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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.03.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 28.03.1904
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- Deutsch
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2844 Nichtamtlicher Teil — Sprechsaal. 72. 28. März 1904. 1903. R. d. O.-L.-G. Bd. 8 S. 77; hier mitgeteilt aus »Das Recht« (Hannover, Helwingj VIII. Jahrg. Nr. 6 v. 25. März 1904.) vom 2. bis 15. Juni 1904 eine Ausstellung des gesamten Papwr- und Schreibwarenfachs. — Wie der Arbeitsausschuß dieser Aus stellung mitteilt, sind bereits zahlreiche ^Anmeldungen angesehener werden. Der noch zur Verfügung stehende Raum wird trotz seiner Größe bald belegt sein, der Ausschuß empfiehlt daher den jenigen Firmen, die auszustellen beabsichtigen, ihre Anmeldungen baldmöglichst bei der Geschäftsstelle des Vereins, Berlin IV., Mohrenstraße 22, einzureichen. Ausstellungspreis. — Der Verlagsbuchhandlung und Kunstdruckerei Förster L Vorries in Zwickau ist auf der Internationalen Gewerblichen und Schul - Ausstellung »Die Kinderwelt« in St. Petersburg 1903/04 in der Gruppe »Päda gogik« und ebenso in der Gruppe »Kunst« je eine goldne Me daille zugesprochen worden. Die genannte Firma hatte ihre in Dreifarbendruck ausgeführten Tafeln zu Michael, »Führer für Pilzfreunde« ausgestellt. Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. — Die Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin hielt am 17. März unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Auwers eine Gesamtsitzung. Herr Frobenius las über die Charaktere der mehrfach transitiven Gruppen. — Herr Klein legte ein neues Meteoreisen von Persimmon Creek, bei Hot House, Cherokee Co., Nord-Carolina, vor und sprach über dessen merkwürdige Eigen schaften. Von den eingegangenen Druckschriften kamen besonders zur Vorlage: Moltkes Militärische Werke. III. Kricgsgeschichtliche und: Theodor Schiemann, Geschichte. Rußlands unter Kaiser Nikolaus I. Band I. Kaiser Alexander II. und die Ergebnisse seiner Lebensarbeit. Berlin. bewilligt: Herrn Geheimen Medizinalrat Professor I)r. Gustav Fritsch in Berlin zur Herausgabe eines Atlas mit Darstellungen der hauptsächlichsten Typen der gegenwärtig in Ägypten lebenden Bevölkerung 2000 Herrn vr. Edwin S. Faust in Straß burg i. E. zu Untersuchungen über das Schlangengift 1000 Das korrespondierende Mitglied der physikalisch-mathema tischen Klasse, George Salmon zu Dublin, ist am 22. Januar verstorben. und der Technik in München. (Vergl. 1903 d. Bl. Nr. 143, 150, 154, 162; 1904 Nr. 32.) — Nachdem dem Museum von Meister werken der Naturwissenschaft und Technik in München zahlreiche Apparate und Maschinen von Gelehrten und Industriellen zur Verfügung gestellt worden sind, hat nunmehr auch die Stadt Nürnberg auf Veranlassung ihres Bürgermeisters, Herrn vr. von Schuh, der Plan- und Urkundensammlung dieses Museums wertvolles Material überwiesen. Es befinden sich hierunter die im Jahre 1835 gefertigten Pläne der ersten Loko motive Deutschlands, ferner eine bis zum Jahre 1612 zurück reichende Sammlung von Kupferstichen, in der die Entwicklung der Feuerspritze, die Beschreibung von Uhren, die Erläuterung von Sonnenfinsternissen usw. zur Darstellung gelangen. Wiedereröffnung der Königlichen Sammlung alter Musikinstrumente bei der Königlichen Akademischen Hochschule für Musik zu Charlottenburg. — Die jetzt in der Königlichen Akademischen Hochschule für Musik zu Charlotten burg, Fasanenstraße 1 (Portal 4), befindliche Königliche Samm lung alter Musikinstrumente ist bis auf weiters dem Publikum unentgeltlich zugänglich. Besuchszeit: Dienstags von 11 bis 1 Uhr, Mittwochs und Sonnabends von 12 bis 2 Uhr; während der Ferien der Königlichen Friedrich Wilhelms-Universität in Berlin ist die Sammlung geschlossen. Im Bedarfsfälle werden Vorträge mit Demonstrationen vor einem beschränkten Zuhörer kreise