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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1904
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Inseratenteil der Gartenlaube. — Nachdem die Firmen Ernst Keil's Nachf. G. m. b. H. in Leipzig und August Scherl G. m. b. H. in Berlin die in dieser Nummer Seite 5008 ver öffentlichte Erklärung abgegeben haben, sind wir in der Lage, ferner mitzuteilen, daß zwischen den Firmen Ernst Keil's Nachf. G. m. b. H. in Leipzig und Rudolf Masse in Berlin eine außer gerichtliche Verständigung dahin zustande gekommen ist, daß die Firma Rudolf Mosse das ihr bis zum Schluffe des Jahres 1907 noch zustehende Recht der alleinigen Jnseratcn-Annahme für die »Gartenlaube- an den Verlag zurückgegeben hat. Wasserzeichen der deutschen Neichspostkarten. — Über die Bedeutung der Wasserzeichen in den Postkarten, die diese seit einiger Zeit in Form von Buchstaben und Ziffern, wie k 3, Iv3 usw. aufweisen, hat wohl schon mancher nachgedacht, von den Postbeamten und Postbehörden aber, wenn er sich an diese um Auskunft wandte, keine befriedigende Antwort erhalten, denn diesen ist die Bedeutung der Wasserzeichen ebenfalls unbekannt; selbst das Reichspostamt vermag darüber keine Auskunft zu geben, denn diese Wasserzeichen beziehen sich auf den inneren technischen Karton minderwertig ist oder sonst Mängel aufweist, so ist die Reichsdruckerei dadurch leicht in die Lage gesetzt, die betreffende Fabrik festzustellen. Früher wurde diese Kennzeichnung erst beim Druck der Postkarten hergestellt, indem aus der zur Angabe des Bestimmungsortes dienenden punktierten Linie ein bestimmter Punkt herausgebrochen wurde. Jetzt zeigt jedoch diese Linie, wie man sich überzeugen kann, keine Lücken mehr. (Journal für Buchdruckerkunst.) Versteigerung der Bibliothek Kürschner. (Vergl. Börsenbl. Nr. ^28.) Die letzten Tage der Auktion Kürschner, die Leipzig beendet wurde, waren ebenso lebhaft und interessant wie die ersten. Da die Theaterbibliothek, die in diesen Tagen versteigert wurde, zumeist aus Werken und Flugschriften bestand, die durchgängig selten sind und im Handel sonst nicht Vorkommen, war die Konkurrenz groß. Besonders lebhaft war der Kampf bei den Schriften der Wandertruppen aus den Abteilungen Mann heim, Leipzig und Wien. Es wurden unter anderm bezahlt für zwei Ölbilder von Charlotte und Dorothee Ackermann 720 für zwei handschriftliche Repertorien des Mannheimer Theaters 605 Der Preis für die seltenen Flugschriften der Zeit hielt sich vielfach zwischen 20 und 50 stieg aber oft auf 100 und mehr. Auch die vorkommenden Autographen erzielten gute Preise; ein Stück von Raimund 110 ein Bismarckbrief 160 ein Brief von Grillparzer sogar 305 zwei interessante Stücke von Wieland wurden mit 217 ^ zugeschlagen. Die Kriegssammlung, die den Schluß der Auktion bildete, ging auf 720 ^6. Das Gesamtresultat dieser Auktion war überraschend hoch. (Leipz. Tageblatt.) Internationale Musikgesellschaft. — Die Internatio nale Musikgesellschaft, die unter der Leitung eines aus den Herren Professor vr. Hermann Kretzschmar-Berlin, vr. Max Seiffert-Berlin und der Firma Vreitkopf L Härtel-Leipzig gebildeten Präsidiums besteht, hält am 30. September und 1. Oktober d. I. in der Gutenberghalle des Deutschen Buch gewerbehauses zu Leipzig den ersten Kongreß mit folgender Tagesordnung ab: 1. Bericht über die erfolgten Arbeiten zur Re organisation der Internationalen Musikgesellschaft. 2. Bestätigung der vom Präsidium im Februar 1904 angenommenen neuen Satzungen, eventuell Gründung einer neuen Gesellschaft auf Grund dieser Satzungen. 