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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1904
- Sprache
- Deutsch
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6502 Nichtamtlicher Teil. 178, 3. August 1904. keilen geführt, da in diesem Falle die Verzollung an der Grenze von einem Beamten der die Beförderung der Postpakete in und dieser dab^ei nach seinem Gutdünken verfährt, ohne bei un richtiger Verzollung die Interessen des Absenders durch recht zeitige Einlegung des notwendigen Protestes zu wahren. Dringend muß auch davor gewarnt werden, Postpakete und über haupt Waren ohne Wissen des Empfängers nach Spanien zu senden. Nach den spanischen Zolloerordnungen ist der Zoll fällig, sobald die Ware die Grenze überschritten hat; Rückvergütung bei Zurückrufung der Ware durch den Absender oder bei Verweigerung der Annahme durch den Empfänger findet nicht statt. Es sind deutschen Absendern in solchen Fällen schon bedeutende Kosten entstanden, da sie zwar ihre Ware, wenn auch nach langer Zeit, zurück erhielten, aber den Hin- und Rücktransport und den spanischen Zoll darauf zahlen mußten. Auch der Transport zur -Nachrichten für Handel und Industrie». Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Barcelona.) Richard Wagner-Stipendien st iftung. — Der Aus schuß für die Richard Wagner-Stipendienstiftung trat am 25. Juli d. I. in Bayreuth zusammen. Aus der Stiftung sind bisher schon 120 000 an Unbemittelte für den Besuch der Bayreuther Festspiele gespendet worden. Das Kapital soll nun bis zum hundertsten Geburtstage Richard Wagners im Jahre 1913 durch Jubiläumsspenden auf die Höhe von mindestens einer nächsten Monaten an verschiedenen Orten Deutschlands und Öster reichs Landes- und Orts-Ausschüsse gebildet werden. Zum Generalsekretär wurde Herr Or. S. Benedict in Stuttgart Internationaler Kongreß gegen unsittliche Lite ratur. — Zu einem internationalen Kongreß gegen unsittliche Literatur, der am 5., 6. und 7. Oktober d. I. in Cöln zusammen- trelen soll, laden die Herren Lic. Weber, M.-Gladbach, und Pastor W. Philipps, Plötzensee bei Berlin, namens der All gemeinen Konferenz der deutschen Sittlichkeitsoereine ihre Mit bürger aller Konfessionen, Stände und Parteien, soweit sie aus dem Boden der geschichtlich gewordenen deutschen Kultur und der heutigen Staats- und Gesellschaftsordnung stehen, ein. Ihre Unterschriften für den Kongreß haben werter Geistliche, Schul männer, Stadtvorstände, Reichstags- und Landtagsabgeordnete, Schriftsteller u. a. gegeben. Der aussührlrche Plan der Be ratungen soll im August bekannt gegeben werden. German Looiet^ in Edinburgh. — Der Jahresbericht 1903—1904 der Oierwav Loeiet,^ zeigt, wie diese Gesellschaft uner müdlich bestrebt ist, deutsches uno englisches Geistesleben in gegen seitige engere Beziehungen zu bringen. Während des Winters wurden monatlich Vorträge in deutscher Sprache über Gegenstände und Probleme des deutschen Lebens gehalten; im Dezember 1903 wurden Rezitationen von Herrn Emanuel Stockhausen vom Thalia-Theater (Hamburg) vorgetragen, die dann auf Anregung der Gesellschaft auch in Glasgow und St. Andrews stattfanden. Vor allem aber war die Gesellschaft in Verbindung mit der I'raneo-Loottwk Soviel^ und der 8eotti8Ü Noäern UavAuaALL ^Zsooiatlon bemüht, die Einrichtung von Ferienkursen in neueren Sprachen an der Universität Edinburgh herbeizusühren. Die drei Gesellschaften reichten ein dahingehendes Gesuch an den Senat der