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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1901
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- 1901-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1901
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- Deutsch
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10064 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^8 281, 3. Dezember 1901. Kunstwerke zur Ausstellung. Von Künstlern werden u. a. ver treten sein: W. Brozik, H. Siemiradsky, E. Meissonier, N. Sichel, Gabriel Max, A. Seitz, A. Corelli, P. Golleron, Karl Köpping, Walter Leistikow, M. Liebermann, Otto Eckmann. Miniaturen-Ausstellung in Wien. — Die von der k. k. Hofbibliothek veranstaltete Miniaturen-Ausstellung ist am Sonntag den 1. Dezember d. I. um 1 Uhr geschlossen worden. Sie ist von 20000 Personen besucht worden. In dieser Zahl sind die Teilnehmer bei 66 korporativen Besuchen (von Vereinen und Schulen) inbegriffen. Insbesondere auch durfte sie sich des Be suches und der Anerkennung von allerhöchsten und höchsten Herr schaften und vieler hochgestellten und sachkundigen Personen erfreuen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: XstsloA, IVsibnsektsn 1901, äer Lssäsksr'ssbsn öuob- u. Luvstüsvälunx nnä Luobäruoksrsi, Martini u. OrüttsLsn, OsssIIsoüskt m. b. U. in Ulbsrkslä. bl. 1s.brgg.ng. 8". VIII, 80 8. mit Drobsbiläsrn. Vsrrsiobnis swpkstäsnsrvsrtsr lugsnäsobrikton, Lpielv u. s. rv. IVsibvsoütsn 1901 äsr Lssäsksrsoüsn Luob- u. Xuvst- b ancilung u. Luobäraoksrsi V Martini L 6rüttsLsn, 6. m. b. U., in Ulbsrkslä. 8". 16 8. mit Drobsbiläsrn. Drioks Dsnäkstslox. IVsibnsoütsn 1901. Mons.tsbats.Iog Ho. 12, Dsoswbsr 1901 von IVilbsIm Driok, k. n. k. Uokbnobbanä- iung, IVisn, I., 6rabsn Ho. 27. Lsrvorrsgsnäs Lrsobsinungsn in äsutsobsr, kranrösisobsr, snglisobsr, italisnisobsr unä sxsnisobsr 8praobs. gr. 8". XVI, 160 8. Dsobnsr's IVsibnaebts-Latalog 1901/1902, ruglsiob IVsibnaobts- nuwwsr von Dsobnsr's Mittbsilungsn ans äsw üsbists äsr Dittsrstur nnä Lnnst, äsr kbotograxbis nnä Lartograpbis. XIII. labrgang dir. 8, Dssswdsr 1901. 8". 144 8. u. XUVIII 8. Inssratsnanbang mit vislen lUustrationsprobsn. IVisn 1901, R. Dsobnsr (IVilb. Müllsr), k. u. k. Dok- n. Univ.-Lnobbäig. in IVign, Orsbsn 31. Verzeichnis empfehlenswerter Jugendschriften. Dezember 1901. Herausgegeben von der Jugendschriften-Kommission der Ham- burgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nütz lichen Gewerbe. Vorrätig bei den Mitgliedern des Hamburg- Altonaer Buchhändler-Vereins. 4°. 40 E. 8obrvsir:srisobsr ^Vsibnaobts- nnä Ususabrs-Latalog 1901/1902. Vsrrsiobnis smpksblsnsrvsrtsr Works aus äsm 6s- bists äer Dittsrstur, Dunst nnä Wissensobskt. Usrausgsgsbsn vom 8cb vvsiasrisobsn Vsrsins-8ortimsnt 6. m. d. D. in Oltsn. 8". 83 8. u. UV 8. 4n?sigon mit vislsn Illnstrations- robsn. In iUustr. Ilmsoblag. /11s Zinlsitung sins Lbir.^s von rast 2abn: IVis 8spp unä Dspx äsn Diwwsl tinäsn. Osrvsrbliobsr ksobissobutr: nnä Ilrbsbsrrsobt. 