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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1901
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- Erscheinungsdatum
- 30.10.1901
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- Deutsch
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8SIK Künftig erscheinende Bücher. o« 254, 30. Oktober ISOt. Verlag von Georg Heinrich Meyer, Leipzig und Berlin 8^V. 46, Bernburgerstr. 3. In dritter Auflage in einer Höhe von 5000 Exemplaren erscheint in der zweiten November- Hälfte in der Ausstattung seiner „Neuen Ideale" bei mir T Fritz Lienhard, Wasgausahrten. Mit Titelbild von Carl Spind ler. geh. 2.—, geb. ^ 3.— A«S den Preßstimurenr Wir haben das Buch mit immer wachsendem Interesse, mit Bewegung und stellenweise mit Rührung gelesen, und während des Lesens sagten wir uns mehrfach: »Ja, das ist ein wirklicher Dichter!« (Straßb. Post.) Ein hohes, herrliches Buch, wie nur ein Litteratursonntag einem eins auf den Tisch werfen kann. (Alte und Neue Welt.) Möchte das deutsche Haus diesem deutschen Werke gute Aufnahme bereiten. (Deutsche Tageszeitung, Berlin.) Lienhard versteht ausgezeichnet zu plaudern, nicht in der gesucht geistreichen, »esprit«-vollen Art unserer »modernen« Feuille- tonisten, sondern in der gedankenvollen, urwüchsigen, für alles Schöne und Häßliche empfänglichen und deshalb überaus anschaulichen Art des gebildeten Süd-Deutschen, des echten gemütvollen Dichters und Künstlers. (Literar. Merkur.) Das ist eine kernige Sprache, vor allem eine treudeutsche Gesinnung. (Allgem. Zeitung, München.) Wer dieses Büchlein gelesen hat, hat nicht nur ein Stück schöner Natur, er hat auch einen genialen Dichter und Denker und dazu echt deutschen Charakter kennen gelernt. (Bodensee u. Rhein.) Man liest dieses Buch in einem Zuge durch, ohne es aus der Hand zu legen. Eine herrliche Prosa und entzückende Verse sind das Gewand für ursprüngliche frische deutsche Gedanken, die sich an die Schilderung einer Wanderung in den Vogesen knüpfen. (Tourist, Berlin.) Das ist ein frischer, fröhlicher Ton, der in diesem Buche herrscht. (Schwäb. Merkur.) Seit langem haben wir keine solche innerste Erquickung empfunden, als bei dem Lesen dieses Buches, das ein Deutscher und ein Dichter geschrieben, der aus dem Elsaß stammt, seine Heimat kennt, liebt und in glühenden Farben schildert. Naturschilderungen, wie sie in den Wasgaufahrten geboten werden, so anschaulich, so stimmungsvoll und farbenduftig und lyrische Kleinbilder, wie wir sie in den eingestreuten Versproben kennen lernen, so empfindungswahr, so schlicht und in Ton und Form so ungezwungen, vermag nur ein wirklicher, frei aus sich heraus gestaltender Poet zu entwerfen. (Heimath, Straßburg.) Sein Ausblick von Hohbarr, Odilienberg, Hohkönigsburg wird zum Fernblick in Weltgeschichte und Menschenleben. (Vossische Zeitung.) -Dem jüngeren Geschlechts« widmet der Dichter dieses prächtige, lebensprühende Buch, dessen Lektüre auf Geist und Gemüt wie ein erfrischendes Bad auf den Körper wirkt. Wundervolle Naturschilderungen und gemütreiche, ernste und heitere Lieder ver weben in das Buch eine wohlthuende Prosa. Wenn wir in dem aufreibenden Tagesgetriebe wiederum Labsal für die Seele brauchen, werden wir zu Lienhards Wasgaufahrten greifen. (Akadem Blätter.) In anmutiger Form schildert er uns die Natur, die allein uns Städter alle gesund machen könnte. Manch' schöne poetische Gabe ist eingestreut wie Blümlein auf den Matten. Dem Freunde der Natur und herzerfreuender Kurzweil sei das Büchlein warm empfohlen. (Neueste Nachrichten, Straßburg.) Ueberall bekundet sich eine mannhafte, selbständige Urteilskraft und ein ernstes, edles Wollen. (Erwinia, Straßburg.) Lienhards Schilderungen ist eine bilderreiche Sprache eigen, zuweilen bricht in ihm der Dichter völlig durch. (Kölnische Zeitung.) Klarer noch als in den Gedichten tritt in den Landschaftsbildern mit ihren geschichtlichen und sagenhaften Erinnerungen die für alles Schöne und Gute begeisterte Seele des Dichters hervor. (Kölnische Volkszeitung.) Mit solchen und ähnlichen Besprechungen könnte ich noch Seiten füllen, aber wer das Buch nicht kennt, würde sich trotzalledem von seiner Fülle und Schöne keinen Begriff machen können. Lienhard's Wasgaufahrten sind ein Wander- und Bekenntnisbuch, ein Buch für Zeit und Ewigkeit. Von allen Lienhard'schen Büchern ist es dabei ohne Zweifel sein bestes — ja vielleicht sogar sein einziges — Publikumsbuch. Ein köstlicheres Geschenkwerk für deutsche Männer und Frauen, für unsere Jünglinge und Jungfrauen, zumal, ist kaum zu finden. In den kleinsten deutschen Städten und Stätten sind zum Feste von den -Wasgaufahrten« Hunderte von Exemplaren zu verkaufen, aber freilich die Herren Sortimenter müßten das Buch selber gelesen haben, um zu wissen, was eigentlich darin steht. Ein Vogesenführer sind die Wasgaufahrten ebensowenig, wie Mehr Goethe ein Goethe-Kommentar oder Rembrandt als Erzieher eine kunstgeschichtliche Spezialforschung ist. Ich werde in den nächsten Wochen meine ganze Kraft einsetzen, dem Buche wie überhaupt Lienhard's Schriften neue Verbreitung zu verschaffen und bitte auch die Herren Sortimenter — den Jungbuchhandel zumal — um seine Mithülfe. Ich bin gewiß, die herrliche flammende Kraft, die in diesen Blättern lodert, wird auch im deutschen Buchhandel dem Werke begeisterte Verehrer verschaffen. Ich erbiete mich, bis 1^» Dezember 1901 jedem der Herren Prinzipale, Gehilfen und Lehrlingen ein gebundenes Exemplar 3.— ord. zum Herstellungspreise sür 1.—', also mit 66^/s "/» zu liefern. Meine Bezugs bedingungen sind sonst wie üblich 25°/^ L oouä., bar 30"/, u. 7/6. Ich liefere gern in jeder Anzahl in Kommission und bitte freundlichst verlangen zu wollen. Mit größter Hochachtung Ihr ergebener Berlin 8^V. 46. Oktober 1901. Georg Heinrich Meyer.
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