Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.06.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.06.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040607
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190406070
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19040607
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-07
- Monat1904-06
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Und wahrlich, die Raben waren in jenen wenig gol denen Zeiten nicht die schlechtesten Vögel im deutschen Biicherwalde. Ein Lied non Mühe und Arbeit könnten auch jene »erdienstoollcn Männer singen, die einstmals an der Pflanzstätte des Bäumleins standen, Männer, die längst der grüne Rasen deckt; es seien nur Emil Morgenstern, der Vater der Genossenschaft, und andere Getreue, wie Wilhelm Berendt und Carl Dülfer genannt. Sie werden nimmer vergessen werden, denn das Werk lobt seine Meister. An der Festtafel aber saßen mit den jüngeren Genossen auch eine Anzahl Senioren aus jener Zeit; auch ihrer werde dankbar hier gedacht. Es sei dem Berichterstatter vergönnt, einige kurze Daten, die Entwicklung des Unternehmens betreffend, nach folgend aufzufllhren. Dieselben sind der Festschrift des Provinzialvereins der Schlesischen Buchhändler, auf dessen Veranlassung die Begründung des Schlesischen Vereins- Sortiments erfolgte, und der vor kurzem gleichfalls seine Jubelfeier beging, entnommen. Das Unternehmen wurde formell am 18. April 1879 begründet, aus Zweckmäßigkeits- Ursachen aber wurde die Jubelfeier auf jetzt verschoben. Bis I89Ü hafteten die Genossenschafter solidarisch mit ihrem ganzen Vermögen. In jenem Jahre wurde das Vereins-Sortiment auf Grund der neueren einschlagenden Gesetzgebung in eine Genossenschaft -mit beschränkter Haftung» umgewaudelt und die Haftpslichtsumme auf nur 500 festgesetzt. Am 5. Juni 1879 wurde von der Generalversammlung Herr Paul Alsleben zum Geschäftsführer gewählt, der. wie schon erwähnt, seitdem unter allseitigem Vertrauen und zu voller Zufriedenheit ununtcrbrochen dieses Amtes waltet. Es betrugen; Jahr Zahl Geschäfts- Anteile fonds Lager wert Umsatz Rein- ge- 1880 32 15 700 375 11 246 113 038 4 252 1888 42 20 100 3 341 11 971 133 838 8 704 1898 44 21 100 3 990 12 171 179174 8 595 1903 44 20 450 4 390 15 678 193 338 9 304 Der »Gesamtumsatz« in den abgelaufenen 25 Ge schäftsjahren belief sich auf 3620115 für »Ver zinsung der Geschäftsanteile» wurden 21092 und an »Dividenden» 81517 bezahlt. Zum rationellen Geschäftsbetriebe reichte das Betriebs kapital stets aus; im Jahre 1901 wurden 21000 in mündelsicheren Wertpapieren bei der Schlesischen Landschaft lichen Bank hinterlegt. — Die Jubelfeier fand am Sonntag den 29. Mai d. I. in den Räumen des Hotels »Goldene Gans- zu Breslau statt. Zahlreich waren Mitglieder, sowie alte und junge Freunde des Instituts seiner Einladung zu einem Festmahl gefolgt. Auch die Vertreter in Leipzig und Berlin waren durch Herrn K. F. Koehler und Herrn Benecke vertreten. Nachdem Herr Julius Reisler, einer der Senioren des Breslauer Buchhandels, das Kaiserhoch ausgebracht hatte, ergriff Herr Emil Wohlfarth, der derzeitige Vorsitzende des Aufsichtsrates, das Wort. In längerer Rede beleuchtete er zunächst die Entstehungsgeschichte des Vereins-Sortiments, gedachte ehrenvoll der Begründer desselben, besonders der Verdienste des verstorbenen Emil Morgenstern, erwähnte der ungünstigen Prognosen, die erfahrene und bekannte Berufsgenossen dem jungen Unternehmen stellten, Prophe zeiungen, die sich glücklicherweise nicht erfüllten. Er dankte dem Geschäftsführer für seine erfolgreiche Tätigkeit, über reichte ihm namens der Genossenschafter eine Ehrengabe und schloß mit einem Hoch auf das Vereins-Sortiment und seinen Leiter. Herr Alsleben sprach darauf in bewegten Worten seinen Dank für die ihm zuteil gewordene Anerkennung aus und gelobte weiteres treues Wirken und Walten. Nachdem die Herren Koehler und Benecke, deren Firmen die Geschäfte des Vereins-Sortiments in Leipzig und Berlin besorgen, ihre Gratulation abgcstattet und ihren aufrichtigen Wünschen für das weitere Blühen des Unternehmens Aus druck gegeben hatten, brachte Herr A. Jünger den Trinksprnch auf die Gäste aus. Die von einem geschätzten früheren Mitglieds gewidmeten Festdichtungen erfreuten sich lebhaften Beifalls. Möge hier noch die letzte Strophe seines Jubiläumsliedes Platz finden: »Bei einem Wirte wundermitd, »Das erste Glas dem Manne gilt, -Auf Vorstand und auf Aussichtsrat, »Die Helfer ihm mit Rat und Tat, »Laßt uns die Becher heben, »Das »S. B.-S.- soll leben!. Jubelnd klangen die Gläser der Festgenosseu aneinander und diese sowohl, wie alle schlesischen Kollegen in Stadt und Land dürften denselben Wunsch hegen; »Das Schlesische Vereins-Sortiment, es wachse, blühe und gedeihe noch aä wnlios annos!» Die Jubelfeier verlief in stimmungs- und gemütvoller Weise und legte beredtes Zeugnis für das einmütige, kolle giale Zusammenwirken und die Übereinstimmung der be teiligten Kreise ab, wie solche auch niemals getrübt wurden in den vergangenen fünfundzwanzig Jahren genossenschaft licher Arbeit im Schlesischen Vereins-Sortiment. Nach Schluß der Tafel vereinigten sich die Festteilnehmer zu einer gemeinschaftlichen Promenaden-Wagenfahrt nach dem Scheitniger- und dem Süd-Park, wo sie unter dem grünen Blätterdach noch lange frohgemut zusammenblieben. PH. Schweitzer. kecueil cle8 convention8 ei Inaites con- cernanl 1a proprielö lilterail-e ei arii- langnös. 1-6X.-80. XXXII, 876 8. Heros 1904, I-oipriZ. kreis 12 ^ orck., 9 bar. Bereits in der zur ersten Revision der Berner Kon vention in Paris 1896 zusammengetretenen diplomatischen Konferenz und seitdem wiederholt auf Kongressen war die Auf merksamkeit der Teilnehmer auf die verschiedenen Literarverträge, die zwischen den einzelnen Ländern neben der Berner inter nationalen Union zum Schutze des Urheberrechts noch fort- bestehen, mehrfach hingelenkt und der Wunsch geäußert worden, eine Zusammenstellung derselben zu besitzen. Hierauf ist die Entstehung des vorliegenden, 56 Bogen starken Bandes zurückzuführen. Damit ist eine Aufgabe gelöst, die seit der Begründung des Bureaus als eine seiner Nächstliegenden zu betrachten war. Denn in der Tat dient diese Sammlung in der zuverlässigsten Weise dazu, über den Stoff die richtigen Anschauungen zu verbreiten, die klare
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder