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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.06.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-06-07
- Erscheinungsdatum
- 07.06.1904
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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an Stelle der zeichnerischen Darstellung, die nie so wahr und naturgetreu schildern kann wie das photographische Objektiv, umal wenn bei diesem die Naturfarben hinzutreten. Dreifarben rucke werden in wissenschaftlichen Werken leider erst ganz ver einzelt verwendet. Namentlich auf die vortreffliche Wirklichkeits- treue mehrfarbigen Lichtdruckes macht Verfasser aufmerksam, wie sie z. B. die bekannte Serie Vlumenpostkarten (aus der Anstalt von M. Rommel in Stuttgart) in dieser schönen, freilich teuren Technik aufweist. — Alsdann werden die dem Hefte beigegebenen vorzüglichen zwei Lichtdrucktafeln (nach Mikrophotogrammen: Hirnquerschnitt in fünfzehnfachcr und Diatomaceen-Typenplatte in hundertfacher Vergrößerung) und die elf Autotypien im Text technisch erläutert. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Weitere Äußerungen zu Bücher, »Der Deutsche Buchhandel und die Wissenschaft«. »Der Geist als Ware« im-Plutus- (Plutus-Verlag in Berlin). Im Anschluß an die Kontradiktorischen Verhandlungen be spricht der ungenannte Verfasser die Organisation des Buch handels und tritt warm für die Erhaltung des Provinzial sortiments ein. von lulin» Ii,6i8l6r. Li68lau, 3. ^pril 1904. 32 8. Die hübsch ausgestattete Jubiläumsgabe des Provinzial vereins Schlesischer' Buchhändler ist zugleich ein interessanter Beitrag zur Geschichte der Nabattbewegung. Der Verein hat bei dem Kampf um den Ladenpreis stets in der vordersten gestanden ^und^kann ^da^her bei seinem sünfundzwanz^g- und gibt zum Schluß eine Übersicht über die Kassenverhält nisse und die Mitgliederbewegung innerhalb der verflossenen fünfundzwanzig Jahre. Angefügt^ ist noch eine kurze Ge- 30. Neu 1904.) 8. 141—176 mit. Insörni-HmseblnAen. in Leipzig. XIII. Jahrgang 1904. Nr. 5, Mai. gr. 8". S. 73-88. Personalnachrichteil. G e st o r b e n: am 4. Juni sanft und unerwartet im hohen Alter von achtzig Jahren Herr Christian Limbarth in Wiesbaden. Der »alte Limbarth«, wie^ er von der jetzigen Generation Buchhandels in früheren Jahren erworben hat. Er war ein rühriger Kämpe in der Rabattbewegung und war stets zu auf opferungsfreudiger Mitarbeit bereit, wenn es galt, die Lage des Sortiments zu verbessern. Im Mitteldeutschen Buchhändler-Ver band. im Verband der Kreis- und Ortsvereine (1884 im Vorstand), im Wiesbadener Buchhändler-Verein, den er 1880 mit gründete, sowie^ im Zusammenarbeiten^ mit anderen Kreisvereinen und im bei Wiesbaden stammend, ist er 1840 in seinem sechzehnten Lebens jahr in die buchhändlerische Lehre bei der H. W. Ritterschen Buch handlung in Wiesbaden eingetreten, verblieb in dieser Handlung bis 1851 und hat von dieser Zeit an Wiesbaden, das Feld seiner Tätigkeit, nicht wieder verlassen. Vom 1. Januar 1852 bis 1. Ok tober 1857 arbeitete er als Gehilfe bei Heinrich Ritter in Wiesbaden und am 1. Januar 1858 gründete er sein eigenes Geschäft in Wiesbaden unter der Firma: Ehr. Limbarth, das er bei seinem großen Wiesbadener Freundeskreis bald zu hoher Blüte brachte. Nebenbei betrieb er ein lukratives Weingeschäft und mancher Kollege zählte zu seinen Abnehmern. Im Oktober 1898, nach über vierzigjähriger Sortimentertätigkeit, verkaufte er das Ladengeschäft an Herrn Arthur Venn und behielt nur seinen Verlag noch einige Jahre weiter, bis er auch diesen am 1. Mai 1900 an Herrn Moritz Schäfer abgab. Als Verleger des »Wiesbadener Anzeigeblattes« stand ihm