veranstaltet werden. Schriftliche Vormerkungen hierzu sind unter Angabe der genauen Adresse der sich Anmeldenden an den Professor vr. Fleischer zu Charlottenburg, Fasanenstraßc 1, zu richten. Eintrittskarten werden daraufhin zugesandt werden. (Zentralblatt f. d. gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen. 1904, 2.) Hau^e. zu Leipzig <ogl. Nr, II Bl.). — Der R-it der Stad! Leipzig hat für den Ankauf der Prellerschen Wandgemälde in dem zum Abbruch bestimmten »Römischen Hause« zu Leipzig 30 000 ^ bewilligt und ersucht die Stadtverordneten um Zu stimmung. Personalnachrichten. f Sir Edwin Arnold. — Der englische Dichter, Sprach- gelehrte und Journalist Sir Edwin Arnold (geboren am 10. Juni 1832) ist am 24. d. M. in London gestorben. Nach Beendigung seiner Studien in Oxford wurde er zum Direktor des Government Sanscrit College in Puna ernannt. Während des großen indischen Aufstands und auch nach dessen Leitung der Zeitung »vail^ ll'sleß'rapti«, ein Amt, das er bis in seine letzten Jahre mit großem Erfolg verwaltet hat. Seinem Einfluß war die auf Kosten des -vail^ IslsArapü« ausgeführte Expedition des Assyriologen George Smith nach Assyrien, sowie der Anteil dieser Zeitung an Stanleys Ex pedition zur Auffindung Livingstones und zur Erforschung der Schiffbarkeit des Kongo zuzuschrciben. Als Dichter schöpfte er seine Stoffe mit Vorliebe aus dem Schatze altindischer Sagen. Seinen größten literarischen Erfolg errang er mit »Ido li^Iit ok ^sia« (1879, deutsch von Pfungst, Leipzig 1886), einem an Schön heiten reichen Epos über Leben und Lehren Buddhas, das in England und mehr noch in Amerika große Verbreitung gesunden hat. Von andern seiner Werke seien hier genannt: Oriseläa (Drama), — ?06w8, narrative anck l^rieal, — Ille boolr ok Aoock (Sprechsaal.) Vermittler-Rabatt für Antiquariat. (Vgl, Nr, 56, 61, 67, 70 d. Bl,) die Antiquariatskataloge lohne sich nicht. Die Ausführung ^in Nummer 67 des Börsenblatts von Herrn O. Harrassowitz sind voll kommen zutreffend, und ich kann sie aus eigner Erfahrung nur in jeder Beziehung bestätigen. Eine kleine Anzahl von intelli genten Kollegen haben sich deshalb auch schon seit Jahren ener gisch für meine Kataloge verwendet und sind, was den Rabattsatz anbelangt, entsprechend ihrer Verwendung, in der liberalsten Weise von mir behandelt worden. Leider sind es nur wenige, die es tun. — Es gibt eine ganze Reihe von kaufkräftigen Vücherliebhabern, wenn sie auch in den einzelnen Städten dünn gesät sind, an die der Antiquar über haupt nicht herankommt, oder die, wenn er ihr Sammelgebiet kennt und ihnen seine Kataloge direkt übermittelt, häufig weder Zeit noch Lust haben, die Kataloge zu studieren. Diese zu be arbeiten, ist für den betreffenden Platz-Sortimenter, wenn er sich über ihr Sammelgebiet richtig unterrichtet hat, stets lohnend gewesen. Ich sende meine Kataloge stets zur gleichen Zeit direkt per Post sowohl an meine Privatkunden, als auch an meine Herren Kollegen, die mir schon Bestellungen überwiesen haben oder die Bereitwilligkeit kundgeben, für meine Kataloge zu wirken. Bei einfachen Bibliotheks-Bestellungen oder bei Bestellungen, von denen ich Grund habe anzunehmen, daß sie nur einfach ein Überschreiben einer von mir herbeigeführten Bestellung ver körpern. habe ich allerdings nur 15 Prozent gewährt, für durch eigne Initiative herbeigeführte Aufträge aber'dafür den Rabatt- satz wesentlich bereits seit Jahren erhöht. Etwas andres ist es, wenn besonders schneidige Herren meinen, jedes aus meinem Verlag oder meinen Antiquariats katalogen bestellte Werk erst anderweitig, sei es im Börsenblatt, sei es in ausländischen Buchhändler-Journalen, suchen zu müssen, um mir dann das, was sie nicht finden, gnädigst zu bestellen. In diesem Falle habe ich allerdings gar nicht oder nur mit ver minderten! Rabatt geliefert. Leipzig, 26. März 1904. Karl W. Hiersemann.
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