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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.08.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.08.1904
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^8 179, 4. August 1904, Nichtamtlicher Teil, 6533 zu wollen, ob es sich nicht empfehlen dürste, zu sagen, daß wir uns Vorbehalten, darauf zurückzukommen, die Bücher später sämtlich anzunehmen. Nachdem zu dem bestehenden »Süddeutschen- und dem »Württembergischen Buchhändlerverein» neuerdings noch der Stuttgarter Lokalverein gekommen ist, wird wohl an genommen werden dürfen, daß über kurz oder lang für diese Vereine eine Art Zentralstelle bezw, Geschäftsstelle entsteht, in der Räume behufs Unterbringung der Bücher zur Verfügung stehen könnten. Es dürste von Vorteil sein, eine derartige Stelle zu schaffen, Aufgaben würde sie ja genug haben, und wenn dies auch nicht alsbald auszuführen ist, sollten wir doch, wie gesagt, dieses Geschenk des Börsenoereins nicht ohne weiteres ablehnen, sondern ihm Mitteilen, daß wir unter Umständen, d, h, sobald dies unsre Verhältnisse gestatten, darauf zurückkommen werden. Es dürfte später für uns gewiß von Nutzen sein. Der Herr Vorsitzende: Ich möchte dem Herrn Vor redner hierauf erwidern, daß wir bereits im Ausschuß be schlossen haben, den Börsenverein zunächst um eine Anzahl Bücher zu bitten, daß wir uns aber Vorbehalten wollen, weitere Werke nachzubeziehen. Dadurch ist den Wünschen des Herrn Vorredners bereits Rechnung getragen worden. Allerdings glaube ich, daß es ziemlich lange anstehen wird, bis wir in dis Lage kommen werden, eine Geschäftsstelle in Stuttgart zu errichten, und es wird auch fraglich sein, ob der Börsenverein dem Süddeutschen Buchhändlerverein noch Bücher zu geben in der Lage sein wird, wenn der letztere vielleicht in etwa dreißig bis vierzig Jahren sich eine Ge schäftsstelle errichtet haben wird. Aber, wie gesagt, es ist von seiten des Ausschusses bereits beschlossen, den Börsen verein zu bitten, er möchte uns das Recht einräumen, später noch weitere Bücher beziehen zu dürfen. Da niemand weiter das Wort verlangt, so betrachte ich diese Angelegenheit für erledigt. Der Herr Vorsitzende: Sodann ist noch ein Schreiben eingelaufen, das vielleicht nicht ohne Interesse für die Herren sein dürfte. Der Ortsausschuß der Buchhandlungsgehilfen vereine zu Leipzig stellt unter dem 20, Mai d, I, die Bitte an den hiesigen Verein, im Hinblick darauf, daß ein zeitiger Sonnabend-Geschäftsschluß im Leipziger Buchhandel nur dann durchweg angängig ist, wenn auch der auswärtige Buchhandel bei seinen Bestellungen Sonnabends hierauf Rücksicht nimmt, die angeregte neuzeitliche Einrichtung dem dem Süddeutschen Buchhändlerverein unterstellten Wirkungskreis wohlwollender Beachtung zu empfehlen. Ich bitte die Anwesenden bei ihren Bestellungen auf die Wünsche der Leipziger Gehilfenschaft Rücksicht zu nehmen. Wünscht noch jemand das Wort zu Punkt III der Tagesordnung zu ergreifen? Herr Max Holland-Stuttgart, Ich möchte mir die Frage erlauben, ob auch sonst noch das neue Alphabet in Schulz' Adreßbuch unangenehm empfunden wird. Ich habe nämlich bei der Bearbeitung der Versendungsliste reichlich Gelegenheit, die neue Anordnung nach jeder Seite zu prüfen, und finde, daß das dort neu eingeführte Alphabet im höchsten Grade unpraktisch ist. Man muß die einzelnen Firmen jetzt besser kennen, als man sie früher, ehe das neue Alphabet eingefllhrt war, kannte. Die vielen Firmen mit den Vor sätzen »Deutsche», »Evangelische», »Katholische», »Erste», »Sankt- usw, prägen wir uns naturgemäß doch immer unter dem Hauptwort ein, z, B, »Schriftenverein für Baden«, und nicht »Evangelischer Schrifteuverein«, »Johannisdruckerei», und nicht »Sankt Johannisdruckerei usw. Viele Firmen fand ich nur mit Hilfe der »Buchhändlergeographie», Herr Erwin Nägele - Stuttgart, Ich