Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19041018
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190410182
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19041018
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-10
- Tag1904-10-18
- Monat1904-10
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 243, 18. Oktober 1904. Nichtamtlicher Teil. 8955 anwalts auf Verwerfung der Revision, da ein Rechtsirrtum nirgends zu finden sei. Brand. — Die Buchhandlung Friedrich Ebbecke in Lissa ist am 14. d. M. von einem Brandunglück heimgesucht worden. Der Lissaer Anzeiger berichtet folgendes über den gefahrvollen Hergang: Heute vormittag ertönte kurz vor 11 Uhr nach längerer Pause wieder einmal Feuerlärm. In dem am Markt Nr. 13, Ecke Kaiser- Friedrichstraße, gelegenen, der Frau Rentiere Ebbecke gehörenden Hause war in einem im Erdgeschoß dicht der Trgppe liegenden wurden von den Feuerwehrleuten das N. Küchlersche Ehepaar, ein Kind und ein Dienstmädchen heruntergeholt, während Frau und Fräulein Ebbecke den Rettungssack benutzen mußten, dem zu können, mußten von der Feuerwehr die darüberliegenden Dielen der Küche im ersten Stockwerk einaeschlagen werden, und erfreulicherweise war keine allzu große Wassermenge nötig, um die Gewalt des Feuers zu brechen. Unter dem Feuer haben am meisten die in jenem Raum lagernden Verlags artikel und Papieroorräte, sowie Kopierpressen, Geigen, Land karten usw. der Firma Friedrich Ebbecke gelitten. Die Firma, die einen Schaden von 8- bis 10 000 ^ erleidet, ist aber ebenso wie die Besitzerin des Hauses versichert. Nach anderthalbstündiger Arbeit konnte die Feuerwehr wieder abrücken; nur einzelne Mann schaften waren noch mit dem Hinausschaffen der vom Feuer be schädigten oder vernichteten Gegenstände beschäftigt. Es ist als großes Glück zu betrachten, daß das Feuer am Hellen Tage ent stand; wäre es in der Nacht ausgekommen, so wäre kaum etwas zu retten gewesen, zumal das große Haus nur eine, noch dazu ziemlich dunkle Treppe hat. — Zunächst reinigt man das Bild vorsichtig auf Vorder- und Rückseite von allem Staub, wäscht es dann, ebenfalls auf beiden Seiten, mit weichem Schwamm oder Pinsel mit Wasser, dem man 40 A koblensaures Ammonium auf einen Liter Wasser zugesetzt hat, und spült das Papier jedesmal mit klarem Wasser ab. Menge Chlorkalk aufgelöst ist, und trocknet ihn an der Luft, am besten in der Sonne. Das Papier wird vollkommen klar, ohne daß der Druck leidet. — Noch zweckmäßiger ist es (nach »Neuesten Erfindungen und Erfahrungen«, Heft 11), sich des Wasserstoff-Superoxydes zu bedienen. Nachdem der Bogen ober flächlich mit Wasser gereinigt ist, überpinselt man mit Wasserstoff- Superoxyd, das vollständig unschädlich bleichend wirkt, dabei die Papierfaser in keiner Weise angreift. Auch etwaige sogenannte Stockflecken verschwinden hierbei vollständig, alles unter sorg fältigster Schonung von Zeichnung und Papier. L. Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik in München. — Dem Leipziger Tageblatt wird aus München geschrieben: Am 1. Oktober fand eine Vor standssitzung des dort im Entstehen begriffenen Museums von Meisterwerken der Naturwissenschaft und der Technik statt, bei der außer den Münchner Mitgliedern auch Herr Baurat vr. Ing. Rieppel aus Nürnberg und Herr Vaurat vr. Ing. Peters, der Direktor des Vereins deutscher Ingenieure aus Berlin, anwesend waren. In der Sitzung wurden zunächst 60 Berichterstatter für auf der Kohleninsel mit einem Museumsgebäude von 15 000 gw Ausstellungsraum, einem Bibliotheksgebäude