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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1901
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1901
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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Kleine Mitteilungen. Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Medizin. — Gelegentlich der 73. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzle in Hamburg im September d. I. wurde eine -Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, gegründet. Als unentbehrliches Erfordernis der historischen For schung hat die Gesellschaft zunächst einen fortlaufenden Bericht über alle Veröffentlichungen zur Geschichte der reinen und an gewandten Naturwissenschaften und der Medizin in Angriff ge nommen. Das erste Heft dieses periodischen Organs soll zu Beginn des Jahres 1902 erscheinen. Schatzmeister der Gesellschaft ist Herr vr. Emil Wohlwill in Hamburg (Johnsallee 14), doch sind auch die anderen Herren des Vorstandes, Professor vr. Georg Kahl baum in Basel (Steinenvorstadt 4), Dozent vr. Max Neuburger in Wien (VI Kollergerngasse 3), vr. H. A. Peypers in Amsterdam (Parkweg 212) und der Vorsitzende, Sanitätsrat vr. Karl Sudhoff in Hochdahl bei Düsseldorf zur Annahme von Beitrittserklärungen und Mitgliederbeiträgen (jährlich 10 ^), sowie zu Auskünften bereit. Aus dem Antiquariat. — Die Fürstlich Starhembergsche Bibliothek auf Schloß Hubertendorf ist durch Kauf in den Besitz des Antiquariats Rudolf Heger in Wien gelangt. Die be deutende Sammlung ist besonders reichhaltig an Flugschriften, Relationen und sonstigen zeitgenössischen Drucken über die Türken belagerung 1683, an alten Kupfer- und Holzschnittwerken, Austriacis, geschichtlichen und militärischen Büchern, sowie alter und moderner Belletristik. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: ^8°. Läuarä Lloeb in Lr68la.u V. 80. 74 8. V.. äabrA. 1901, 19 (10. Oktober). Ar. 40. 8. 481—500 8. 249—280 wit Iv86r».1.6v-Vm86ülo,x. Inbalt: 15. Oktober 1901. 4". 8. 441—464 mit In86r3.t6n-Vm86bla.^. bänckler. 6r. 8". 486 8. u. veila^s. Osb. Buchhandlungsgehilfenverein in Leipzig. — Der Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig, der am 5. Oktober 1833 gegründet worden ist, wird sein diesjähriges, neunundsechzigstes Stiftungsfest am Sonntag den 10. November im Deutschen Buch händlerhause in gewohnter Weise durch Festessen und Ball feiern. Die Festtafel beginnt um 2 Uhr, der anschließende Ball um 6 Uhr. Festkarten (für Damen- und Herrengäste je 3 sind bei Herrn Max Friedemann (i/H. L. Staackmann) zu entnehmen. (Sp rechsaal.) Erklärung. Im Juni dieses Jahres erschien im Verlage von Kutschera L Cie. in München eine Broschüre betitelt: -Auszüge aus Liguori's Moraltheologie., ins Deutsche übersetzt von Jos. Ferk in Graz. Diese wurde sofort beschlagnahmt, die Firma wandte sich darauf hin sofort an mich mit der Frage, ob ich ihr nicht Verlag und Exemplare abkaufen wolle, — ich antwortete auch; es scheint jedoch, daß meine Bedingungen nicht behagten, weshalb keine Antwort darauf erfolgte. Umsomehr war ich überrascht, als in den -Mün chener Neuesten Nachrichten, vor etwa vierzehn Tagen folgende Nachricht erschien: Beschlagnahme. — Ein im Deutschvölkischen Verlag Zürich «Verleger Caesar Schmidt) erschienener Wieder abdruck der im Juni 1901 im Verlag von Ignatz Kutschera hier erschienenen und beschlagnahmten Broschüre -Des heil. Alphons v. Liguori Moraltheologie, von dem altkatholischen Pfarrvikar Josef Ferk ist mit Beschluß des Untersuchungsrichters am kgl. Landgerichte, München l, vom 6. Oktober 1901 wegen Vergehens gegen § 184 des Reichsstrafgesetzbuches und § 28 des Reichs- preßgesetzes neuerdings beschlagnahmt worden. Gleichzeitig erschien in der -Frankfurter Zeitung- eine pomp hafte Anzeige der Firma Kutschera L Co. in München, daß die seinerzeit beschlagnahmte Broschüre wieder freigegeben und von ihr gegen Einsendung des Betrages zu beziehen sei. — Ich schrieb sofort an die Firma, bestellte eine größere Anzahl und bat um Aufklärung über die Nachricht in den »Münchener Neuesten Nach richten, erhielt jedoch bis heute weder die bestellten Exemplare, noch eine Antwort. Die Staatsanwaltschaft in München ließ mich hier einver- nehmen; ich konnte ihr jedoch keine andere Auskunft geben. Auf wessen Angaben die Nennung meines Namens in dieser Zeitungs mitteilung beruht, weiß ich nicht. Thatsache ist, daß ich weder jemals die Firma -Deutsch völkischer Verlag, führte, noch eine solche kenne, und daß ich weder die vorgenannte Broschüre verlegte, noch überhaupt Exemplare besitze. Ich kann also den zahlreichen Buchhändlern, welche diese Broschüre infolge jener Notiz in den -Münchener Neuesten Nachrichten, bei mir bestellten, nur hierdurch anzeigen, daß ich sie nicht liefern kann. Zürich, 18. Oktober 190l. Caesar Schmidt. Botenbriefe und Strafporto. (Vergl. Börsenblatt Nr. 237.) Die Kaiserliche Oberpostdirektion hat sich jetzt, entgegen dem Inhalt des in Nr. 237 d. Bl. mitgeteilten Schreibens des Postamts I, meiner Ansicht angeschlossen: Durch Boten bestellte Briefe, die ohne Willen des Absenders durch irgend eine Ursache in den Postkasten gelangen und mit dem Vermerk .Annahme verweigert' dem Absender mit Strafporto forderung vorgelegt werden, brauchen von diesem nicht eingelöst zu werden und müssen eventuell portofrei ausgehändigt werden. Die Kaiserliche Oberpostdirektion hat mir mitgeteilt, daß das auf den erwähnten Briefen haftende Porto von 20 H nieder geschlagen worden sei. Chtz. v. v. Ein alter Zopf. (Vgl. Börsenblatt Nr. 245.) II. Im Anschluß an den Sprechsaal-Artikel: -Ein alter Zopf- in Nr. 245 d. Bl. weise ich auf nachstehende Fußnote meiner Brief bogen hin und füge hinzu, daß ich diese Bemerkung seit vielen Jahren anwende, und zwar mit bestem Erfolge, wie ich aus der Aniwortbriefsorm der Empfänger reichlich Gelegenheit habe zu entnehmen. Ich kann dem Fragesteller und allen anderen, die sich danach sehnen, phrasenhafte Formen abzustreisen. diese Bitte an die Korrespondenten rc. in dieser oder einer anderen Form zum Aufdruck aus Geschäftsbriefbogen rc. nur empsehlen. I-. Fußnote auf meinen Briefen: gM-Meine Geschäftsfreunde oder Korrespondenten möchte ich bitten, in unserem Briefwechsel nicht über die Form »Geehrter Herr, und »Hochachtungsvoll- hinauszugchen. unter allen Umständen »Wohtgeboren. u. dergl. zu unterlassen und mir dasselbe zu gestatten. Die inneren Gründe dafür liegen für jeden aufrichtigen Menschen aus der Hand, so daß es keiner Begründung für diese Bitte bedarf.
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