ein gutes Propa gandamittel für sein Sortiment zur Verfügung, so daß er^ stets einen^ großen Absatz erzielte, der noch durch die Limbarth war ein treues Mitglied unseres Standes, eine Zierde des deutschen Buchhandels, der die dankbaren Sympathien, die man ihm überall entgegenbrachte, reichlich verdient hat. Sein Andenken wird im deutschen Buchhandel in Ehren weiterbestehen. Buchhändler August Bareiß in Freiburg im Breisgau -j-. — Wie wir bereits in Nr. 122 mitteilten, verschied am 25. Mai Herr August Bareiß, langjähriger Prokurist und Ge schäftsleiter der Literarischen Anstalt in Freiburg im Breisgau. Geboren am 29. Mai 1848 zu Schwäbisch-Hall, trat er 1862 in das Haus Herder ein. Intelligenz, Fleiß und Religiosität zeichneten schon den Knaben aus. Der selige Herr Benjamin Herder schenkte ihm — eine höchst seltene Ausnahme — ein halbes Jahr der (sechsjährigen) Lehrzeit als Zeichen seiner An erkennung. Nach einem kurzen Aufenthalt in der neu gegründeten Ausbildung unternommenen Reisen trat Bareiß für dauernd in das Herdersche Sortiment über, zu dessen Leitung er 1873 als Nach folger von A. Huggle, des Schwagers von Benjamin Herder, berufen wurde. Als Fünfundzwanzigjähriger trat er diesen verantwor tungsvollen Posten an und über dreißig Jahre hat er ihn inne gehabt. In Fleiß und Gewissenhaftigkeit ein Vorbild für jeden Berufsgenossen, verstand er es, das Geschäft zu immer größerer Ausdehnung und Bedeutung zu bringen. Persönlich eine heitere und liebenswürdige Natur, wußte er jeden, der ihm näher trat, zum Freunde zu gewinnen. Herr Bareiß war aus innerer Über zeugung tief religös. Hieraus floß seine aufrichtige Nächsten liebe, wie sie sich in einer vielseitigen Vereinstätigkeit, nament lich zugunsten der Armen und Kranken bekundete, sodann seine politische Stellung: er bekannte sich rückhaltlos zum Zentrum und hat seine reiche Arbeitskraft und Organisationsgabe Dezennien hindurch in den Dienst dieser Partei gestellt. Dabei war er aber tolerant gegen Andersgläubige und politische Gegner. Der Verstorbene war ein begeisteter Freund der Natur; besonders zog ihn die Botanik an. Ein reiches, aufs genaueste geordnetes Herbarium ist die Frucht seiner botanischen Exkursionen. rastenden^ Tätigkeit zeigten sich erstmals 1894 in nervöser Über reizung. Er mußte oamals und hernach noch zweimal auswärts Erholung suchen. Das dritte Mal kam zur Neurasthenie noch eine Blutvergiftung hinzu, die ihn schnell hinwegraffte. Mit der Gattin und vier Kindern (worunter der einzige Sohn sich zum großen Tröste des Vaters dem Priestertume geweiht hat) beklagen die vielen Kollegen und Freunde den Verlust dieses vortrefflichen Menschen und Berufsgenossen. (Sprechsaal.) Zum Kapitel -Moderner Büchervertrieb-. Auf wie mannigfache Art heutzutage Bücher vertrieben werden, illustriert der nachstehend abgedruckte Wortlaut einer Bestellkarte, die ich der Hülle eines Schokoladentäfelchens aus einem Auto maten entnahm, die zu Tausenden in Berlin von der betreffenden Gesellschaft aufgestellt sind. Berlin. Gg. Eichstaedt. Diese Bezugs-Berechtigungs-Karte ist nur er- § § hältlich durch die Automaten der Actien-Gesellschaft rZ für Automatischen Verkauf, Berlin 8. ^ uZ —-LA Auf Grund des zwischen der Actien-Gesellschaft sür Automatischen Verkauf, Berlin, und dem Verlag uüNL Deutscher Hausbücher G. m. b. H., Berlin, abge- T ^ ^ geschlossenen Vertrages erbitte zum Vorzugspreise u von Mark 3,— (anstatt Mark 9,—) ^ « . 1 Exemplar Küche und Keller. ^ ^ ^ (Porto und Nachnahme trägt der Empfänger.) Betrag ist nachzunehmen — Betrag folgt anbei. 8 Name: - — - - - - Adresse: - x (Bitte deutlich zu schreiben.)
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