mit Lese- und Zeichen sälen, mit Sitzungs- und Vortragsräumen, die bis zu 1200 Personen fassen können, einstimmig genehmigt. Von der Ausschreibung einer allgemeinen Konkurrenz soll vorläufig abgesehen werden, da hierfür die Verhandlungen mit den maßgebenden Behörden des Reiches, der bayerischen Regierung, der Stadt München und den Stiftern noch nicht weit genug vorgeschritten find. Der Vor stand wurde vielmehr ersucht, gemeinsam mit der Baukommission schaffen. — Schließlich wurde noch die Ausführung der im Museum zur Aufstellung gelangenden Denkmäler beraten und hierbei be schlossen, daß, abgesehen von den bereits vom Prinzregenten in Büsten in Aussicht genommen werden sollen. Die Sockel dieser Büsten sollen mit Darstellungen aus dem Wirken der Dargestellten geschmückt werden. Weltausstellung in ^St.^ Louis lW^. —^Zuden^ in Ausstellung von Bücher-Einbänden. — Die in der k. u. k. Hofbibliothek in Wien zurzeit eröffnete Ausstellung von alten ^Bücher - Einbänden wird von Fachleuten und Bücherlieb- der Hofbibliothek aufgestellt sind, abzugehen, um Buch um Buch, vielmehr Einband um Einband künstlerisch auf sich einwirken zu lassen. Bis ins sechste Jahrhundert können wir hier die Geschichte des Einbands verfolgen Da ist nämlich ein Einband zu sehen, der aus Ägypten stammt, aus Papyrus gemacht und mit Purpur einzelne Stücke, die in ihrer großartigen Technik und Farben wirkung einzig dastehen. Österreich ist gut vertreten. Die ausgestellten Bucheinbände beweisen, daß speziell Wien im fünf bänden befinden sich Unika. ^Dir sehen Exemplare aus dem sechzehnten Jahrhundert, in dem die französische Einbandkunst auf ihrer Höhe war, darunter ein paar herrliche Groliers und etliche Bände, die für das französische Königshaus ausgeführt wurden und die sich durch kostbare Handvergoldun^ und Druck aus dem Jahre 1588, den König Heinrich IV. dem Erz herzog Ferdinand von Steiermark zum Geschenk gemacht hat; sehr charakteristisch ein Le Monnier aus dem siebzehnten Jahrhundert Handvergoldung); sehr interessant auch ein kleiner signierter Band der Pompadour. Die Bucheinbände aus der Zeit Napoleons haben schon einen gröbern Charakter. Als wirkliche Kunstschätze zeigen sich acht Einbände des Matthias Corvinus (fünf zehntes Jahrhundert) und einige englische Stücke aus dem acht zehnten Jahrhundert. Die Anordnung der Ausstellung hat der ordentlichem Geschick durchgeführt. Die Auswahl der Bände be sorgte Herr vr. Theodor Gott lieb mit besonderer Fachkenntnis. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. L Co. in Berlin. VII. Jahrgang, Nr. 1, 1. Oktober 1904 (1. Oktober-Heft). 4". Sp. 1—92 mit 2 Porträts. Nebst Jnseratcn-Anhang. Vierteljahrspreis 4.— ord. Inhalt: Das deutsche Sinngedicht. Von Alexander Freiherrn von Gleichen-Rußwurm (München). — Aus Familien-Briefen. Von Theodor Fontane. — Charles von Lerberghe. Von Maurice Maeterlinck in Paris. Mit Porträt. — Be sprechungen: Verse von Carl Busse. Literarische Eigen- brödler. Von Kurt Aram. — Proben und Stücke: Aus wahl von Sinngedichten. Wilde, Oscar, die Herzogin von Padua. — Echo der Zeitungen: Mauthner, Fritz, Wie eine Theaterkritik entsteht. Auszüge. — Echo der Zeitschriften: Rosegger, Peter, Die Dichter des Hinterberger Landels. Mit Porträt. Auszüge. — Echo des Auslandes: Französi scher Brief von Felix Vogt in Paris. Italienischer Brief von Reinhold Schoener. — Echo der Bühnen: Berlin, Leipzig. — Kurze Anzeigen. — Notizen. — Nachrichten. — Zuschriften. — Der Büchermarkt. 1177*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder