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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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12S92 «Irlkn»l»u >. d, Dt!«n, «Uch-Md-I. Mchtamtlicher Teil. ^ 24», 14. Oktober 1S12. ULpertoii-e intei-nLlionsl cie Is Mbrsirie. lotefostioiisles laleraslioasl kueddänckler ^ckre88duck. 0irector> ok Ide kook-lrscke. 1912. Zorn, Intsroationalsr VsrlsAsr-LonArssg. xr. 8^. 470, 244 8., 12 ksilaSsv. I^oinsvdsnä krsis 8.— bar. Als eine der nützlichsten Errungenschaften des Internationalen Verleger-Kongresses darf das von ihm unternommene Internatio nale Buchhändler-Adreßbuch angesprochen werden. Im Jahre 1608 wurde der Plan von Herrn Alfred Voerster, Leipzig, der Madrider Tagung des Internationalen Verleger-Kongreffes mit sehr aus führlicher und überzeugender Begründung als Antrag unterbreitet. Der Beifall, der diese Anregung begrüßte, führte zu folgendem Beschluß: »In der Erwägung, daß es für den internationalen Buch handel von besonderem Interesse ist, eine Liste derjenigen Kollegen zu erhalten, welche, sei es als Sortimenter fortgesetzt mit dem Auslande in geschäftlichen Beziehungen stehen, sei es als Verleger Interesse am Verkehr mit dem Auslände haben, beauftragt der Internationale Verlegerkongreß das Permanente Bureau in Bern, so bald als möglich ein internationales Adreßbuch zu schaffen, welches die Namen, Adressen und Geschäftszweige derjenigen Buch händler umfassen soll, die in der oben angeführten Weise Ge schäfte betreiben. Dieses Adreßbuch soll durch das Permanente Bureau vertrieben werden.« Nachdem die fortschreitende Ausführung des Planes und Auf trages im Jahre 1910 auch die Amsterdamer Tagung des Kongresses beschäftigt hatte, konnte die Vervollständigung der ausgesandten Fragebogen, die Zusammenstellung und sachgemäße Bearbeitung des gewaltigen Stoffs und schließliche Drucklegung in Angriff genom men werden. Endlich nun, nach mühsamen, zeitraubenden Vor arbeiten, hat der Plan Gestalt gewonnen, der erste Band, nach dem Stande des Jahres 1912 bearbeitet, liegt fertig vor. Ein stattliches Blich in breitem Großoktav, 4)H ein stark, sauber in graublaues Leinen gebunden mit dunkelblauem Schnitt. Der weiße Titclaufdruck auf Decke und Rücken präsentiert sich vorteil haft. Haupttitel ist der französische. Der äußerliche Umfang ist ans etwa die Hälfte des deutschen Buchhändler-Adreßbuchs des Börsenvereins eingeschränkt, und selbst von diesem Umfange nehmen Inserate und Empfehlungsbeilagen fast die Hälfte in Anspruch. Diese Fülle der Anzeigen dürfte die finanzielle Ermöglichung der Ansführung namhaft erleichtert haben. Aus folgenden 46 Ländern finden wir buchhändlerische Firmen verzeichnet: Ägypten Frankreich Portugal Argentinien Griechenland Rumänien Australien Großbritannien Rußland Belgien Guatemala San Salvador Bolivia Italien Schweden Brasilien Bulgarien Japan Schweiz Luxemburg Serbien Kanada Mexiko Spanien Chile Nicaragua Tunis China Niederlande Türkei Columbien Norwegen Ungarn Costa-Rica Österreich Uruguay Cuba Panama Venezuela Paraguay Vereinigte Staaten Deutschland Persien v. Amerika Ecuador Peru Wie man zugeben wird, ein sehr umfassendes Buchhandels- gebict! Fast die gesamte buchhändlerische Welt des Erdballs hat sich ein Stelldichein gegeben zur gemeinsamen Förderung ihrer Interessen. Der Inhalt des Handbuchs ist in vier Abteilungen gegliedert, von denen die erste das alphabetische Firmen-Vcrzeichnis bringt, die zweite die Firmen nach gepflegten Spezialgebieten sondert, die dritte sie nach Ländern und Städten ordnet, die vierte den Inseraten eil,geräumt ist. Der Satz der ersten Abteilung, das Firmenverzeichnis (S. 1 —322), ist zweigespalten. Das laufende Alphabet richtet sich nach dem Wortlaut, der von den Firmen selbst angegeben ist, doch zu gleich auch nach den Regeln, wie sie dem deutschen Buchhändler ge läufig sind. Umlaute (ä, ö, ii, ae, oe, ue) sind als einfache Laute behandelt, Adelsprädikate haben keinen Einfluß aus das Alphabet, bei gleichlautenden Namen erfolgt die Einordnung gemäß der alpha betischen Folge der Städte. Firmen, die unter zwei Namen be kannt sind, sind auch an zweiter Stelle ausgenommen, dort aber mit entsprechendem Hinweis (z. B.: Lttinger, Dü. VV., — vicke öucü- üancUunZ cker praüti8CÜ6N kleckirin, 8t. ?6tersb0ur§ sku88ies). Die Namen der Länder und Städte sind, soweit es möglich war, in der Schreibung des betreffenden Landes gegeben (also: k'irenre, Klilano, Uoina, Napoli sltalias; Xobenüavn svanmarkj; Oanck, LruxeUes. Kruges, Xnver8, lüeZe skelZiquej; l-ÜLleritrbueüt sv6ut3cü-8ück- >v68takrika)). Dagegen herrscht in den notwendigen Personal- usw. Angaben zu jeder Firma ausschließlich die französische Sprache, die hier natürlich in starker Abkürzung bzw. nur im Anfangsbuchstaben der Bezeichnung zur Anwendung kommt (z.B.: sUroprielaire) — Inhaber, Besitzer,' D. sDetaiUant) --- Sortimenter' ^ sLckiteur cke Uvr68) --- Buchverlag' — Musikvcrlag; 6o»n,n. — Kom missionsgeschäft,' 6. — Kommissionär). Weitere Bemerkungen unter der Firma sind in der Sprache gegeben, wie die Firma sie entweder selbst geschrieben oder gewünscht hat. Der Zweck des Adreßbuchs beschränkt die Anzahl der aufgenom menen Firmen auf solche, deren Betrieb sich ganz oder zum Teil aus internationalem Boden bewegt, also auf Export-, Import-, Kommissions-, Antiquariats-Geschäfte, auf Sortimente, die für Ab satz fremdsprachiger Werke in Betracht kommen, auf Verleger, die am ausländischen Markt oder überhaupt an der Auslands-Literatur Interesse haben, oder deren Kenntnis ausländischen Verfassern, Übersetzern, Verlegern, Sortimentern, Kommissionären von Wert sein kann. So ist es erklärlich, daß der Umkreis der einbezogencn Städte und Firmen gewisse Grenzen hat. Selbstverständlich über ragen die großen Städte, wiewohl auch diese nur mit einer Aus wahl von Firmen erscheinen; aber auch kleinere, geschäftlich selten genannte Städte, namentlich Badeorte mit internationalem Besuch finden sich verhältnismäßig zahlreich. Die zweite Abteilung (S. 323—414) dürfte für erfolgreiche Benutzung des Buches von besonderer Wichtigkeit sein. Sie beschäf tigt sich mit den Spezialgebieten, die von einzelnen Firmen aus schließlich oder vorwiegend gepflegt werden. Ein dreisprachiges Verzeichnis (französisch, deutsch, englisch), das zugleich als Seiten register für die unmittelbar anschließende Übersicht dient, gibt zu nächst eine Zusammenstellung der in Frage kommenden Speziali täten, deren umfangreiche Reihe dann nach dem Alphabet der fran zösischen Bezeichnungen ans weiteren 88 Seiten vorgeftthrt wird. In jeder dieser Rubriken sind, nach Ländern und Städten anein andergereiht, die zu beachtenden Firmen angegeben. Diese Abtei lung, wie auch die dritte, hat dreigespaltenen Satz. Einen guten Überblick über die Beteiligung des Buchhandels der einzelnen Länder bietet diedritte Abteilung (S. 415—470), die den gesamten Inhalt des Adreßbuchs geographisch ordnet. Nach Einführung durch ein Länder-Negister folgen die einzelnen Länder in alphabetischer Reihe, immer wie diese sich nach landesüblicher Schreibung ergibt, also: ^U8tiala8ia, UelFique, Loli via, Lraril, V6ut8eü1anä usw. Das voraufgehende Register dient durch zahl reiche Hinweise als nützlicher Wegweiser (z. B.: ^Uemaxne — vicko veukeülanck, derman^ — viel« veukeülanck). Eine alphabetische Städteliste (gleichfalls nach landesüblicher Benennung, was für den deutschen Buchhandel bei Ungarn zu beachten ist) schließt als weiteres Register diese Abteilung. Die Gesamtzisser der Länder ist, wie oben bemerkt, 46, die der Städte 1467. Den größten Anteil daran nimmt Deutschland mit 229 Städten, ihm auf dem Fuße folgen Frankreich mit 222, danach Großbritannien (einschl. Kolonien) mit 178 Städten. Die folgenden Zahlen beteiligter Firmen aus einigen großen Städten finden viel leicht Interesse. Die größte Beteiligung zeigt Paris mit 372 Fir men, danach London mit 366 Firmen. Weitab folgen Leipzig mit 187, Wien mit 154, Berlin mit 150 Firmen. Andere große Städte im deutschen Buchhandclsgebiet beteiligten sich wie folgt: München mit 51 Firmen, Stuttgart mit 46, Dresden mit 29, Hamburg mit 27. Budapest erscheint mit 47 Firmen. Ans Rußland seien genannt: St. Petersburg (77 Firmen), Moskau (26), Riga (19); aus Schwe den: Stockholm (61); aus Dänemark: Kopenhagen (40); aus Holland: Amsterdam (55); aus Belgien: Brüssel (32); aus Groß britannien: noch Edinburg (35), Glasgow (20); aus Spanien: Bar celona (35), Madrid (30); aus Italien: Mailand (82), Nom (57), Neapel (43), Turin und Florenz (je 42 Firmen). Aus New Bork
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