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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.10.1901
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.10.1901
- Sprache
- Deutsch
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8004 Nichtamtlicher Teil. 235, 8. Oktober 1SV1. gang) stieg von 1882 bis 1899 in Deutschland von 5,1 Millionen auf 13,7 Millionen, also um 169 Prozent, in Frankreich von 1 Million auf 5,9 Millionen oder um 454 Prozent, in Oesterreich von 3,9 Millionen Stück auf 15 Millionen oder um 285 Prozent. Geschäftsjubiläum. — Die hochangcsehene Firma I. Schuberth L Co. in Leipzig, Musikalien- und Buchvcrlag, konnte am 6. d. Al. ans ein fünfundsiebzigjähriges Bestehen und Wirken zurückblicken. Sie wurde am 6. Oktober 1826 von Julius Schuberth aus Magdeburg in Hamburg eröffnet. 1832 kam ein Zweiggeschäft in Leipzig, 1850 ein solches inNewDork hinzu; 1859 erfolgte die Verlegung des Hamburger Geschäfts nach Leipzig. Julius Schuberth starb nach einein arbeits- und ehren vollen Leben am 9. Juni 1875. Sein Nachfolger in der Leitung des großen Geschäfts war seit 1882 sein Schwiegersohn Heinrich Adolf Rüppel. Im Jahre 1892 übernahm Herr Felix Siegel das Geschäft und führt es seitdem im Sinne der Vor gänger mit unverminderter Thatkraft und Umsicht, den starken Waffen des Erfolges, der das alte Geschäft in die erste Reihe der deutschen Berlagshäuser gestellt hat. Wir sprechen dein geehrten Inhaber und Leiter der Jubelfirma nachträglich unsere auf richtigen Glückwünsche zu diesem Ehrentage seines Hauses aus. Annahme an hoher Stelle.— Der Kaiser von Oesterreich hat das neueste Verlagswcrk der Verlagsanstalt G. Frey tag L Berndt in Wien, -Export-Atlas für Welthandel und In dustrie» von Gustav Frcytag, huldreicher Annahme gewürdigt und den Verlegern den kaiserlichen Dank aussprechen lassen. Buchhandlungs-Gehilfen-Vcrein zu Leipzig. — Der Buchhandlungs-Gehilfcn-Verein zu Leipzig wird am Sonntag den 10. November d. I. im Deutschen Buchhändlerhause sein ncunundsechzigstes Stiftungsfest feiern. PersonalnachriLten. Dankschreiben Wilhelm Raabcs. — Wilhelm Raabe sandte an die, die ihm zu seinem Geburtstage Glück gewünscht haben, folgendes Dankschreiben: Braunschweig, 1901. -Was sind mir Alle anders als Boten, die versiegelte Gaben zu unbekannten Leuten tragen? — -Darf der alte Botenläufer nun am Ende seines Lebens und Amtsweges so vielen Dank für ehrliche Ausrichtung seiner Aufträge, wie ihm jetzt zu theil wird, ohne seinen Ruf als -bescheidener Dichter» zu schädigen, hinnehmcn? -Cr fragt nicht lange — er thut's gern und freut sich, wenn das, was er den -Leuten- in die Häuser zu tragen Hatto, immer zur richtigen Stunde gekommen ist, ihnen in der rechten Weise zu einem Lächeln oder einer Thräne verholfen, Freude gemacht und Trost gebracht hat. -Herzlichen Dank und Händedruck allen Denen, welche am 8. September dieses Jahres bei mir gewesen sind!» Wilhelm Raabe. ff Otto Brigl. — Die Beisetzung des ani 6. September in der Ostsee bei Heringsdorf ertrunkenen Berliner Verlagsbuchhändlers Herrn Otto Brigl, dessen Leiche vor einigen Tagen auf der dänischen Insel Mosn gelandet worden ist, hat am 5. d. M. auf dem Zwölfapostelkirchhof in der Kolonnenstraßc zu Berlin unter großer Beteiligung stattgefundcn. Otto Brigl. wurde neben seiner Gattin bestattet, die mit ihm verunglückt ist. Die Gedächtnisrede hielt Prediger von Soden. ff Luis Alvarez. — Aus Madrid kommt die Nachricht, daß der berühmte spanische Maler Luis Alvarez, geboren 1841, ge storben ist. Seine bedeutendste Schöpfung, der -Königsitz Phi lipps II.-, befindet sich im Trcppenhause der Nationalgalerie zu Berlin. Luis Alvarez war Direktor des Prado - Museums in Madrid und hat sich durch dessen verständnisvolle Verwaltung viel Anerkennung erworben. Sprechsaal Zum Verkehr im Antiquariat. (Vgl. Nr. 226 d. Bl.) Im Anschluß an das von Herrn Welker in Nr. 226 ver öffentlichte Forniular einer Offertenkartc, das im allgemeinen praktisch, aber für Angebote von mehr als einem Buche mir weniger gut verwendbar, daher für große und Spezial - Anti quariate überhaupt schwerlich geeignet erscheint, möchte ich auf ein anderes, soviel ich weiß, sonst nicht bekanntes Formular Hinweisen, das ich seit längerer Zeit mit großem Erfolg verwende und das meines Erachtens auch anderen Antiquariaten, aber auch Sorti menten gute Dienste leisten kann. Es ist dies ein Vücherzettel in Form einer Doppelkarte. Auf der ersten Seite befindet sich der Aufdruck: -Bücherzettel- und die Liniatur für die Adresse. Auf der zweiten der Aufdruck: -Ich ge statte mir anzubieten» re. und meine Firma als Unterschrift. Auf der dritten wiederum »Bücherzettel-! ferner eine Notiz über die Höhe des zu verwendenden Portos (3 -)) und als Adresse meine Firma. Auf der vierten Seite der Aufdruck: -Ich bestelle laut Offerte». Alle diese Vermerke, soweit zweckentsprechend, in drei Sprachen. Diese Karte gelangt bei mir für die Privatkundschast zur Verwendung, und zwar sowohl für die Beantwortung der lausen'- den Anfragen nach Büchern, als auch für Offerten dauernder Desi deraten meiner Kunden. Während ihre Zulässigkeit innerhalb Deutschlands und Oesterreich-Ungarns einem Zweifel nicht unter liegt, habe ich bezüglich ibrcr Verwendbarkeit innerhalb des Welt postvereins trotz wiederholter Bemühungen keine bestimmte Aus kunft von postalischer Seite erhalten können. Doch hatte ich, ob wohl säst räglich solche Antwort-Biicherzcttcl bei mir einlaufen, noch keinerlei Schwierigkeiten, es wäre denn, daß ich in solchen Fällen Strafporto zählen muß, wo ein mit Drucksachenporto frankierter Antwortzettcl wegen schriftlicher Zusätze austaxiert wird. Berlin. W. Junk. Zeitungslmchhandel. Der Verleger einer Zeitschrift für Frauen empfing folgendes Schreiben: Hamburg, 2. Oktober 190l. -Hierdurch möchte ich mir gestatten, Ihnen einen Vorschlag zu machen, der vielleicht Ihr Interesse Hervorrufen dürfte und Ihnen nebenbei einen schönen Verdienst cintragen würde. Wie Tageszeitungen sich mit dem Verkauf von Prämien zu Weih nachten beschäftigen, möchte ich Ihnen Vorschlägen, zwei haus- wirtschaftliche Werke Ihren Abonnenten als Prämie durch An zeigen in Ihrem Blatte bedeutend billiger als zum Laden preis zu offerieren. Zu diesem Zwecke stelle ich Ihnen die auf einliegender Faktur bezcichnctcn Bücher: -Zuschneider und und Kochbuch» zur Verfügung, die beide aus Ausstellungen mehrfach prämiiert wurden und im Buchhandel recht gang bar sind. Das Zuschneidcrsystem ist patentiert unter Num mer 60479, also ein ganz besonderes und gutes Verfahren, das nirgend anders veröffentlicht werden darf. Das Koch buch ist von Frau vr. Riege, Inhaberin eines bedeutenden Kochlehr-Jnstituts. Ich denke somit, daß Sie nicht allein ein gutes Geschäft machen, sondern auch Ihren Abnehmern etwas bieten, wofür Ihnen dieselben dankbar sein werden und Sie weiter empfehlen. Hinzu kommt eventuell noch eine weitere Reklame, indem ich Ihnen die Bücher im rohen Zustande liefern würde, und Sic dann einen Umschlag umbinden könnten, der Ihre Reklame resp. Firma trüge, vielleicht in der Fassung: Zuschneider rc. herausgegeben vom, und nun folgt Ihre werte Firma und Reklame. Die Preise rechne ich Ihnen äußerst billig und zwar den Zuschneider bei einem Verkaufspreis von 7.^50§) mit 1^50-) pro Exemplar, so daß Sie ihn in Ihren Anzeigen statt 7 ^ 50 mit vielleicht 3 offerieren könnten, und das Kochbuch würde ich Ihnen mit 1 10-Z liefern, so daß Sie es Ihren Abonnenten als Vergünstigung mit 2 — statt 4 — anbieten könnten. Auf Wunsch kann ich Ihnen die fertigen Ein bände mit 50 pro Exemplar liefern. Ich halte dieses An erbieten der wirklich guten Bücher für sehr empfehlenswert und bitte Sic, mir freundiichst baldigst Ihre Entschlüsse mitzuteilcn, da ich die Höhe der Auflage danach bemessen möchte. Ein Risiko ist für Sic ausgeschlossen, da Sie zu den offerierten Preisen jede Anzahl nach Ihren: Bedarf, der durch die Anzeigen eintritt, von mir beziehen können und, falls Sie die Einbände mit Ihrer Rcklanre haben wollen, ja auch erst eine kleinere Anzahl binden lassen können. Ihren werten Nachrichten entgegensetzend, zeichne Hochachtend (gcz.) H- Carly.» Die beigeleqtc Faktur bezeichnet die beiden anqebotcncn Bücher genauer. Es sind: Kochrczeptbuch von Frau vr. Riege gebunden^ 4.— ord., ö. oovä. ^ 2 80, bar 2.65 und 7/6. Prnct. Zuschneider für Damenbekleidung, III. Auflage 2 Theile in 1 Band geb. ^ 7.50 ord., ä oonä. 5.—, bar ^ 4.50; Theil l apart geb. 6.— vrd., L oovä. 4.—, bar ^ 3.60; Theil II geb. ^ 3.— ord., ä ooncl. 2.—, bar ^ 1.80.
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