glaube, daß Oörkmblatt jür den deutschen Buchhandel. ?l. Jahrgang. Herr Holland hinsichtlich der von ihm berührten Frage sich bei der betreffenden Kommission informieren sollte. Es sind schon verschiedene Wünsche in dieser Beziehung vorgelegt worden, und man hat diese Einteilung in dem neuen Adreß buch bis zu einem gewissen Grade für einen Versuch ge halten seitens der Antragsteller, Auch sind schon einige Gut achten darüber abgegeben worden, und ich kann noch weiter Mitteilen, daß ich in Leipzig mit Herrn Hirschfeld darüber Rücksprache genommen habe, der mir mitteilte, daß auch noch weitere Wünsche geäußert und zur Berücksichtigung vor gemerkt worden seien. Es ist wohl möglich, und ich zweifle nicht, daß es auch so weit kommen wird, daß Ausschreiben erlassen werden, in denen die Herren gebeten werden, ihre diesbezüglichen Wünsche zu äußern. Es ist schon von ver schiedenen Seiten betont worden, daß jede Neuerung unan genehm sei; aber ich glaube, daß, wenn bezügliche Wünsche geäußert werden, diese auch angemessene Berücksichtigung finden werden. Freilich werden jetzt manche Verwechslungen einzelner Firmen Vorkommen; aber ich denke, wenn Herr Holland in diesem Sinn sich an den Ausschuß des Börsen blatts wendet, er gewiß die entsprechende Auskunft von dem selben erhalten wird. Der Herr Vorsitzende: Ich mache darauf aufmerksam, daß das Offizielle Adreßbuch dem Börsenverein der Deut schen Buchhändler gehört, und daß der Süddeutsche Buch händlerverein kein Organ des Börsenvereins ist. Wenn also nicht eine große Mehrheit für die Abänderung des Adreß buchs in der genannten Richtung vorhanden ist, so möchte ich bitten, Ihren Vorstand nicht zu beauftragen hier einzu treten; denn es ist doch eine etwas mißliche Sache, wenn ein Verein, der nicht ein Organ des Börsenvereins ist, sich in eine Angelegenheit des Börsenvereins einmischen soll, Herr Otto Petters-Heidelberg: Ich kann mir nicht denken, daß diese neue Einrichtung bloß als ein Versuch zu betrachten sein soll. Sie ist vielmehr von so einschneiden der Natur, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß uns seitens des Deutschen Börsenvereins eine solche Sache bloß versuchs weise übergeben sein soll. Uns altern Buchhändlern ist es zwar schwer, sich in die neue Einrichtung einzugewöhnen, und ich gebe zu, daß sie uns allen mehr oder weniger un bequem ist; aber unsre jungen Leute, unsre Zöglinge, sind durch diese neue Einrichtung durchaus nicht unangenehm berührt; vielmehr sehen sie diese als ganz selbstverständlich an und arbeiten sich leicht in sie hinein. Die Sache ist nun einmal so angeordnet, und ich meine, es sollte auch dabei bleiben, Herr Ernst Mohrmann-Stuttgart, Ich wollte mir nur die Bemerkung erlauben, daß nach dieser Generalver sammlung der Württembergische Buchhändlcrverein, der Organ des Börseuvereins ist, sich mit dieser Frage auch beschäftigen wird. Da könnten vielleicht durch den Vorstand dieses Ver eins ihre Vorschläge oder Wünsche beim Börsenverein geltend gemacht werden. Der Ausschuß des Württembergischen Buch- händlervereins ist auch seinerzeit vom Börsenverein auf gefordert worden, mitzuteilen, ob wir Vorschläge zur Ände rung des Adreßbuchs zu machen hätten; es sind aber keine solche bei uns seinerzeit eingegangen. Man hat damals auch nicht hinlänglich gewußt, was die Herren in Leipzig mit dem Adreßbuch vorhatten, und konnte deswegen nicht gut Vorschläge dazu machen. Ich habe inzwischen in Leipzig von mancher Seite ge hört, daß man mit der Neueinrichtung des Adreßbuchs nicht so recht einverstanden sei. Jedenfalls wird die Angelegen heit wohl noch im laufenden Jahr in Leipzig wieder zur Behandlung kommen. Nachdem wir uns zuvor im Würt tembergischen Buchhändlerverein über Ihre Wünsche und Anträge dazu schlüssig gemacht haben werden, könnten wir 861
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