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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.03.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-03-25
- Erscheinungsdatum
- 25.03.1904
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: UB Freiberg Druckschriften
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2764 Nichtamtlicher Teil ^ 70, 25. März 1904. literarisch-kritische Studie über dem Volksdichter D. Dros^hshin 1. Band. Das XVIIll Jahrhundert. 2 R. — Eine reichhaltige Sammlung von kritischen Materialien zum Studium der Werke von Puschkin, Lermontow, Gogol, Turgenjew, Ostrowskij, L. Tolstoj, Nekrassow, nebst Biographien dieser Schriftsteller von Kirpitschnikow, Wengcrow und Pypin, gibt W. Selinskij in Moskau heraus. — Von K. Arssenjew soll nächstens ein Werk über,d^e Gewi^nsfrciheit^ erscheinen. — Maxim Gorjkij bereitet klopädie« beendet. Nun ist er mit einer neuen Arbeit: »Album der Bjelowesher Waldregion« hervorgetreten. Das Werk ist mit vielen, nach photographischen Aufnahmen reproduzierten Abbildungen versehen. — Der erste Band von Sig. Krasinskijs Werken, herausgegeben von I. Kolpenbach, ist erschienen. — bevölkerung des galizischen Landes im XV. Jahrhundert« ein interessantes Werk in polnischer Sprache veröffentlicht. — Heinrich Sienkiewicz soll zwei neue Novellen »Auf dem Felde des Ruhms« und -Zweierlei Bier« geschrieben haben. — In Warschau erscheint ein neuer Roman des bekannten Belletristen Arthur Gruschewski, aus dem Leben der Kassubcn, unter dem Titel: »Dort, ivo die Weichsel mündet«. — Die Memoiren von Anton Balkowski (1806 bis 1814) und von General Desiderius Chlapowski (1800—1831) sind in polnischer Sprache in Warschau erschienen. Aus dem Programm der im 6. Jahrgang erscheinenden Monatsschrift »Die Kunstwelt«, die hauptsächlich der alten russi schen Kunst gewidmet ist und von Alex. Venoit redigiert wird, entnehmen mir folgende Angaben: Der Jahrgang 1904 soll folgende Monographien enthalten: Die Epoche der Kaiserin Elisa beth Petrowna, Versuch einer Geschichte der russischen Skulptur im XVlII. und am Anfänge des XIX. Jahrhunderts, Die Moskauer Architektur unter Katharina II. und Alexander I.. Ita lienische Villen aus der Renaissance-Zeit, Die Gotische Kunst, Architekt Rosst und seine Bauten in St. Petersburg, Das Museum der kaiserlichen Akademie der Künste. Die Abteilung für neuere Kunst wird Djagilew redigieren, und die ersten Lieferungen werden Artikel über Jakuntschikows, Korowins und Vaxts Werke bringen. Ferner erscheinen in der »Kunstwelt« auch Abhandlungen über Dekorationen und Kostüme lebender russischer Künstler, über die finnländische Kunst, über ausländische Kunst, und auch über inkl. Bcrsendung ins Ausland ist 14 R., (zu senden an M. O. Wolfs in St. Petersburg). — Im Verlage der Gesellschaft -Skorpion« erscheint in diesem Jahre eine literarisch-kritische Monatsschrift »Die Wage«. Sie soll wie das englische Athenäum und das deutsche Literarische Echo eine Rundschau über das ge samte literarische Gebiet bringen, scheint sich aber mehr mit der ausländischen als mit der russischen Literatur zu beschäftigen. Abonnementspreis fürs Jahr 5 N. — Die eingegangcne Zeit schrift für Architektur und dekorative Kunst wird in Moskau Zeitschrift -Die Wahrheit« erscheinen. — Die »Russische Rund schau« soll künftig von einem Kreise junger Schriftsteller unter Leitung von Leonid Andrejew herausgegeben werden. — S. A. Poljakow wird eine wissenschaftliche, literarische und kritisch bibliographische Monatsrevue in Moskau herausgeben. — Der Redakteur des »Justizboten« Sliosberg hat die Herausgabe dieser Zeitschrift den Juristen Arssenjew, Wiuawer, Hessen, Nabokow und Pokrowskij überlassen. — Eine wöchentliche »Wirtschaftliche Zeitung«, die nur wirtschaftlichen und finanziellen Fragen ge widmet sein soll, wird in St. Petersburg von L. K. Buch herausge geben. — Das Ministerium der Volksaufklärung soll monatlich eine, speziell für die Interessen des Elementar-Volksunterrichts bestimmte Zeitschrift herausgeben. — Dem Redakteur der Nowojc Wremja A. S. Ssuworin wurde die Erlaubnis erteilt, eine Wochenzeitung hcrauszugeben, deren Jahrespreis 5 R. betragen soll. — Unter dem Titel -Tagebuch eines Theaterfreunds« er scheint in St. Petersburg eine neue Zeitung. — In Kijew wird von den Brüdern Alexandrowskij eine neue, große Zeitung -Die Kijewschen Echos« herausgegeben. — In Sscmipalatinsk erscheint eine Zeitung unter dem Titel Feuilleton von Ssemipalatinsk. — Die Zeitung »Das russische Land - hat ihr