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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1904
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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.4? 178. 3. August 1904. Nichtamtlicher Teil 6501 bote» feierte ihr fünfunddreißigjähriges Bestehen. Ihr erster Re dakteur mar P. Ssemjonow, damals Chef des Zentralstatistischen Komitees; dann kamen Professor W. Grigorjew, Graf P. Kapnist. S. Ssuschkow, Gr. Danilewskij, W. Jstomin, K. Slutschewskij. Gegenwärtiger Chefredakteur dieser Zeitung ist N. Kulakowskij. — In der Zeitschrift des Ministeriums der Volksaufklärung wurde eine neue Abteilung, für Volksbildung, eingeführt, auf die einzeln abonniert werden kann. — Das Konseil des St. Petersburger Poly technischen Instituts erhielt die Erlaubnis zur Herausgabe von »Nachrichten des St. Petersburger Polytechnischen Instituts«. — Wl. Korolenko ist als verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift -Der russische Reichtum- bestätigt worden. A. Tichanow erhielt Leuchtturm«.— -Der Moskauer Bote- ist eine, von Müller heraus gegebene neue Tageszeitung, die im Jahresabonnement 4 Rubel kostet. — P. Olchin gibt unter dem Titel »Der photographische Bote« eine neue Zeitschrift heraus. — Uwarow will in Kijew eine ^l. Harmonius wurde unter Präventivzensur gestattet^ Kriegs bulletins zwei- bis dreimal täglich herauszugeben. — Das Departement für Landwirtschaft veröffentlichte die dritte Departements, der unentgeltlich verabfolgt wird. — Nächstens will Professor Swjetlow ein systematisches Verzeichnis der russischen, apologetischen Literatur zum Selbstunterricht und für das wissen- — Der zweite Teil des ersten Bandes eines systematischen Ver zeichnisses der im Jahre 1899 in Rußland herausgegebenen Bücher in russischer und in andern Sprachen ist erschienen. Cr enthält scheinen, mit den Adressen aller polnischen Schriftsteller, Journa listen, Professoren, dramatischen Künstler, Opernsänger, Musiker, Maler usw. Die Redaktion ersucht um Einsendung biographi scher Skizzen, Verzeichnisse herausgegebener Werke und andrer Angaben. — Von den im Jahre 1903 erschienenen 938 polnischen Büchern entfallen auf die Theologie 7, Politische Ökonomie 40, Geographie 22, Mathematik und Naturwissenschaften 26, Medizin und Tierheilkunde 58, Philosophie, Kritik, Moral und Ästhetik 38, Architektur und Technologie 19, Handel und Industrie 12, Landwirtschaft 22, Geschichte und Biographie 68, Geschichte und Theorie der Literatur und Sprachwissenschaft 44, Anthropologie, Archäologie und Ethnographie 5, Reisen 3, Belletristik 140, Poesie 44, Drama 65, Schöne Künste 21, Volksschriften 27, Erbauungsschriften 86, Pädagogik und Kinderschriften 133, Kalender 58. — Ein Herr E. Wolter veröffentlicht ein Pro jekt, worin er den Vorschlag macht, die bisher wöchentlich im Regierungsanzeiger veröffentlichten Verzeichnisse der neu erschienenen russischen Bücher künftig zweckmäßiger einzurichten. Diese Verzeichnisse waren bis jetzt die einzigen Quellen für die Bibliographie der Neuerscheinungen des russischen Büchermarkts. Er schlagt nun vor, sie vierteljährlich als Separatbeilagen zum Regierungsanzeiger herauszugeben. Jedes vierteljährliche Aer- versehen werden. Das Projekt ist bereits genehmigt und soll, nach Wolters Angaben, nächstens ausgeführt werden; zuerst für das Jahr 1903 und dann quartaliter für 1904. Die Hauptverwaltung für Preßangelegenhciten wird am Ende dieses Jahres ein alpha betisches Verzeichnis dazu liefern. — Die zuletzt erschienenen Hefte von Wölffs »Nachrichten über Literatur, Wissenschaften und Bibliographie« enthalten folgende bemerkenswerte Artikel: Ein Romantiker der alten Art, von Bykow. — Vom Buche und dessen Äußern. Mit Holzschnitten. Von Filossofow. — Vom Bücherdiebstahl, von Nadjeschdin. — Sienkiewicz, über Heine. — Das estnische Nationalepos, von Kaupo. — Die japanische Presse, von Lwow. — Die Dezimal klassifikation der Bibliographie, von Tschernow. — Die erste russische Arbeit über Diplomatie, von Russakow. — Aus den Er innerungen eines Bibliophilen, von Ssadowskij. — Aus dem Notizbuch von P. Rossjew. — Schließlich muß noch bemerkt werden, daß jeder, der sich mit den Neuerscheinungen der russischen Literatur und Wissenschaft bekannt machen will, unbedingt auch den Inhalt der besseren russischen Zeitschriften berücksichtigen muß; denn die weitaus teils zuerst in diesen Zeitschriften. Ein auch nur annähernd voll ständiges Verzeichnis dieser Zeitschriftenartikel würde hier viel zu viel Raum beanspruchen. