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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1901
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- 1901-12-07
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1901
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- Deutsch
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10226 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 285, 7. Dezember 1S0I. Lenbach-Ausstellung. — Im Künstlerhause zu München, und zwar im Empfangssaal, im Lesezimmer und in der Biblio thek, sind zur Zeit einundzwanzig Bildnisse von der Hand Franz von Lenbachs ausgestellt. Schillerstiftung. Zweigverein Berlin. — In der vor einigen Tagen unter dem Vorsitz von Professor 1)r. Julius Rodenberg in Norddeutschen Hof zu Berlin abgehaltenen General versammlung des Berliner Zweigvereins der deutschen Schiller- Stiftung wurde berichtet, daß die Mitgliederzahl leider wieder zurück gegangen sei, und zwar von 98 auf 90. Die Einnahmen be ringen 4158 1000 zahlte Seine Majestät der Kaiser, 964^ gingen an Beiträgen ein, 170 -F überwies das Schillertheater, das der Stiftung insgesamt schon 624 ^ zugesührt hat. verausgabt wurden 3882 1200 ^ wurden davon an die Hauptstiftung in Weimar abgeführl, 206 ^ erforderte die Verwaltung, 1976 wurden zur Unterstützungen verwendet. Der Bestand erhöhte sich von 2547 auf 3323 Das Kapitalvermögen, das 2024 Zinjen jährlich abwirft, verblieb auf der bisherigen Höhe, 57800 Der derzeitige Vorstand wurde wiedergewählt. Königlich preußisches historisches Institut in Rom. — Zum Leiter des königlichen preußischen historischen Instituts in Rom ist der ordentliche Professor in der philosophischen Fakultät der Universität Breslau, vr. Alois Schulte verusen worden. Der Gewählte hat den Ruf angenommen. Professor Or. Schulte hat sich durch Herausgabe eines Urkundenbuches der Stadt Straßburg, sowie durch eine »Geschichte der Habsburger in den ersten drei Jahrhunderten- einen Namen gemacht. Er war früher Archiv- direklor in Karlsruhe und darauf ordentlicher Professor in Frei burg i. Br. Der Po st verkehr im Ober-Po st direktionsbezirk Berlin im Jahre 1900. — Nach der -Statistik der deutschen Reichs-Post- unü Telegraphenverwaltung für das Kalender jahr 1900- gingen im Ober-Postdirektionsbezirk Berlin, der außer der Reicyshauplstadr noch Charlottenburg mit Westend, Schöneberg, Rixdorf und Friedenau umsaßt, rm Jahre 1900 414 89018/ (1899 298 401 804) Postsendungen ein, während die Zahl der dort ausgegebenen 888 050 219 (760 699 857) betrug; das ist fast der zehnte Teil (1899 nicht ganz der zwölfte Teil) der im ganzen Reichs - Postgebret von der Post abgelieserten und (wie im Vorjahre) fast der fünfte Teil aller in diesem Gebiet zur Beförderung ausgegebenen Post sendungen. Es war zu erwarten, daß die Aushebung der Privat- Briefbesörderungsanstalten und die gleichzeitige Ausdehnung des Geltungsbereichs der Taxe für Postortssenüungen auf Nachbarorte besonders in Berlin und seinen Bororten eine bedeutende Zunahme des Postoerkehrs herbeisühren würden. Obwohl diese Aenderung erst am 1. April 1900 in Kraft getreten ist, stieg doch die Zahl der im Bezirke eingegangenen Postsendungen im Berichtsjahre bereits um 116 488 383 und die der ausgegebenen um 127 350 362, während im Vorjahre die Zunahme nur 21890 940 bezw. 80 051883 betragen hatte. Unter den Postsendungen befanden sich 358 793 410 (1899 247 960 890) im Bezirk Berlin eingegangene und 442 108 180 (343 556 080) dort aufgegebene Briefsendungen (Briese, Post karten, Drucksachen, Geschästspapiere und Warenproben). Aus jeden Einwohner des Bezirks entfallen im Durchschnitt 141,4 (1899 116,4) eingegangene und 174,2 (161,2) aufgegebene Brief- sendungen. An Paketen ohne Wertangabe gingen 11096 389 (10 741357) ein und wurden 21 282 673 (20 307 068) zur Be förderung nacy auswärts ausgegeben. Auch die Zahl der Pakete mir Wertangabe — 334066 (317 287) eingegangene und 308 786 (301586) ausgegebene — zeigt eine Zunahme. Der deklarierte Wert ist aber nur bei den eingegangenen Paketen gestiegen: von 574 936 600 auf 719 762 200 während er bei den zur Beförderung nach auswärts aufgegebenen Paketen mit Wertangabe schon im Vorjahre einen ausfallenden Rück gang, von 763895600 auf 415918400 erfahren und im Jahre 1900 sich weiter bis auf 390235900^ vermindert hat. Da gegen nahm bet den Briefen (und Kästchen) mit Wertangabe der deklarierte Wert sowohl der eingegangenen, obgleich deren Zahl von 709427 auf 693832 