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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: UB Freiberg Druckschriften
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040325
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2766 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^ 70. 25. März 1904. das Winterhalbjahr durch einen Theaterabend, an dem Lienhard, »Der Fremde- und -Waldeszauber«, ein kritisches Nachspiel zur versunkenen Glocke, gegeben wurden. Der reiche Beifall, der beiden Stücken folgte, zeigte, daß die Wahl eine glückliche gewesen ist und daß die Leistungen der Darsteller in beiden für Dilettanten nicht leichten Stücken gut waren. Wie in frühern Jahren, so hatte sich auch zu dieser Veranstaltung ein zahlreicher Zuhörer kreis eingefunden. Es ist gewiß ein erfreuliches Zeichen, daß sich der rührige Verein seine Freunde nicht nur zu erhalten, sondern auch zu mehren weiß. Die Tätigkeit im Frühjahr bis in den Sommer hinein wird den Vorbereitungen zum 30. Stiftungsfest gewidmet sein, das am 2. und 3. Juli in würdiger Weise begangen werden soll. Hierzu sind alle ehemaligen Mitglieder des Vereins herzlich eingeladen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Verlags- und Lehrmittel-Verzeichnis von Friedrich Ebbccke, Verlags- und Sortimentsbuchhandlung in Lissa i/P. (ge gründet 1826). 80. 160 S. mit Probebildern. Nebst Jn- seraten-Anhang. In Umschlag. Verlags-Katalog von I. Guttentag, Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. in Berlin. Abgeschlossen am 21. Dezember 1903. Gr. 8°. 237 S. konrack Unedler. VIII. I^6x.-8o. 49 8. Nit einer UdotoAravüre Haupt. Urei8 ^ 3.50 orcl. kälisoüer 2eit. Obige Sammlung ist nach dem Tode des bisherigen Ver legers M. Spirgatis in Leipzig in den Verlag des Herrn Rudolf Haupt in Halle a. S. übergegangen. Da? vor liegende erste Heft aus dem neuen Verlag ist dem Andenken des verdienstvollen frühern Herausgebers der Sammlung, des im vorigen Jahre verstorbenen Professors vr. Karl Dziatzko, Direktors der Universitäts-Bibliothek in Göttingen, gewidmet. Es bringt außer dem Bildnis des Verstorbenen eine auch für Buchhändler wertvolle Zusammenstellung seiner sämtlichen Erweiterung der modernen Bibliothekskunde beigetragen. Auch an der Neugestaltung des praktischen Bibliotheksbetriebs nahm er in mehreren Aufsätzen und als Lehrer der ben Drucker mit dem bizarren U und ein Vortrag über die Göttinger Bibliothek, den er auf der Philologenversammlung in Straßburg i/C. 1901 gehalten hat, bilden den weitern Inhalt des Heftes. ^norcknunA. IV. Lrrvä 1898—1902. Verlag von Olodrücker ^äneoke in Hannover. 40. Ickr§. Hex.-8o. 8. 1261—1292. Patentanwälte — pboto^raplii«. Verlagskatalog von Paul Parey, Verlagsbuchhandlung für Landwirtschaft, Gartenbau und Forstwesen in Berlin 8V7. 11. Mit systematischem Inhaltsverzeichnis. Neujahr 1904. Gr. 80. 162 S. Geb. in Lwd. (Sprechsaal.) Verweigerter Abdruck eines Faschingverses der - Jugend - im Börsenblatt. München fordert zu einer Aussprache im Börsenblatt gebieterisch und mit Naturnotwendigkeit heraus. Ich setze die Bekanntschaft mit dem Streitfälle voraus, da Herr vr. Hirth sein Anschreiben wohl allen Mitgliedern des Börsenoereins hat zugehen lassen. in Tausenden von Zeitungsartikeln, in Hunderten von Büchern und Broschüren als Zweck und Ziel des Zukunftsstaats dargestellt ivorden ist, wird hier persiflierend kurz zusammengefaßt. Und richtig, wie ich hinzufügen möchte. Die freie Liebe ist eine Forderung des Zukunftsstaats, die Erziehung der durch sie hervor gebrachten Kinder auf