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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.10.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.10.1904
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- Deutsch
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8864 Nichtamtlicher Teil. ^ 241, 15. Oktober 1904. für Porzellan- und Steinzeugfabriken, ist gestiegen. Von Waren bis zu sechs Pfund das Ries wurden 535 731 Pfund im Wert von 134 155 Dollars eingeführt, von schwerem Papier zwischen sechs und zehn Pfund das Ries gingen 383 022 Pfund im Wert von 60 152 Dollars ein. Zugenommen hat die Einfuhr von Pergamentpapier, die auf 280 948 Pfund im Wert von 49 253 Dollars stieg. Mit der Einfuhr von photographischen Rohpapieren wurden nicht dieselben Erfolge erzielt wie früher-, es wurden 840 569 Pfund im Wert von 305 595 Dollars abgesetzt, während sensitierte oder auf andre Weise präparierte photographische Papiere eine Zunahme im Absatz zu verzeichnen hatten, der sich im ganzen auf 235 320 Dollars belief. Von Papierwaren sind die lithographischen Buntdrucke in größerem Umfange abgesetzt worden. Die Ausstattungen für den Zigarrenhandel, wie Ringe, Etiketten usw., wurden in Sorten mit Druck bis zu acht Karben ohne Metall im Wert von 37 198 Dollars, mit Druck unter teilweiser oder ausschließlicher Verwendung von Vlattmetall im Wert von 18 759 Dollars ein- geführt. Die amerikanischen Holzpreise sind in stetem Steigen be griffen, und die Herstellung von Papier verteuert sich dadurch immer mehr. Die Fabrikanten, die nicht eigenen, für Jahrzehnte ausreichenden Waldbesitz haben, setzen ihre Hoffnungen auf die Einfuhr von Holz aus Canada und auf den Import von Halb fabrikat. Die Einfuhr von letzterem hat sich wie folgt gestaltet: An Holzschliff wurden 1903 87350675 Pfund im Werte von 567141 Dollars eingeführt (das sind etwa 100A mehr als 1902), An gebleichter Zellulose gingen ein 115 995 950 Pfund im Werte von 1 128114 Dollars. Die Einfuhr ungebleichter Ware nahm um rund 35 Millionen Pfund und die von gebleichter um 27 Mil lionen Pfund (mehr als 100A) zu. Der Anteil Deutschlands an der Einfuhr von Halbfabrikat stieg in den letzten drei Jahren be ziehungsweise um 2 798, 10 764 und 11605 Tons, während sich und Norwegens, von 7 047 Tons auf 15 347 und 27 758 Tons sehr bedeutend hob. Paul Hennig. Hohe Urheberschaft. — Im Verlage von W. Wunderlings Hof-Buch- und Kunsthandlung in Regensburg wird zurzeit das Erscheinen eines großen Werkes vorbereitet, daß Seine Kaiserliche Hoheit den Erzherzog Joseph von Österreich zum Herausgeber hat und dessen bildliche Ausstattung von der Tochter des hohen Herausgebers, Ihrer kaiserlichen Hoheit der Fürstin Margarethe Clementine von Thurn und Taxis, Erzherzogin von Öster reich, stammen wird. Das Werk ist ein großer »Heilpflanzen- Atlas-. Sämtliche im Bilde gegebenen Pflanzen und Blumen sind von der Frau Fürstin von Thurn und Taxis nach der Natur gemalt. Sie werden 230 farbige Tafeln füllen. Nürnberger Jubiläums-Landesausstellung 1906. — Der Vorstand des Bayerischen Vuchhändlervereins fordert in einer im amtlichen Teil d. Bl. abgedruckten Bekanntmachung, die der Aufmerksamkeit empfohlen sei, den bayerischen Verlagshandel zur Beteiligung an einer Kollektiv-Ausstellung des bayerischen Vuch- und Kunsthandels auf der im Jahre 1906 in Nürnberg abzu haltenden Jubiläums-Landesausstellung auf. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 26vtra,l8t,6ll6 kür Di^srtationev und Broxrawwe der Buok- bavdluvA Ov8tav k'oek 0. w. b. L. in BoipriK. XVI. dabi-ß., Nr. 1. 1. Oktober 1904. 8°. 16 8. 415 Nrn. Neb3t ll'itel, 1903/04.b^^8°.^IV m^8. 194—208.^^^ ^ ^ Aevtralblatt - kür Libliotbek8^v686v. Begründet von Otto Lartwix. Lr8A. unter NitwirkunA Lablreieber H'aobßellOEn de3 In- und Libliotbek in Berlin. XXI. dabr^an§, X. öekt, Oktober 1904. 8^8. 433—480. LLrrasso^vidr. Verlag von 6. Iledeler in beipri^. Nr. 207, Vol. XVIII, 3 (86ptsmb6i- 1004) ^ LI. 40. 8. 33—48 Mit Lsilg-Atzü. 11. ds,brAg.n§, Nr. 35—39, Leptewber 1904. 8". 8. 469—532. Lrkurt. ^ 4. dabrAanZ- 1904, Lekt 12. 4". 8. 473—508 mit dard-^utoren de8 6uebbandel8. III. vr. Larl Ku8g. — klt^va8 k'euerbri.el^ (^eb. 28. duli 1804). — b. Xai8er3 8öbne, Personalnachrichten. Gestorben: am 9. Oktober in Kopenhagen, 82 Jahre alt, Jens Wil helm Hansen, der Gründer des großen Musikverlages Wil helm Hansen, der seit 26. Juli 1887 durch eine Zweig niederlassung auch in Leipzig vertreten ist. Der Verstorbene, geboren am 10. November 1821 in Kopenhagen, war auf der königlichen Kunstakademie ausge- bidet, ursprünglich Kupferstecher und Graveur. Aus Gesund heitsrücksichten gab er diesen Beruf auf und begann, zugleich mit der Übernahme von Christiani L Griffons Papier handlung, aus Interesse für Musik 1857 einen Musikalienhandel in einem kleinen Keller an Köngens Nytorv. Bald wurde dieser zum Stelldichein für alle musikinteressierten Kreise der Hauptstadt. Die Tüchtigkeit des Inhabers und sein gesundes Verständnis für die Zeitbedürfniffe gaben dem Geschäft schnellen Auf schwung. So konnte Hansen 1874 — 1878 die Musikverlage von I. Cohen und E. Wagner, dann Plenge's Musikalienhand in Christiania ankaufen. 1879 erwarb Wilhelm Hansen dazu noch die beiden größten Musikaliengeschäfte Kopen hagens, das von Hornemann L Erslev und das von C. C. Lose, schließlich noch Oscar Risom's Verlag. All dieser Zuwachs forderte größere Räume, und so wurden Musikalien handlung und Verlag 1880 nach dem Hause Gothersgade 11 ver legt, wo sie noch heute ihren Sitz haben. Ungefähr gleichzeitig er- Anteil am Geschäft, dessen Leitung dann in den letzten Jahren ganz in ihren Händen gelegen hat. Wilhelm Hansen selber hatte, als sein Betrieb wuchs, bei seiner Besitzung draußen an Fälledvej, in der Vorstadt Nörrebro, eine eigne Notenstecherei und Druckerei angelegt, die im Lauf der Zeit sehr erweitert worden ist, und als alter Fachmann widmete er sich persönlich ihrer sachkundigen Leitung. Seine Firma ist jetzt das größte Musikaliengeschäft des Nordens und genießt Weltruf. Die Zahl der von ihr heraus gegebenen musikalischen Werke betrug 1893 bereits 11300. In ihrem Verlagskatalog findet man die Namen aller dänischen Komponisten, aber auch zahlreiche ausländische; besonders ver dient hat sie sich gemacht durch die von hervorragenden Musik pädagogen herausgegebenen instruktiven Ausgaben klassischer Werke. Seine letzten Jahre verbrachte Wilhelm Hansen in der Muße des Privatlebens in seiner Villa in Ordrup bei Kopenhagen; doch sah man ihn noch häufig in Konzerten, und bis in sein hohes Alter hat er das Spiel auf der Bratsche gepflegt. Die zahlreichen Künstler der Musik, mit denen er verkehrte, rühmen die schlichte Einfachheit seines Wesens, der aller Schein und Prunk zuwider war, seine große Wohltätigkeit und Gastfreiheit.
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