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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1901-12-16
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19011216
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190112165
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Börsenblatt für den deutschenBuchhandel. fertige Bücher. 10469 ki'08868 Mori8iki'tk8 Nllltatuli -Vsi'll Üükrirsgkn 3v8 äöm Ü0l!äülli8elikll voo Mdklm 8poür. Ao. 339 IV vorn 7. Dsxsmber 1901 sagt in ibrer Dssxreobung der beiden Wusgabsn von Mullalull, Die Adeuleuer äes kleinen taillier » » Lin VerAlsioll der IlsbsrsetLUvASn von 8pobr und Niseblrs*) LsiZt, dass dis letztere im Lsxt starü vsrtwrLt und auoli sonst vislkaob so ru- sammenAewASN ist, dass der Obaralrtsr der Darstellung vsrwisollt wird. Der Debsrsst^sr des Druns'soben Verlags, Wilbelm 8pobr, bat auoll bereits gegen diese von Nisoblrs beliebte Dsbancllung der Abenteuer des lrlsinen Waltbsr protestiert. Der dsutsobs Dsssr wird gut daran tbun, sieb an dis grössere und bessere Husgäbe ru kalten. »»»»»«»» Dsllkgs snr vlünolinsr Wligsrnsinon Loltung I . . . Llultatuli gebärt dsmnaok 2U jenen ksstalten, in denen sied die mannigkaokstsn Däkigkeitsn geistiger und Icünst- lsrisoksr tlrt ru 6 in «in ganL individuellen Kanren verbinden. . . . ^n Herder besonders gsmaknt Llultatuli durok dis sokranlrsnloss Universalität seines Ksistss, dis unerseköpklieks Lülls von kedanksn und Anregungen auk den entlegensten Ksbisten, über auok dadurok, dats sieb auok bei ikm dieser Dsioktum niokt ru einem gegliederten 8^stsm kügt, sondern sinrslü ausgssoküttet dalisgt, nur in einer Kssamtstimmung rusammengekasst. Xu Aistxsoks erinnert er bisr nod da dureb dis stotts, monumentale Krösss der 8praoks in der Drägung der Kedanlren, wäkrsnd er ibn an liste der Ligsnart allerdings niokt srrsiokt. Xbsr nn künstlsrisoker Ksstaltungskrakt überragt er beide weit. . . Das littsrnrleobs Vobc>: Ls ist unmögliok, in wenig teilen sin Urteil abrugebsn über sin Duok, dessen Dektürs so mäoktigs Lindrüolcs kinterlässt, dessen Inst überall gusUendsr kedankenrsioktum törmliok erdrückt und dessen packende Lratt wieder so init tortrsisst, wie dieser Dand Nultatuli (Dand 1) . . . Lsrnsr Hund: . . Nultatuli ist litterarisok eins der ausssrordsntliokstsn Lr- soksinungsn dieses lakrkunderts, eins Ligur wie lolstoi, init dein er das gemein Kat, dass niun aut sie beide insbr als auk alle anderen 8okrittstollsr unserer 2sit das Wort an- vvendsn kann: -Des grandos psnssss visnnsnt du ooeur-. Oer lllüroasr: . . 8okon aus diesen Droben ist srsiobtlieb, dass wir in Nultatuli einen ssnsr Krossen Lu bsgrüsssn buben, dis ästkstisokss und inornlisebes Ksnis in sieb vereinigen und darum tür dis Nsnsckksitsgesokiokte von epookalsr Dsdsutung sind. Dis 2eit (IVien): . . Und wir, die wir ru lesen beginnen, staunen, dass solob ein Xlsnsck, so okaraktsristisok als Dersönlickksit, so inodern in seinen Xnsokauungsn, so binrsisssnd und eigenartig in seinem 8til, uns so lange verborgen bleiben bannte. Aktion: (Xm Loblusss eines langen Xutsattes über Llultatuli.) 'Was bat er gs- sobrisbsn? 8iob Selbst, llnd dieses 8slbst des Nultatuli gewinnt man lieb, naob einer 8sits sobon, dis man von ibm gelesen. 2ukuukt: . . Lr war der ursprünglioksts Diokter dieses dabrbunderts. 