Staatskosten auch. Haben die -Alimente- Rcdaktion und Vorstand so verletzt? Jede Tageszeitung muß sie in fast jeder Nummer in den Mund nehmen. schaltung eines ganzen Gedichts den Nahmen einer Anzeige überschreitet-? Das nennt er keine Zensur! Ob der Verleger ein Gedicht, die Empfehlung einer Zeitung oder einer bekannten Persönlichkeit, eine ganze Seite des angezeigten Werks oder noch mehr seinem Inserat einfügt, ist lediglich Sache dieses Verlegers und geht Redaktion und Verlag einer Zeitung absolut nichts an. Inserats beschränken wollten. Und nun das Allerbetrübendste an der Sache! Zweimal muß ein Akademischer Schutzverein in dem Anschreiben des Vorstands bei der Sache Gevatter stehen. Was wird er wohl dazu sagen, bei solcher Angelegenheit als Eideshelfer herangezogen zu werden. Wer stände im Buchhandel nicht gegen den Schutzverein und seine Bestrebungen? Aber mit dieser Sache soll man ihn nicht ver quicken, denn bei aller Gegnerschaft muß doch ohne weiteres zu- Albert Vrockhaus hoch; er hat, wie keiner vor ihm, verstanden, den gesamten Buchhandel aufzurappeln und ihn auf das hinzu weisen, was ihm not tut. Und weil er ein tatkräftiger Mann ist, so gelang ihm, was er im Interesse unsers Standes anstrebte. Sollte er nickt auch ein vorurteilsloser Mann sein, der, wenn auch nach einiger Überwindung, den Mut hat, einzugestehen: in der Sache sind wir auf falsche Bahnen gekommen, im 20. Jahr hundert lassen sich solche Ansichten nicht gut aufrecht erhalten. Ich hoffe es von ganzem Herzen! Braunschweig, den 16. März 1904. Otto mar Lord. Vermittler-Rabatt für Antiquariat. (Bgl. Nr. 58, 61, 67 d. Bl.) Ich begrüße die-warmen befürwortenden Worte des Herrn Kollegen Otto Harrassowitz, Leipzig, in dieser Frage auf das leb hafteste. muß ihm aber doch entgegenhalten, daß mich die Praxis noch schnöder behandelt hat als Herrn Kollegen Barnewitz und ich deshalb die Verteilung von Antiquariatskatalogen ungern besorge. Es ist jetzt das Bestreben der Antiquare — ich muß ein schalten, daß ich es nur mit medizinischen Antiquariaten zu tun habe —, möglichst alle Geschäfte direkt zu machen. Vor Weihnachten wollte ein Kunde von mir die Verhand lungen eines Kongresses haben, die ich selbst am antiquarischen Lager hatte, die aber nicht in Originalbände gebunden waren. Dieser Kunde hatte in dem Katalog einer andern Firma ein Exemplar in Originalband angezeigt gelesen und sich erkundigt, ob das Exemplar noch vorhanden wäre. Es wurde ihm die Frage bejaht, der Preis um 1 ^ höher als im Katalog an gegeben. Die Bestellung über 73 ^ wurde mir übergeben. Der Antiquar offerierte und lieferte mir mit 5A. Dabei stehen wir im regelmäßigen Offertverkehr und kaufen auch auf Offerten öfter von einander. Namentlich wenn es sich um Offerten von Zeitschriftcnserien handelt, deren Preise den Abnehmern aus Inseraten bekannt sind, sind die Rabatte sehr unzulänglich. Oft wird das Geschäft nur gemacht, um den ständigen Kunden zu bedienen. Ich habe die Erfahrung zu oft machen müffen und sah mich deshalb gezwungen, meinen Antiquariatsverkehr durch direkten Einkauf lukrativer zu gestalten. Ein andrer Fall. Ein Antiquariat, mit dem ich auch ab und zu Umsätze mache, kündigt in Zeitschriften zwei Werke an, erbeten. Die Antwort ist Schweigen. Wieder ein Beweis für die obige Behauptung, daß der Antiquar nur direkt verkaufen will. Außerdem findet sich dieses Bestreben in den einleitenden Worten der Kataloge mehr oder weniger deutlich angekündigt. Frankfurt a/M. Friedrich Alt, i Fa. Johannes Alt.
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