sank, als auch der aujgegebenen 714515 (1899 700274), nachdem er im Vorjahre ebenfalls zurückgegangen war, wieder zu: von 1034906300 auf 1077043600 bezw. von 1142718200 aus 1144287100 An Postanweisungen gelangten im Ober-Postdirektio sbezirk Berlin 16879613 über 984404845 ^ (im Vorjahre 14733659 über 876577618 ^l) zur Auszahlung, dagegen nur 8797652 über 591084371 ^ (7405089 über 516376451 >L) zur Einzahlung. Im Wege von Post- aufträgen wurden im Bezirk nur in 207077 Fällen Beträge (insgesamt 285657oO ^) eingezogen, während von Berlin aus, wie schon im Vorjahre, fast dreimal so viel (606346) Postaufträge entsandt worden sind. Postnachnahmesendungen gingen 1515514 ein, die auf einen Gesamtbetrag von 13986300 ^ lauteten; aufgegeben wurden hingegen 3935300, deren Betrag sich im Ganzen aus 59812900 belief. Der Gesamtbetrag der Wertangaben und des vermittelten Geldverkehrs bezifferte sich 1900 im Ober-Post direktionsbezirk Berlin auf 5009182916 wovon 2823762645 ^ auf die eingegangenen und 2185420271 ^ auf die zur Beförderung nach einer anderen Postanstalt aufgegebenen Sendungen entfallen. — Daß Berlin die Centrale des Zeitungswesens ist, wird da durch erwiesen, daß im Jahre 1900 nur 26885800 (1899 23739600) durch die Post beförderte Zeitungsnummern eingingen, dagegen 372151963 (im Vorjahre 350052075) zur Beförderung nach aus wärts aufgegeben wurden, mit den letzteren gleichzeitig 42080104 außergewöhnliche Zeitungsbeilagen. (Reichsanzeiger.) Persoualnachrichten. Gestorben: am 26. November, fünfundvierzig Jahre alt, der Buchhändler Herr Max Bergens in Tilsit, Inhaber der dortigen Buch handlung seines Namens, früher Schubert L Seidel, die ec am 1. Oktober 1875 übernommen hatte. Gestorben. — Am 2. d. M. ikt der Direktor der Hambur- gischen Staatsbibliothek Herr Professor vr. Franz Rudolf Eyssenhardt, ein hervorragender Gelehrter, Verfasser zahl reicher Schriften über altklassische Litteratur und mittelalterliches Volksleben, im Alter von dreiundsechzig Jahren im Hamburg gestorben. (Sp rechsaal.) Kontrollkassen. (Vgl. Nr. 277, 280, 283, 284 d. Bl.) VII. Seit etwa fünfzehn Jahren benutze ich eine Kontrollkasse von Herrn. Kiehl in Halle a/S., auf die ich seiner Zeit durch die Leip ziger Illustrierte Zeitung aufmerksam gemacht wurde. Die Kasse befriedigt mich in jeder Weise, denn das zuletzt eingenommene Geld ist mit der Notierung vergleichbar; auch sind die letzten sünfzehn Zahlungen noch zu sehen. Die Kasse ist recht stattlich, sogar Ladenzierde, arbeitet all die Jahre tadellos und kostet an Unterhaltung im Vierteljahr etwa 75 -H. Sie kostete seiner Zeit 43 ist aber schon von 30 an zu haben, aber auch zu höherem Preise (dann sind noch besondere Einrichtungen daran, Klingel u. s. w.). Ein 55 mm breiter Papierstreifen nimmt die Notierungen auf und rückt stets um eine Zeile weiter. Ich lobe noch heute die Stunde, in der ich mich zur Anschaffung entschloß. Elberfeld. Johs. Fatzbender. Rücksendung -er Photographien aus Stellebewerdungsbriefen. (Vgl. Nr. 275 d. Bl.) lieber obiges Thema ist an dieser Stelle schon öfters geklagt worden, ohne daß damit das Hebel zum Bessern gefördert worden wäre. Ich hatte öfters Minimal-Autotypien nach Photographien zu bestellen. Ein solches Klischee kostet in Größe 5x7 om in tadel loser Ausführung jeweils 4 ^ 50 H. Dabei kam ich auf den Ge danken, ob es sich nicht empfehlen würde, daß man sich zwecks Beilage für Bewerbungsbriefe eine Autotypie machen ließe, von welcher jederzeit eine beliebige Anzahl Abzüge hergestellt werden kann, und zwar auf leichtem Kunstdruckpapier. Der Vorteil wäre ein zweifacher. Erstens braucht sich der Gehilfe nicht mehr zu betrüben, wenn er seine Photographie nicht zurück erhält, da der Verlust eines solchen Bildes zu dem einer echten Photographie in keinem Verhältnis steht; zweitens kosten BewerbungSdriefe mit beigelegter Photographie in der Regel 20 Porto, während sich bei Verwendung von Klischeeabzügen auf leichtem Papier das Porto auf 10 H ermäßigt. Meines Erachtens wird damit derselbe Zweck ersüllt wie mit kostspieligen Photographien. Ll. x. I,. Rabattansprüche der Kundschaft. Zur Veranschaulichung der Rabattforderungen, die die Kund schaft an den Buchhändler stellen zu dürfen glaubt, diene der nachfolgend wiedergegebene Inhalt einer Postkarte, die ein Leip ziger Antiquariat in diesen Tagen empfing: »Bitte ergebenst keine Antiq.-Kataloge mehr zu schicken, wenn nicht 50°/o Rabatt gewährt wird.-
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