8sins Werbe bommsn unmittelbar aus der 8sels. . . Diesen Dressurtsilsn bann iob noob viele anders an dis 8sits stellen, dis ebenso wie dis vorstobsnden voll Dswundsrung tür lllultatuli und Nultatulls Werbe sind. Das Lloltktoll-Wsrl: ist sinos cksr vornsürnston Ussoksokxvorks. -X.uk Lardsstslluogso, dis init den losigsgsbsnsn Dssts1l2sttsln sukgsgsdsu vsrclso, gsvLbrs iob 40"/o Usbstt. Der reguläre Darrabatt beträgt 33'/,o/o. Dsstsllungsn erbitte iob mir eiligst, iob Ilsters bis Weibnaobten düskt mit stz Dorto. DookaoktungsvoD Ninclen i. W., ii. Oe^emsüer 1901. s. (ü. <ü. Li uns' Vei'laA. *) Ausgabe Dalle a/8. 'Wundsechzigsler Jahrgang „. . . . Wieder ist die Verdeut schung meisterhaft, und wieder ist das Geschick zu bewundern, mit welchem der llebersetzer ein Be arbeiter wurde, der aus den dicken Ideen-Bänden die Geschichte des kleinen Walther so plastisch heraus hob und lesbar gestaltete." Berl. Lokal-Anzeiger. „. . . Dr. Karl Mischke hat sich um die Popularisierung des hol ländischen Dichters Verdienste er worben. Berl. Börsen-Courier. Wultatuki: Die Abenteuer des kleinen Waltster. Humoristischer Roman. Für die Bibliothek der Gesamt-Litt. aus dem Holländischen von Karl Mischke. Mit Bild. XII u. 259 S. Geh. 1 Leinenband 1 25->); Geschenkband 2 >6. Walther in der Lehre. Humoristischer Roman. (Fortsetzung von -Die Aben teuer des kleinen Walther".) Mit Bild. 288 S. Geh. 1 Leinenband 1 25->); eleg. Geschenkband 2 Walther. Humoristischer Roman. 2 Theile in einem Bande. Mit Bild. XII u. 547 S. Eleg. Geschenkband 3 Aus dem Vorworte von Dr. Karl Mischke: „Die vorliegende Bearbeitung bemüht sich, die ursprünglich durch das ganze Jdeenwerk verstreuten Walther-Kapitel so zu einem Ganzen zusammenzubringen, wie der Verfasser vielleicht selbst bei einer späteren lleberarbeitung den Roman zusammengefaßt hätte. Von den Betrachtungen, die die Handlung unterbrechen, ist ein etwas sparsamer Gebrauch gemacht worden." Gegen die nebenstehend abgedruckte Be sprechung der Frankfurter Zeitung haben wir bereits Protest eingelegt, da sie uns gegen die oberste Pflicht jeder Kritik, die Unparteilichkeit, stark zu verstoßen scheint, und zwar durch Unterdrückung des Ladenpreises, dessen Gegenüberstellung: 2 broschiert für unsere, 1t) broschiert für die Mindener Ausgabe, allein schon alles in ein anderes Licht rückt, durch Verschweigung des Umstandes, daß es sich bei der Walthergeschichte nicht um ein von dem Verfasser selbst bestimmt be grenztes Werk handelt, durch Unterdrückung der Thatsache, daß unser Bearbeiter die Herausschälung der Walthergeschichte aus dem 7 bändigen Jdeen- werke zuerst vorgenommen hat, und daß der Titel ,,Die Abenteuer des kleinen Walther" von ihm geprägt und nachträglich, merk würdigerweise und ganz unzutreffend, in Anwendung auf das Ganze, von Spohr „nachempfunden" ist. Die für die Spohrsche Ausgabe beliebte Bezeichnung „autorisirtes Multatuliwerk" ist unwahr und irreführend. Die von Spohr vom Zaune gebrochene und in einer Form, die sich selbst richtet, gegen unseren Bearbeiter unternommene litterarische Fehde beschäftigt bereits die Gerichte. Soviel unserseits zu dieser Sache. Im übrigen meinen wir, daß darüber, ob mit der Walthergeschichte etwas mehr oder weniger Reflexionen verbunden werden sollen, dem deutschen Publikum das letzte Wort zustehe. Soviel bis jetzt erkennbar, sind wir mit seinem Urteile vollauf zufrieden. Hochachtungsvoll Halle a/S., 13. Dezember 1901. Otto Hendel Verlag. 1381
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