2sitsobrikt äss Dsutsobsn Vsrsins ?.nm 8obntr äss gsrvsrbliobsn Digsntums. Ilntsr Mitwirkung von k. 8obmiät unä I. Doblsr, brsg. von V. Ostsrristb. Lsrlin, Osrl Us^maiins Vsrlag. 6. äabr- gang 1901, dir. 10, Oktober 1901. 4°. 8. 281—304. Inbalt: v. 8obütr, 8onäsrgsriobts. — Hosppsl, Dis Lrtsilung abbängigsr latente. — kötblisborgsr, Dsr XII. Kongress äsr Dssooistion littsrairs st artistigus intsrnatiouals. — Wsrsn- rsiobsnrsobt, ksobtsprsobuvg. — Lsilags: 8atrungsn äss Dsntsobsn Vereins kür äsn 8ebuta äss gswsrblivbsn Ligsn- tums. Mittsilungsn äsr Vsrlagsbuobbanälung 8. 0.'Isubnsr in Dsiprig. 34. Ia.brgs.ng 1901, dir. 3/4. 8". 8. 93—134. -Krebs», Verein jüngerer Buchhändler in Berlin. — Der dritte der Vorträge über -Die Geschichte und Technik der graphischen Künste- von Paul Hennig im -Krebs-, Verein jüngerer Buchhändler in Berlin, findet erst am 14. Januar 1902 statt. Er behandelt: Lithographie, Algraphie, Lichtdruck, Zinko graphie, Autotypie, Dreifarbendruck und Reliefklischee. Personalrmchrichtek. Ehrengabe für Georg Brandes (vgl. Nr. 280 d. Bl.). — Zu der Meldung des Blattes -Kjöbenhaon- über die Ehrengabe für Dr. Georg Brandes wird aus Kopenhagen berichtigend mitgcteilt, daß der Kultusminister auf Vorschlag der Universität beabsichtige, dem Reichstage vorzuschlagen, daß Dr. Brandes auf Lebenszeit eine jährliche Summe als Ehrengabe erhalte, die dem höchsten Profcfsorengehalte an der Kopenhagener Universität ent spricht, ohne daß ihm damit die Verpflichtungen, die mit einer Professur verbunden sind^ auferlegt werden sollen. Gestorben: am 29. November nach langem und schweren Leiden der Buchhändler Herr Eduard Rascher in Zürich, Inhaber der dortigen Buchhandlung seines Namens, der Nachfolgerin der alten, 1780 gegründeten Buchhandlung Meyer L Zeller. Deren Besitz hatte er am 1. Januar 1897 von Herrn Albert Raustein übernommen, nachdem er zuvor jahrelang, unter ihm und dem Vorbesitzer, Herrn Heinrich Reimmann, als Prokurist an ihrer Leitung beteiligt gewesen war. (Sp rechsaal.) Der sogenannte Verleger-Paragraph in der Praxis. -Verlegern ist es in Ausnahmefällen gestattet, größere Partien eines Werkes ihres Verlages an Behörden rc. zu be sonders ermäßigten Preisen zu liefern-. Vor etwa Jahresfrist zeigte die Firma R. Oldenbourg in München dem Sortimentsbuchhandel das Erscheinen einer auszüg- lichen Neubearbeitung von Seufferts Archiv, Band 1—55, an. Sie zeigte nicht mit an, daß sie schon lange vorher Behörden Exemplare -unter dem eignen Herstellungspreise-, nämlich zu 50 ^ angeboten hatte. Wir erhielten durch unsere Bemühungen von einer Gerichtsbibliothek eine Bestellung auf das Werk. Die Firma R. Oldenbourg lieferte uns dieses Exemplar mit Faktur vom 24. August 1901 zu 85 ^ 50 H ord. -- 64 ^ 13 H netto. Die betreffende Gerichtsbibliothek verlangte von uns Preis ansatz zu 50 ^6, also 14 ^ 13 H unter dem Nettopreise, da er ihr von anderer Seite so angeboten wäre. Durch Verhandlungen und Korrespondenzen stellte sich dann heraus, daß die Firma R. Olden bourg im Jahre 1899 dem hiesigen hohen Senat im Vorwsge für die Gerichtsbibliotheken Exemplare -unter dem eignen Herstel lungspreise- zu 50 ^ angeboten, damals aber nur