Universität ein und erhielten auf dessen Empfehlung die Benutzung der Universitätsräume für Ferienkurse bewilligt, die nun für den August 1905 in Aussicht genommen sind. Die Leitung des Ganzen wird einem Komitee obliegen, in dem je drei Gesell schaften vertreten sind. Man denkt an erster Stelle daran, Kurse im Deutschen und im Französischen für britische Studenten, sowie Kurse im Englischen für fremde Studenten einzurichten; es sollen diese Kurse durchaus aus der Höhe des Universitätsunterrichts stehen. (Beilage z. Allgemeinen Ztg. (Münchens.) Deutscher Photographen-Verein. Wanderversamm lung. Ausstellung. — Der Deutsche Photographen-Verein wird in den Tagen vom 22.—28. August 1904 in Cassel zu seiner 33. Wanderversammlung zusammentreten. Mit dieser Ver sammlung wird im Königlichen Orangeriegebäude eine Aus stellung von Photographien, photographischen Apparaten und Hilfsmitteln verbunden werden. Für diese Ausstellung hat Ihre Majestät die Kaiserin und Königin eine prachtvolle, in der König lichen Porzellanmanusaktur zu Berlin hergestellte Porzellan vase als Ehrenpreis gestiftet. Die Stadtverwaltung von Cassel hat einen Betrag von 300 ^ zur Anschaffung eines weitern Ehrenpreises (silberner Becher) bewilligt. Der Photographische Amateur-Klub zu Cassel hat den Betrag von 100 ^ aus gesetzt für die beste Landschaftsphotographie, die von Fach photographen zur^ Ausstellung ^liefert wird. Weitere 25 ver liehen werden. ^An den gemeinsamen Arbeiten beteiligen sich die beiden in Cassel ansässigen Vereine, der Photographische Verein (Fachphotographen) und der Amateur-Klub. Die Ausstellung wird für das größere Publikum vom 25. August bis 18. September Johann Balhorn. — Über den Lübecker Buchdrucker Johann Balhorn, auf den der Ausdruck »verballhornt zurückgeführt wird, gab in der letzten Versammlung des Lübecker- Vereins für Geschichte und Altertumskunde Herr Professor Curtius Aufschlüsse. Einem Bericht der Kölnischen Zeitung ent- sei überall bekannt als ein vorwitziger Verbesserer und Besser wissender. Es stehe fest, daß er schon vor 1527 in Lübeck gedruckt habe und daß 1603 der letzte Druck aus seiner Druckerei hervor- habe. Doch solle »Gnade dcUiei sein», d. h. die Strafe könne gemäßigt werden. 1542 scheine Balhorn aus Beschwerde des Königs Heinrich VIII. von England, gegen den er ebenfalls wiesen worden oder ihm die Ausweisung angedroht zu sein. Man könne nach einer 1547 erschienenen Schrift aber annehmen, daß die Ausweisung nur zum Schein erfolgt sei. Balhorn Eltern abbildete, und zweitens durch den sprichwörtlich gewordenen Ausdruck: »Verbessert durch Johann Balhorn.» Aber eine Fibel, in der ein Hahn ohne Sporen und mit Eiern abgebildet Worte »verbessert durch Johann Balhorn^ ^seien offenbar eine spätere Erfindung. Auf keinem der bis jetzt gefundenen Balhorn- schen Drucke seien diese Worte gesunden worden. Richtig sei, daß schreibung herrsche, daß Balhorn selbst mit seinem Namen viel Spielerei getrieben und sich auch in von ihm gedruckten Werken Zusätze erlaubt habe. Es heiße z. B. an einer Stelle: »Da noch einige freie Stellen übrig waren, schien es mir (Johann Balhorns angezeigt, sie auszufüllen.» Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ?ublie Iäbrari68 (wontül^, exeept ^uSU8t g.uä Lsptewder). Vol. 9, ^o. 6, Linäivx I^uwbsr,, ^uno 1904. 4". p. 257— Oia-i-äino. 8". 32 8. 572 ^rii. , ^ ^'4.^1904. 8". 64 p. 577 vi-8. ^
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