3. Vorträge und Debatten. Fast zu gleicher Zeit (vom 1. bis zum 3. Oktober) veranstaltet, wie schon mitgeteilt, die neue Bachgesellschaft zu Leipzig ein Musikfest. Die neue Bach gesellschaft wird den Mitgliedern der Internationalen Musik gesellschaft die Teilnahme an diesem Feste vermitteln. Preiszuerkennung. — Der Raimund-Preis, der drei Jahre nicht verteilt wurde und sich mit Zinsen aus 2000 Kronen beläuft, ist, wie aus Wien gemeldet wird, dem Dichter Rudolf Hawel für sein Schauspiel »Politiker« zuerkaunt worden. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Kontradiktorische Verhandlungen über Deutsche Kartelle. Die vom Reichsamt des Innern angestellten Erhebungen über das inländische Kartellwesen in Protokollen und steno graphischen Berichten. Heft 7: Verhandlungen über den Börsenverein der Deutschen Buchhändler am 11., 12. und 13. April 1904 im Reichsamt des Innern und im Reichstags gebäude zu Berlin. 8". S. 207—650. Berlin 1904. Franz Siemenrot h. 4 ^ 50 H ord., 3 ^ 35 H bar. Verloren gegangene Briefe Ibsens. — Aus Kopen hagen wird der Wiener »Neuen Freien Presse« berichtet: Ein hiesiger Verleger, der die Herausgabe der Briefe Henrik Ibsens vorbereitet, hatte den in Rom wohnenden dänischen Schriftsteller John Paulsen, der eine große Sammlung von Briefen des nor wegischen Dichters besitzt, ersucht, die Briefe zur Verfügung des Verlags zu stellen. Herr Paulsen erfüllte diesen Wunsch und sandte die Briefe ab. Nun sind die wertvollen Dokumente auf die Sendung nicht rekommandiert war, erleidet Herr Paulsen einen unersetzlichen Verlust. Außer den Briefen enthielt die Sen dung auch Manuskripte. Personalnachrichten. Gestorben: am 6. Juni in Leipzig nach langem schweren Nervenleiden der Buchhändler Bruno Leitholdt, der unter der Firma seines Namens ein Verlags-, Sortiments- und Antiquariats- (Sprechsaal.) Schädigung des Sortiments. Blätter« die der Verlag dem Sortiment durch Probenummern, Prospekte sowie Gratislieferung eines Jahrgangs für den Journal- lese-Zirkel anbietet, befindet sich auf der vorletzten Seite ein Ver zeichnis von 60—80 Kochbüchern. Am Schluß der Anzeige steht: »Obige Bücher, sowie jedes gewünschte andere, von 5 ^ an portofrei. Berlin. Expedition der Kulinarischen Blätter. Außerdem befindet sich eine Notiz auf der Umschlagseite: Der beiliegende Bestellzettel ist ausgefüllt unfrankiert in einen Post briefkasten zu werfen. IW. Das Sortiment weiß hoffentlich, was es zu tun hat. Reichenbach i. Schl. P. Wiese. Erwiderung. Eine »Schädigung des Sortiments« hat uns, wie wohl selbst verständlich , absolut ferngelegen und dürfte auch in unserem treten, als dies bei anderen Blättern der Fall ist. Eine »Schädi gung des Sortiments« hätte unseres Erachtens nur dann statt gefunden, wenn wir Bücher unter dem Ladenpreise, oder eigene Vcrlagswerke zum direkten Bezug — und dies geschieht doch wahrlich häufig genug! — angeboten hätten. Daß für uns von einem besonderen Geschäfte die Rede sein kann, wird niemand von den Herren Sortimentern im Ernst glauben, doch werden wir mit Vergnügen der Empfehlung zusctzen: »und von allen Buch handlungen«. Damit ist der Fall, den wir uns nicht entschließen können tragisch zu nehmen, wohl erledigt. Was den P ostbestellschein anbetrifft, so ist bei jeder Zeitung der Hinweis auf den Postbezug, der ja teurer ist als der durch den Buchhandel, Usus, und mir glauben nicht, daß ein Sorti menter den Postbestellschein seinen Kunden mitgesandt hat, son dern er wird ihn durch seinen eigenen ersetzt haben. Überdies haben wir den Herren Sortimentern Prospekte in unbeschränkter Anzahl gratis zur Verfügung gestellt, die auch auf den Bezug durch »Ihre Buchhandlung« Hinweisen und einen Bestellschein enthalten, der Raum zur Einstcmpelung der Firma hat. Wir sind dem Sortiment übrigens für seine bisherige, recht erfreuliche Tätigkeit sehr dankbar! Berlin 8^7^12^^ Kulinarische Blätter. Redaktion Verlag Richard Gollmer. C. H. Oscar Lange.
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