allgemeine Zusicherungen, jedoch keine Bestellungen darauf erhalten hatte. Darauf, am 3. September nämlich und nachdem von uns ein Exemplar geliefert war, hat die Firma Oldenbourg durch die hiesige Justizverwaltung für sieben einzelne Gerichtsbibliotheken noch Bestellungen erhalten und die Exemplare im September dieses Jahres zu je 50 ^ geliefert! Uns wurde von der betreffen den Gerichtsbibliothek das zum Preise von 85 50 H resp. 95 gelieferte Exemplar zur Verfügung gestellt. Damit auch das Satyrspiel zu dieser ernsten Angelegenheit nicht fehle, ver weigert die Firma R. Oldenbourg uns die Rücknahme des frag lichen Exemplars, läßt auch unfern letzten Brief vom 15. Oktober d. I. unbeantwortet, trotzdem wir am 18. Oktober eine kurze Mitteilung erhielten, daß Antwort in den allernächsten Tagen erfolgen würde, sobald der Herr Chef von einem kurzen Ausfluge heimgekehrt sei. — Soweit in kurzem der Sachverhalt. Wir möchten hieran einige Fragen prinzipieller Natur knüpfen: 1. Haben die Väter des Verleger-Paragraphen wohl daran gedacht, daß jemals ganze sieben Exemplare eines Werkes als eine größere Partie aufgefaßt werden könnten? 2. Schließt die Erlaubnis, in Ausnahmefällen größere Par tien zu liefern, auch die Befugnis in sich, Exemplare anzu bieten und Bestellungen aufzusuchen? 3. Hat es sich im vorliegenden Falle überhaupt um Lieferung einer Parthie an eine Behörde bez. eine Bibliothek gehandelt, oder liegt der Fall nicht vielmehr so, daß verschiedene einzelne Bibliotheken je ein Exeinplar des Werkes von der Verlagshand lung durch Vermittelung einer Centralstclle gekauft und geliefert erhalten haben? — Unseres Erachtens ist cs unzweifelhaft, daß weder sieben Exemplare als größere Partie auszufassen, noch das Anerbieten von ermäßigten Preisen und das Auf suchen von Bestellungen im Sinne des Verleger - Paragraphen statthaft ist. Vor allen Dingen aber hat cs sich gar nicht um die Lieferung einer Partie an eine Behörde gehandelt. Die Firma R. Oldenbourg konnte und mußte schon bei Erlaß ihres Anerbietens wissen, daß, wenn sie Bestellungen darauf erhielt, diese für Rechnung von einzelnen Bibliotheken gehen und aus dem Etat bezahlt werden würden. Eine Centralbehörde hat gar keine Mittel zu Bücheranschaffungen für die ihr unterstellten Gerichte u. s. w., sondern diese haben jede für sich einen besonderen Fonds für Bücheranschaffungen. So sind denn von der Firma Oldenbourg thatsächlich an einzelne Biblio theken einzelne Exemplare -unter dem Herstellungspreise, geliefert worden, und zwar auf Grund eines alten Anerbietens, das s. Z. ohne Bestellung geblieben war, nicht etwa gleich nach Ausgabe des Werkes, sondern erst später, nachdem der Sortimentsbuch handel schon mit dem Werke gearbeitet und infolgedessen ein Bibliothekar sich des alten Anerbietens erinnert hatte. Ver meintlicher Schluß der Sache: Rücknahme-Verweigerung gegenüber dem Sortimenter und Nichtbeantwortung von dessen Schreiben — -der Rest ist Schweigen-, Wir denken anders über die Sache! Hamburg. W. Mauke Söhne vorm. Perthes-Besser L Mauke.
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