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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.08.1904
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^ 184 10. August 1904. 6677 Nichtamtlicher Teil. Buchbandlungsgehilfentag. — Am 14. August wird in Biclefelo eine Zusammenkunft der Buchhandlungsgehilfen Westfalens stattfinden. Die Tageseinteilung ist folgende: Be grüßung der bereits am Vormittag eingetroffenen Kollegen im Hotel Geist (am Bahnhof). Gegen 11 Uhr Rundgang durch die Stadt, endigend im Ratskeller. 1'/, Uhr gemeinsames Mittags mahl im Hotel zur Post, Bahnhofstraße, hierauf im selben Lokal: Vortrag und Besprechung. Nach Schluß Spaziergang in die Um gebung. Treffpunkt für den Abend: Hotel Geist am Bahnhof. Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik in München. — Die bayerische Kammer der Ab- eordneten genehmigte am 29. Juli 1904 einstimmig die von der ayerischen Negierung beantragte Gewährung eines Staats zuschusses von je 50 000 ^ für die Jahre 1904 und 1905 an das Zum Gedächtnis Johann Sebastian Vachs. — Die »Neue Vachgesellschaft« hat sich u. a. die Aufgabe gestellt, den Werken ^ des großen deutschen Tonmeisters Johann Sebastian genössis-bcn Meister bieten. Es werden Werke der verschiedensten Art zum Vortrag gebracht werden, weltliche und geistliche Gesang- und Instrumentalmusik. Außer der üblichen Sonnabendmotette finden ein großes Orchesterkonzert im Gewandhaus mit dem ganz wie zu Vachs Zeiten, und zum Schluß ein Kirchenkonzert statt. Die künstlerische Leitung hat Herr Karl Straube, Or ganist an St. Thomae in Leipzig und Dirigent des Bachvereins, Autoren-Abende. (Vergl. Nr. 172, 182 d. Bl.) — Die Geschäftsstelle des »Vereins für Kunst« in Berlin ist an die Amelang'sche Kunsthandlung (Eggers L Venecke) in Verlin- Charlottenburg, Kantstraße 164, übergegangen. Zuschriften, Anfragen und Äbonnementsbestellungen auf die angekündigten sechs Äutoren-Abende sind fortan an diese Firma zu richten. Briefmarken - Ausstellung. — Eine Briefmarken-Aus stellung wird in der Zeit vom 24. August bis 4. September im Architektenhause zu Berlin eröffnet sein. Montanistische Hochschulen. — Die bisherigen Berg akademien in Leoben und in Pribram führen auf Grund ge änderten und von Seiner k. und k. Apostolischen Majestät am 31. Juli 1904 genehmigten Statuts von jetzt an den Namen »Montanistische Hochschule«. Lehrmittelsammlung für Arzte. — Die Lehrmittel sammlung des Zentralkomitees für das ärztliche Fortbildungs wesen erscheint mit seinem von Professor R. Kutner gegebenen Universität. Der Unterricht in den Naturwissenschaften wie in der Medizin ist heute durchweg ein Anschauungsunterricht. Kein ärzlicher Lehrer vermag sich lediglich mit der Demonstration von Kranken zu begnügen. Wenn über ein bestimmtes Krankheits bild gesprochen wird, müssen vergleichsweise andre Krankheiten herangezogen werden. Die subtile Kunst der Differentialdiagnose ist ohne solche Vergleiche kaum erlernbar. In solchen Fällen treten die ärztlichen Lehrmittel in ihr Recht, denen ganz be sonders die epochalen Fortschritte der modernen Technik zustatten gekommen find. Diese Lehrmittel sind das Rüstzeug geworden, ohne das ein erfolgreicher medizinischer Unterricht heute nicht mehr denkbar ist. Auf Grund solcher Erwägungen hat das preußische Ministerium die »Staatliche Sammlung ärztlicher Lehrmittel« ins Leben ge rufen. Sie kann benutzt werden: 1. von den Lehrern der Uni versitäten, was insbesondere für die Kliniken an kleinern Hoch schulen von Wichtigkeit ist; 2. von den ärztlichen Direktoren der großen Krankenhäuser, die sich in den Dienst des »praktischen Jahres« stellen werden; 3. von den Dozenten, die im Nahmen des Bückenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Hatiraana -Zentralkomitees für das ärztliche Fortbildungswesen« und der mit ihm^ in Verbindung stehenden 24 lokalen Vereinigungen in wollen, so z. B. für Hygienevorträge in Schulen, für^Vorträge, wie sie die »Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechts krankheiten« veranstalten will, für öffentliche Vorträge zur Be lehrung über die Tuberkulose. Die Sammlung soll also durchaus keinen musealen Charakter sozial-hygienischem Gebiet durch leihweise Hergabe der Lehr- und Demonstrationsobjekte das unerläßlich notwendige Hilfsmaterial liefern. Hierdurch wird ihre Gesamtausgabe in einer für die All- für das ärztliche Fortbildungswesen« Aufnahme finden. Gegen wärtig befindet sie sich Dorotheenstraße 95/96. Anträge zwecks Entleihung von Lehrmitteln sind an Professor vr R. Kutner zu richten, der mit der Geschäftsführung betraut ist. Der Katalog der Sammlung wird auf Wunsch kostenlos versandt. (Nationalztg. sVerlin/». Amerikanisten-Kongreß. — Der XIV. internationale Amerikanistenkongreß findet, wie hier schon erwähnt, in den Tagen vom 18. bis 23. August d. I. in Stuttgart statt. Die Sitzungen werden im Festsaal des Königsbaus ab gehalten. Das Programm umfaßt außer den Verhandlungen Schweizersbild und Keßlerloch und nach Schaffhausen (dort Festmahl der Stadt und Beleuchtung des Rheinfalls). Die Museen ^St^uttgarts ^ sind ^ v^in^ ^16^ bis^ ^23. , August^ tägliä^ nehmen; die Veröffentlichungen erhalten sie unentgeltlich. Wer nur als Teilnehmer beizutreten wünscht, zahlt 4 Teilnehmer sind nur zur Beteiligung an den Sitzungen und Veranstaltungen vr. Kurt Lampert, Stuttgart, Archivstraße 3, Zahlungen an Theodor G. Wanner, ebenda, Königstraße 35. Masurisch. — Über die masurische Sprache veröffentlicht O. Gerß in den »Mitteilungen der Literarischen Gesell(chcift preußen gelegenen Teilen des Königreichs Polen gesprochen haben. Auch die südlich und südwestlich von dem heutigen Ostpreußen ge legenen Teile ^Polens hatten damals in den untern Ständen die- differenz betrifft nach Gerß die Aussprache des sz und cz; im nordöst lichen Masuren spricht man es wie das scharfe s und das scharfe z aus, im übrigen Masuren wie sch und tsch. Das 2 wird ferner im nord östlichen Masuren wie ein weiches s, im Südwesten wie ein weiches sch gesprochen, dieses in Übereinstimmung mit der Aussprache der gebildeten Polen. Endlich bildet noch die Aussprache des I eine Differenz, ^i^ideni der nordöstliche Masur nichts imstande ist, diesen die Sprache des Mittelalters unverändert aufrecht. Nur mußte bei dem Mangel an Weiterbildung und an Literatur beim Fortschreiten der Kultur die deutsche Sprache, als die offizielle Sprache der deutsche Wörter, die mit polnischen Endungen versehen wurden, in die masurische Umgangssprache hinein. Daß diese jetzt Uber- 879
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