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang. Kleine Mitteilungen. Verlagsbuchhändler Wilhelm Friedrich, Leipzig, in Konkurs. — Auf Seite 6503 der vorliegenden Nummer des Börsenblatts wendet sich unter der Rubrik »Gerichtliche Bekannt machungen« der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht zu Leipzig an alle buchhändlerischen Firmen mit dem Ersuchen, ihn: alle Barfakturen über Sendungen der Verlagshandlung Wilhelm Friedrich in Leipzig aus der Zeit vom April 1901 bis Ende Mai 1902 durch Vermittelung ihres Kommissionärs gefällig zur Einsicht vorzulegen. Die Fakturen werden nach Ge brauch zurückgegeben. Es handelt sich um richterliche Feststellungen in der Voruntersuchung gegen den wegen Verdachts des betrüge rischen Bankrotts in Leipzig in Haft befindlichen früheren Inhaber der in Konkurs geratenen Verlagsfirma Wilhelm Friedrich. Vom Reichsgericht (Nachdruck verboten). — Wegen Ver breitung unzüchtiger Schriften ist am 7. Dezember v. I. vom Landgericht Hannover der Kellner Friedrich Hennecke in Hildesheim zu 100 ^ Geldstrafe verurteilt worden, während ein Mitangeklagter mit einer Geldstrafe von 50 ^ davon gekommen ist. Die Angeklagten haben eine große Anzahl un züchtiger Schriften und Bilder in Verkehr gebracht, darunter Parodien auf Faust und Gretchen. — Die von Hennecke ein- elegte Revision, in der bestritten wurde, daß ein »Ver- reiten« stattgefunden habe, wurde am 1. d. M. vom Reichs gericht verworfen. Stiftung. — Von dem Sanitätsrat Herrn vr. Neubürger in Frankfurt a/M. ist eine Stiftung im Betrage von 100000 ^ errichtet worden mit der Bestimmung, den Aufgaben des dortigen Instituts für experimentelle Therapie und zwar zunächst der von dem Institut begonnenen Krebsforschung zu dienen. Neuerungen im österreichischen Postbetriebe. — Auf eine im vergangenen Frühjahr an das k. k. österreichische Handels ministerium gerichtete Eingabe erhielt die Leitung des Wiener- kaufmännischen Vereins die Verständigung, daß im inländischen Verkehr zur Antwort oder ähnlichen Zwecken dienende Korre spondenzkarten, Postanweisungen, Kartenbriese rc., auch wenn sie die aufgeklebte oder aufgedruckte Frankomarke tragen, Dcucksachensendungen beigegeben oder als gebührenpflichtige, beziehungsweise (beim Zutreffen der hierfür geltenden Voraus setzungen) als gebührenfreie Zeitungsbeilage versendet werden können. Derlei Karten rc. müssen mit vorgedruckter Adresse oder vorgedrucktem Texte versehen sein und überhaupt den Be dingungen für die Versendung von Drucksachen entsprechen. Es sei nicht zu beanstanden, wenn die zur Beantwortung bestimmte einer Doppelkarle verbunden ist. Des weiteren wird bekannt gegeben, daß der Aufdruck von Zwei Heller-Zeitungs-Franko- marken auf Adreßschleifen in Aussicht genommen ist und daß die Vorarbeiten im Gange sind. Auch die Aufhebung der Bestimmung, daß die zum unmittelbaren Postwertzeichenauforucke bestimmten Kuverts rc. den Firmenausdruck des Absenders enthalten müssen, wird in Erwägung gezogen. (Wiener Zeitung.) Postpakete nach Spanien. — Die deutsche Ausfuhr nach Spanien könnte bedeutende Förderung erfahren, wenn es gelänge, den Postpaketverkehr von Deutschland nach Spanien ebenso für in Postpaketen für 14 Millionen Francs Waren nach Spanien sendet. Eine kürzlich ergangene spanische Verordnung hat das zulässige Gewicht der Postfrachtstücke auf 5 lr^ erhöht und auch 5 lrA-Postpaketoerkehrs nach Frankreich Postsendungen, die^nach Spanien bestimmt sind, an einen Spediteur in Cerböre mit dem Vermerk -sn ^ars« oder »zur Ausfuhr nach Spanien« zu richten, Barcelona und Niederlassungen in derbere und Port Bou be rechnet für die Abfertigung solcher Pakete an der spanischen Grenze und für die Weiterbeförderung nach Barcelona und Madrid 1.50 Pes. — etwa 94 nach allen andern spanischen Eisenbahn stationen 2.85 Pes. ---- 1 77 A sodaß auf diese Weise ein Post paket von 5 kA einschließlich des Frachtsatzes nach Frankreich von 80 ->) auf 1 ^ 74 oder 2 ^ 57 H zu stehen kommt. Bei direkter Versendung, die als Postpaket nur in 3 ^»-Packung möglich ist. stellt sich ein Paket auf 1 40 -H, wozu für Abfertigung an der Grenze durch den Eisenbahnagenten noch je 75 Cts. — 47 ^ kommen, so daß zwei Pakete 3 ^ 75 H kosten. Die direkte Versendung von Waren in Postpaketen an einen Empfänger im Innern Spaniens hat häufig zu Unzuträglich es
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