Erscheinen eingestellt. Im Weichselgebiet (dem ehemaligen Königreich Polen) er scheinen jetzt 98 Zeitungen und Zeitschriften, 84 derselben in tungen werden 44 000 Exemplare durch die Post versandt und zwar Kurier Uol8ki in 15 000, Oasets, ?ol8ka in 7000, Kurier VVar82avv8lri in 6000, 8Iovvo in 3000, IVielr in 3000, v/.ieunilr ella 4500 Exemplaren. — Die Firma Kucharski und Laue/ in Warschau beabsichtigt, eine neue polnische Zeitung »Der Tag« herauszugeben. In Nagasaki sollte eine russische Zeitung »Der Osten« er scheinen — jetzt wird davon wohl keine Rede mehr sein — In Aschabad erscheint eine neue illustrierte Zeitschrift »Transkaspische Rundschau« in persischer Sprache. — Der Herausgeber des in Unterstützung. Er begründete sein Ansuchen mit der Tatsache,' daß er, als österreichischer Beamter, einen kärglichen Gehalt beziehe und daher seine Zeitung, die den Zweck verfolge, Angriffe gegen halten könne. Aus dem Inhalt von Wolffs Nachrichten über Literatur, Wissenschaft und Bibliographie sind folgende Artikel hervor- pUiedeu. ^^Die allbabylonischen S^riftei^ und il^re Konsermermig Vuchdruckerei, von E. Tschernow. Ferner befindet sich in d^ser Zeitschrift ein Verzeichnis von 35 Exlibris-Sammlern. Der Magistrat von Tula beschloß eine dem Andenken an Gl. Wespenskij gewidmete, städtische Elementarschule zu gründen. Es wird dann in Tula vier Schulen geben, die dem An denken an hervorragende Schriftsteller gewidmet sind: die Puschkin-, Gogol-, Schukowskij- und Wespenskij-Schule. — In Podolien wurden vier und im Gouvernement Moskau neunzehn Volksbibliotheken eröffnet. — Die galizisch-ukrainische Gesellschaft -Proswita« hat in den Jahren 1868 bis 1903 1033 Volks- Lesehallen eröffnet und gegen 2 Millionen Bücher und Broschüren verbreitet. Der galizische Landtag hat dieser Gesellschaft für das Jahr 1904 10000 Kr. zur Herausgabe von Büchern in ukrainischer Sprache verabfolgt. — Der am 1. Juni 1901 in Kunzewo bei Moskau verstorbene Verleger K. T. Ssoldatjenkow (s. Börsenblatt 1901 Nr. 146) hat die Verlagsrechte seiner reichhaltigen, wissen schaftlichen und literarischen Werke dem Stadtmagistrat von Moskau testamentarisch vermacht. Man berichtet nun, daß ein großer St. Petersburger Verleger dem Moskauer Magistrat eine bedeutende Summe für diese Verlagsrechte angeboten habe. Ein Abschluß dieses Geschäfts scheint bisher nicht stattgcfundeu zu haben. Die russische Gesellschaft zur gegenseitigen Unterstützung von Schriftstellern und Gelehrten (Literaturfonds) hat jetzt ein Ver mögen von 526 958 N. 24 K. Während eines halben Jahres wurden verabfolgt: 111 einmalige Unterstützungen im Betrage von 5511 N., II dauernde Unterstützungen im Betrage von 2890 R., 21 terminlose Darlehen im Betrage von 2645 R. und 19 Darlehen auf kürzere oder längere Fristen im Betrage von 3103 R. An 8 Personen wurden 505 R. zur Erziehung ihrer Kinder verabfolgt. In einer Generalversammlung dieser Gesell schaft wurde die Frage betreffs der Baues eines Hauses mit billigen Wohnungen für Schriftsteller erörtert. Ein Herr W. Gvlubew hat zu diesem Zweck ein Kapital von 150 000 R. gespendet. Es wurde beschlossen, daß die Wohnungen in diesem Hause sowohl für einzelne Schriftsteller, als auch für solche mit Familien eingerichtet werden sollen. Das Haus soll an der Sandstraße, in der Nähe des Flüßchens Karpowka (St. Peters burg) gebaut werden. — Das Gelehrtenkomitee des Ministeriums der Volksaufklärung hat ein Kartogramm anfertigen lassen, woraus zu ersehen ist, daß die Zahl der 1903 in Rußland in russischer Sprache erschienenen Zeitungen und Zeitschriften 994 betrug; im Durchschnitt der letztverflossenen drei Jahre er schienen in Rußland jährlich 9514 Bücher, von denen aber nur 537 oder 5,6 Prozent zur Benutzung in Volksbibliotheken empfohlen wurden. Über Leo Tolstojs Befinden wird berichtet, daß er sich wohl fühle, aber jede ermüdende, physische Arbeit unterlassen müsse. Er soll kürzlich eine Arbeit über Shakespeare beendet haben, worin er sich gegen den englischen Dramatiker ablehnend äußert. — Ein päpstlicher Delegat, der die Mandschurei bereisen sollte, besuchte auf der Hinreise den Grafen Leo Tolstoj in Pasnaja Poljana. Bei dieser Gelegenheit soll sich Leo Tolstoj über den heutigen Katholizismus sehr scharf geäußert haben. Infolgedessen brachte die Voce äells, Verita einen Artikel, in dem der päpstliche Delegat wegen seines eigenmächtigen Besuchs des ketzerischen russischen Schriftstellers verurteilt wird. Der Delegat soll nun
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