Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.10.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.10.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19011011
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190110117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19011011
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-11
- Monat1901-10
- Jahr1901
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Börsenblatt f. d deutschen Buchhandel Fertige Bücher. 8119 NS^ Aur hier angezeigl! "WV Soeben erschien: Grundzüge der deutschen Litteraturgeschichte Für höhere Schulen und zum Selbstunterricht von vr. Soiiboia Me, Professor am Gymnasium zu Bautzen. 4. verbesserte Auflage. Elftes bis dreizehntes Tausend. 12 Bogen. 8°. Preis broschiert 1 ^ 50 H, 1 15 H no. bar; gebunden in Schulband 2 „H ord, Freiexemplare 13/12 gegen bar. Einband des Freiexemplars 35 H. Das bereits in 10 Tausend Exemplaren 1 ^ 50 H no. bar. verbreitete Merkchen hat in pädagogischen Kreisen sehr viele Anhänger und dürfte wohl auch in der vorliegenden, mit einigen Neuerungen versehenen Auflage die freundlichste Aufnahme finden. Ich lasse nachstehend einige Besprechungen folgen: Zeitschrift für das Gymnasialwesen (Berlin) 1899, Heft 7: „Selten hat ein für die Zwecke der höheren Schulen be stimmtes Lehrbuch eine so einmütige, freudige und iv ohl- verdiente Anerkennung gefunden . . . Autoritäten der litterar- gcschichtlichen Forschung wie der Pädagogik stimmen überein, daß der Verfasser, der übrigens bereits durch zahlreiche frühere Schriften germanistischen, wie auch pädagogischen Inhalts Beruf und Be fähigung für die so überaus schwierige Aufgabe bewiesen, mit seltenem Geschick und Glück den Forderungen der Wissenschaft, wie der Schule in gleicher Weise gerecht geworden ist. „Kluges" Nachfolger zu werden in der Gunst des Publikums wie in der Herrschaft 'in den Schulen ist kein Buch berufener, keines würdiger als das von Klee, das auf selbständigen Quellenstudien ruhend, den verlorenen Zusammenhang mit der Wissenschaft wiederherstellt und — unter Vermeidung früherer pädagogischer Mißgriffe — den reichen Stoff nach den Gesetzen historischer Entwickelung in kraft- und gehaltvoller Kürze zu klarer und lebensvoller Darstellung bringt. Die Würdigung der Dichter ist markig und gehaltvoll, dabei so besonnen, daß man sich fast nie zum Widerspruche angeregt fühlt. So verdienen alles Lob die kurzen Worte über die litterarische Bedeutung Lessings, Wielands, Herders, Kants (!), Goethes und Schillers; selbst bei vielumstrittenen Fragen, ivie bei der Charakteristik Heines und seiner Nachfolger, bei der Behandlung des modernen Naturalismus kann man Klee nur beipflichten. . . . Stil und Darstellung sind treffend und klar, kraftvoll und lebendig und darum durchaus geeignet, Verständnis wie Freude an unserer vaterländischen Littcratur zu wecken. Es bleibt noch übrig, darauf hinzuweisen, daß den neuen preußischen Lehrplänen voni Jahre 1892 keins der vorhandenen Litte raturgeschichtsbücher besser ent spricht als das von Klee, das viel Zeit, die der Lektüre zu gute kommt, zu sparen und dabei doch der geschichtlichen Betrach tung zu ihrem Rechte zu verhelfen bestrebt ist, das Inhaltsangaben, Analysen der Dichtungen, fertige Urteile zu geben meidet, jedoch den „geschichtlichen Blick schärfen", die „großen Erscheinungen in ihrem historischen Zusammenhänge" begreiflich machen will. Ver langen doch auch die neuen Lehrpläne „Bekanntschaft mit den wichtigsten Abschnitten der Geschichte unserer Dichtung an der Hand des Gelesenen" (S. 13), „Lebensbilder aus der deutschen Litteraturgeschichte vom 16. Jahrhundert bis auf die bedeuten deren neueren Dichter" (S. 15 und 16), „enge Verbindung des Deutschen mit der Geschichte" (S. 71); wie wäre das anders er folgreich und ohne großen Zeitverlust möglich, als durch häusliche Benutzung eines solchen Literarhistorischen Hilfsbuchs? Wenn aber auf Belebung und Pflege des vaterländischen Sinnes nach den neuen Lehrplänen ein Hauptgewicht gelegt werden soll (S. 13 und 71), so dürfte kein Buch für unsere Jugend geeigneter sein; denn ein freudiger Hauch echter Be geisterung für Deutschlands Dichtung und Größe durchweht das ganze Werk." vr. Max Nietzki—Königsberg i. Pr. Leipziger Zeitung 1898, 11. Juni: „Es ist kein Wunder, daß das Buch in verhältnismäßig kurzer Frist nun schon in dritter Auslage vorliegt. Das wirklich Gute findet auch in unserer büchcrreichen Zeit seinen Weg. Wir kennen eine ziemlich große Anzahl von Leitfäden und Hilfsbüchsrn für den Unterricht in der deutschen Litteraturgeschichte. Aber keinem dieser Bücher steht es so unverkennbar an der Stirn ge schrieben wie Klees Grundzügen, daß cs die reife Frucht einer jahrzehntelangen,eindringlichen und liebevollen Beschäftigung mit dem Stoffe ist . . . Man mag das Buch auffchlagen wo man will, so begegnet man einem wohlerwogenen und besonnen gefaßtem Urteile, auf das man sich unbedingt ver lassen kann .... Klees Grundzüge sind das beste, kurz gefaßte Lehrbuch der deutschen Litteraturgeschichte, darüber ist unter den Kennern keine Meinungsverschiedenheit." Pros. vr. Rudolf Beer—Leipzig. Jahresberichte f. neuere deutsche Litteraturgeschichte. 7. Bd. (1898): „Das vorzügliche Buch von Klee, das durchaus eine gute Kenntnis unserer Littcratur und ein fleißiges Studium der besten fachwissenschaftlichcn Schriften über sie verrät, von reifem Ge schmack und besonnenem Urteil zeugt, bei aller Gedrängtheit nichts von wesentlicher Bedeutung unbeachtet läßt und stets die genaueste Rücksicht auf die Bedürfnisse und Aufgaben der Schule nimmt." Univ.-Prof. vr. Franz Muucker München. Ich kann in der Regel nur fest, resp. bar liefern, bin jedoch in Fällen, wo cs sich um Einführung an Lehranstalten handelt, gern bereit, ausnahmsweise einzelne Exemplare ä cond. zur Verfügung zu stellen. Im allgemeinen gebe ich das Buch nur gebunden aus; eine kleine Anzahl habe ich jedoch broschieren lassen, um auf speziellen Wunsch auch broschiert liefern zu können. Wenn nicht ausdrücklich broschiert bestellt, sende ich gebunden. Prospekte gratis. Berlin, den 10. Oktober 1901. Gesvs Vsirdi. 1069«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder