^ 108, 11. Mai 1904. Fertige Bücher 4141 Verlag von Egon Fleischet L Co. in Berlin Das schlafende Heer Roman von C. Viebig geh. Mk. 6.— ord., Mk. 4.50 netto, Mk. 4.— bar 1 . geb. Mk. 7.50 ord., — — Mk. 5.20 bar / / Achte Auslage Heue stambuegee Teilung : Wenn der äußere Erfolg des Romans auch gewiß vom Stofflichen, dem aktuell Poli tischen, ausgehen wird, so wird der literarische Erfolg doch allein den außerordentlichen dichterischen Qualitäten des Kunst werkes zuzuschreiben sein. Zu der erstaunlichen Schärfe der Charakteristik und der Stimmungskrast kommt noch ein goldener Dämmer hinzu, der über den Landschaften und Menschen dieses Buches liegt. Etwas von der Lieblichkeit und Reife, welche die Leklüre eines Fontaneschen Romans für manche geradezu zu einem glückseligen Ereignis macht, haftet auch an den Romanen von Clara Viebig, und es findet sich unter den deutschen Nomandichtern der Gegenwart wohl kaum einer, der mit dieser ungewöhnlichen Kraft der Darstellung noch so viel Anmut und'Schönheit verbände. Hamburger ?remäenblatt: Es ist ein Kunstwerk in der einfachen Kraft der Sprache, in der Anschaulich keit der Darstellung, in der wunderbaren Klarheit des Schauens von Personen, Verhältnissen, Gegenständen. Und es ist das Werk einer Dichterin. Hamburgischer Lorresponckentr Wir können den Roman als ein bedeutsames Kunstwerk, zugleich aber als packende Darstellung eines der wichtigsten Gebiete deutscher Kulturarbeit zu Anfang des 20. Jahrhunderts unfern Lesern aufs lebhafteste empfehlen. Wir bitten um andauernde tätige Verwendung. Bestellzettel anbei. ko.4Mv.on8: Der verträumteste der Romantiker Original-Hlkttioäk , . Vor Kurzem erschien Il!l188gill!-I.3I1LKIMll8>l11 W. H. Wlilkcnrodcr, Herzensergicßungm eines kunstlicbcnden Klosterbruders Brosch. Mk. 3.—, eleg. kart. Mk. 3.50. unä 8eliM^8eli Lnief 2 Kicarcka k)ucb urteilt über dieses Kuck,: Die schönste Verherrlichung der „dunklen Gefühle" muß man bei Wackenroder, dem lieblichsten, dem ver träumtesten Romantiker suchen. Seine Herzens ergießungen sind eine schwärmerische Verkündigung des Glaubens, daß Kunst nichts Erkennbares, sondern göttliche Eingebung, Offenbarungsei. Das Buch ist wie eins, das lange, lange Jahre in einer Kirche gelegen hat, ein Psalterium mit goldnen und flammenden Ornamenten zwischen den my- D stischen Gesängen und durch und durch süß von dem Weihrauch, der es beständig umwölkt hat. vsiliii 81V. 11. lWmcliMzcliö VmlW - kuoliliM. (?rok. 6. I-anASnsedeiät). Eugen Diederichs Verlag in Jena Börsenblatt für d«m deutschen Buchha»del. 71. Jahrgang. 550