Rabatt- tewegung geradezu der Verteuerung der Bücher entgegen- aearbeitet hat, dadurch, daß die Verleger als Aequivalent lür den Schutz des Ladenpreises die Bezugsbedingungen der Sortimenter herabgesetzt haben. Namentlich bei wissenschaft lichen Büchern ist der Buchhändlerrabatt, der bis dahin noch lum Teil 38^ Prozent betragen hat, allgemein auf Prozent herabgesetzt worden. Wenn trotzdem eine Steigerung des Preises der wissenschaftlichen Literatur nicht lu vermeiden war, so beruht dieser nicht nur auf der Er höhung der Setzer- und Druckerlöhne, sondern auf den »gänzlich veränderten Setzertarifen des deutschen Buchdrucker- arifs, und zwar ist innerhalb dieser Tarife die Steigerung lanz wesentlich auf die der Wissenschaft gewidmeten Bücher lur Geltung gekommen. Es ist erstaunlich, wie sich das Alles kompliziert hat: die Autiguaschrift, die Anmerkungen, me Ziffern und alles Drum und Dran in einer Weise, daß las glatte übrige Schriftwerk dagegen ganz zurücktritt. « «err vr. von Hase hätte noch hinzufügen können, wie An merkungen, die unter dem Text stehen, wie fremdsprachliche Einschiebsel, die sich wohl in den meisten Wissenschaft einiger Tabellen, den Satzpreis eines Bogens auf eine für den Laien kaum verständliche Höhe emporschnellen lassen. Der Redner fügt hinzu, daß er nicht sagen könne, wie diese Bewegung im Auslande sich vollzogen habe, daß aber fest- stehe, daß eine Steigerung, wie sie in Deutschland in bezug auf den Setzertarif stattgefunden hat, im Auslande nicht vorgekommen sei. Diese Auslassungen wurden in der glücklichsten Weise durch Hirschfeld-Leipzig (S. 503) ergänzt, der an der Hand von fünf sehr bekannten Werken, des Grimmschen Wörter- der Staatengeschichte der neueren Zeit, der Zeitschrift für deutsches Altertum, der Zeitschrift »Hermes«, den Nachweis führte, daß die Herstellungskosten dieser Werke innerhalb der letzten dreißig Jahre eine Preissteigerung von 106"/„, 74"/„, 40»/o, 461/gO/o, S2,7"/„, 75,4"/o erfahren haben. Auch das Konditionswesen und seine Kosten fand eine Besprechung. Während verschiedene Redner die Ansichts sendungen ziemlich absprechend behandelten, fand sich ein warmer Verteidiger in dem Karlsruher Oberbibliothekar Herrn Geheimen Hofrat vr. Brambach. (S. 273.) Daß dieser Betrieb auch seine Schwächen habe, weiß Redner sehr wohl, aber die Gründe für Beibehaltung der Ansichts sendungen seien für Bibliothekare wie für Buchhändler wohl überwiegend. Auch ein moralischer Gesichtspunkt kommt hier in Frage. »Es ist für die jungen Autoren von einer großen Wichtigkeit, daß sie ihre Schriften an den wissenschaftlichen Markt senden können und daß sie von dem Reklamewesen befreit bleiben. Wenn also Kosten aus diesen Ansichtssendungen erwachsen — und das wissen wir alle, das ist der Fall — und dadurch die Bücherpreise in die Höhe geschraubt werden, so ist das nicht in Anschlag zu bringen, gegenüber den moralischen und intellektuellen Vor teilen .... lieber hohe Preise, als daß wir dieser Vorteile verlustig gehen.- Reichsgerichtsrat vr. Spahn-Leipzig (S. 275) hält die Behauptung, daß eine Steigerung der Bücherpreise statt gefunden hat, für erwiesen. Ebenso habe er den Eindruck, als ob die ausländische Literatur billiger sei als die deutsche. Auch er macht kein Hehl daraus, daß er eine weitere Ver teuerung der Bücher sehr ernst ansteht, und fordert die Verleger auf, sich »im Zweifelsfalle für den mäßigeren Preissatz zu entscheiden». Er nimmt also an, daß »wir es mit Steige rungen zu tun haben, gleichgültig zunächst einmal, auf welche Gründe sie zurückzuführen sind«. »Ich habe den Wunsch, daß alle Teile befriedigt werden, daß der Autor sein Honorar erhält, daß der Verleger und der Sortimenter aus ihre Kosten kommen.« Das ist alles recht schön und chen Werken finden, wie die Beifügung einer oder s gut, bringt uns aber keinen Schritt weiter. Es ist eben Bürkenhlatt kür den deutscher Buchhandel. II. Jahrganz. lS>4
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