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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.05.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.05.1904
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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4426 Nichtamtlicher Teil. ^ 115, 20. Mai 1904. ments. Die Gitarre-Zither sei nicht mit dem Phonographen zu vergleichen, sondern mit dem Pianola. Im Phonographen bringe das Notenblatt selbst die Töne hervor, beim Pianola die mensch liche Hand. Ob das Notenblatt die gewöhnlichen Noten benutze oder andere Zeichen, darauf komme es nicht an, ausschlaggebend sei allein der Umstand, daß es eine Anweisung zum Spielen gibt. — Das Reichsgericht mar derselben Ansicht und verwarf die Revision. Fehle rberichtigung. — Im stenographischen Bericht über die Verhandlungen der Hauptversammlung des Börsenvereins am Sonntag Kantate 1904, abgedruckt im Börsenblatt Nr. 111, hat sich auf Seite 4259 in den Ausführungen des Herrn Hofrats 0r. Oskar von Hase ein sinnstörender Fehler eingeschlichen. In der sechsten Zeile seiner Rede muß es natürlich richtig heißen: -Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich-, nicht -und Amerika«. Preisausschreiben. — Für die besten Abhandlungen über das Thema: -Das deutsche Element in den Vereinigten Staaten mit spezieller Berücksichtigung seines politischen, mora lischen, sozialen und erzieherischen Einflusses- stiftete die Witwe des Chicagoer Brauereibesitzers Conrad Seipp drei Preise von 3000, 2000 und 1000 Dollars. Bewerber um die «OoniLck 8eipp Nemoria.1 Osrwaa krires- haben ihre Arbeiten bis zum 22. März 1907 der deutschen Abteilung der Chicagoer Universität einzu senden. Sie müssen in deutscher oder englischer Sprache ge schrieben sein. Für die Kosten der Drucklegung der preisgekrönten Arbeiten sorgt eine besondere Schenkung. Preisrichter werden der angesehene Führer der Deutsch-Amerikaner Karl Schurtz und und der deutschfreundliche frühere Gesandte in Berlin, Andrew W. W. White, sein; einen dritten Preisrichter werden diese beiden sich selbst noch zuwählen. Deutscher Bühnenverein. — Der deutsche Bühnenverein hielt dieser Tage in Bremen unter dem Vorsitz des General- Intendanten v. Hülsen seine 33. Generalversammlung ab. Der Verein hat 113 ordentliche, 3 passive Mitglieder und 5 Ehrenmit glieder. Das Vermögen beträgt 70000 der Unterstützungsfonds 1600lH Die Eingabe des Goethe-Bundes wegen Unterstützung des Volks-Schiller-Preises mußte, weil sie dem Vorstande nicht rechtzeitig zugegangen war, von der Tagesordnung abgesetzt werden. Ein stimmig wurde der Antrag des Direktors Richards-Halle ge nehmigt, der Witwe des Lustspieldichters Roderich Benedix von der nächsten Spielzeit ab bis zu ihrem Lebensende einen Ehren sold von ein Prozent Tantieme der Stücke ihres Mannes zu überweisen. Beschlossen wurde ferner, zukünftig Hebbel, Grill parzer und Wagner unter die Klassiker zu rechnen, um Einheit lichkeit in der Aufzählung klassischer Vorstellungen zu erzielen. Neue Maß- und Gcwichtsordnung. — Den Bundes regierungen wurde vom Reichskanzler der Entwurf einer neuen Maß- und Gewichtsordnung mit dem Ersuchen um Prüfung mit geteilt. Der Entwurf wird demnächst samt Erläuterungen ver- Beschlagnahmte großpolnische Druckschriften. — Durch Urteil der Strafkammer zu Jnowrazlaw ist auf Beschlag nahme und Einziehung folgender Druckschriften erkannt worden: 1. Ltekan 8ure2^v8ki, I§a,8L6 83.8I0, l'omile I, dritte ver besserte Auflage, verlegt und gedruckt bei Joseph Pisz in Tarnow, 1903. 2. 8t.6kan 8uro2^n8ki, tla826 Ha.8lo, l'omUe II, verlegt und gedruckt bei Joseph Pisz in Tarnow, 1886. 3. kio8ni6 kol8ki6, Dia NIoÜLio/.)'. UoäAores, Lrairo^v, Druck von W. Poturalski in Podgorce, Verlag von L. Poturalski, 1903. Außer dem sind alle zu deren Herstellung bestimmten Platten und Formen unbrauchbar zu machen. nunmehr vor), hat am 1. Mai die Zahl von 163000 Abnehmern erreicht. Da das Format Quart ist und der Text sehr kompreß in kleiner Schrift gesetzt ist. entspricht der Umfang des Werks (200 000 Artikel, 40 000 Abbildungen, 400 Karten in Schwarz-und annähernd derselbe: broschiert 200 Fr., gebunden 235 Fr. Der Verleger selbst bietet das Werk direkt dem Publikum gegen Ab schlagszahlung von 7 Fr. 50 Cts. monatlich oder 15 Fr. alle zwei Monate an. L. und Technik München. (Vergl. Börsenbl. Nr. 32, 72 u. N3.) — Gebiete, sowie ein Archiv, ii^ dem wichtige Urkunden wissenschaft lichen und technischen Inhalts aufbewahrt werden sollen. Für die Bibliothek sind wertvolle Schenkungen von Vereinen und Privaten teils angekündigt, teils überwiesen, namentlich auch eine Reihe von Zeitschriftenserien vom Verlagsbuchhändler Herrn N. v. Oldenbourg in München. (Zentralblatt f. Bibliothekswesen.) Muschelverpackung für Briefsendungen. — Muschel förmige Umhüllungen für Briefsendungen ^ sind nack) einer (Lnt- als neueste Überraschung zu bescheren. Die originelle Ver packungsweise hätte zweifellos beim Publikum regen Anklang ge funden und Massenauflieferungen von Muschelsendungen bewirkt. derartige Sendungen für die postalische Behandlung gänzlich un geeignet sind. Die Postverwaltung hat denn auch kurzen Prozeß gemacht und die Muschelverpackung, wie seinerzeit die offene Ver blättern, Bierseideln usw., einfach verboten. Das medico-historische Kabinett des Germanischen Museums in Nürnberg. — Dank reicher Zuwendungen ärztlicher Korporationen und einer Reihe von Medizinern hat das risches Kabinett hinzufügen können. Diese neueste spezialgeschichtliche Sammlung hat in einem kleinen, prachtvoll gedeckten Saale des ersten Stockwerks, neben dem Musiksaal Aufstellung gefunden. Durch die hier gezeigten Instrumente, Bücher, Bilder, Me in die Vergangenheit und die Entwicklung ärztlicher Kunst und Wissenschaft. In den oberen Abteilungen sind die ältesten und höchst wertvollen chirurgischen Instrumente, die das Museum vor einer großen Reihe von Jahren noch er werben konnte, zur Ausstellung gebracht. Wertvoll ist auch die schon sehr reiche Medaillensammlung des Kabinetts. Nicht nur Medaillen auf berühmte und geachtete Ärzte der letzten zwei Jahrhunderte finden sich hier, sondern auch solche, die auf die Errichtung großer Spitäler, auf die Kongresse der Ärzte und Naturwissenschaftler geprägt wurden. Neben den Medaillen sind alte, zumeist illustrierte medizinische und chirurgische Handbücher ausgelegt, die für die Geschichte der Medizin wie für die Geschichte des Buchdrucks hervorragenderen Wert besitzen und die ganze medizingeschichtliche Sammlung erst recht erklären und bedeutend machen. Eine ganze Wand des Kabinetts wird durch anatomische Abbildungen, teils Originalzeichnungen, durch Bilder normaler einschlägigen Materials der Bibliothek, die Abbildungen verraten nur, welche wertvolle Blätter das Kupferstichkabinett birgt. (Sprechsaal.) Wer ist der Vermittler? Die Firma Max Teich, Buchbinderei und Papierhandlung in Bernburg, deren Geschäftslokal sich in der belebtesten Straße Bernburgs befindet, hat in ihrem Schaufenster mehrere Exemplare wortete er mir, daß er sich keine Preise vorschreiben ließe und die Buchhändler froh sein könnten, daß er sich nicht noch andere gangbare Bücher, die ihm jederzeit zur Verfügung stünden, an- Verleger mitteilt, hat Teich die Kursbücher nicht von ihm be zogen, sondern erhält sie durch Vermittlung einer andern Firma. Um derartigen, den ganzen Buchhandel schwer schädigenden Schleudereien vorzubeugen, sollten die Zwischenhändler ihre Klienten doch wenigstens verpflichten, den Ladenpreis einzuhalten. Bernburg, den 17. Mai 1904. Paul Böttger.
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