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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1901
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1901
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- Deutsch
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6160 Nichtamtlicher Teil. 181, 6. August 1901. 1900 1899 Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten 269 306 Ingenieur- und Eisenbahnwesen 228 200 Verhandlungen des Senates 197 181 Philosophie und Theologie 183 166 Theater 176 199 Politische Journale 151 158 Schöne Künste 139 149 Kriegs- und Seewesen 132 95 Bibliographie 61 68 Akademicschriften 30 23 Encyklopädie 3 5 Die periodische Litteratur verteilt sich folgendermaßen mit 357 Nummern (gegen 423 im Vorjahre) auf die Facher: Politische Journale 1900 151 1899 158 Vermischte und volkstümliche Litteratur 79 114 Ackerbau, Gewerbe und Handel 46 57 Religiöse und Erbaunngslittcratur 16 13 Erziehung und Unterricht 13 10 Volkswirtschaft 12 21 Gesetzgebung und Rechtswissenschaft 11 10 Medizin 10 16 Bibliographie 3 5 Philosophie und Theologie 3 4 Schulbücher 2 4 Geschichte und Geographie 2 6 Physik, Mathematik und Naturwissenschaften 2 2 Ingenieur- und Eisenbahnwesen 2 1 Kriegs- und Seewesen 2 — Philologie und Litteraturgeschichte 1 — Romane und Novellen 1 — Schöne Künste 1 2 Auf die Landschaften Italiens verteilt sich die Produktion folgendermaßen: Lombardei 2173 (1899: 1822), Toskana 1568 (1493), Piemont 1160 (1017), Emilia 1052 (1046), Latium 995 (1013), Vcnctien 782 (926), Kampanien 585 (605), Sizilien 491 (517), Ligurien 429 (508), Marken 229 (262), Umbrien 182 (322), Sardinien 111 (93), Apulien 69 (52), Abruzzen 65 (84), Basilikata 49 (65), Kalabrien 35 (30). Kleine Mitteilungen. Im Kanipf gegen unberechtigten Rabatt. — Aus die im Amtlichen Teile des heutigen Börsenblattes veröffentlichte Bekanntmachung des Vorstands des Kreisvereins der Rhei nisch-Westfälischen Buchhändler machen wir auch hier noch ausdrücklich aufmerksam. Es gilt, die Buchhändler Kölns in ihrem Bestreben zu unterstützen und die unberechtigten Rabattansprüche der dortigen neugegründeten Handelshochschule zurückzuweisen. Bilder vom Verleger-Kongreß. — Wie von einigen Versammlungen zur diesjährigen Leipziger Kantatemesse, so hat der unermüdliche Momentphotograph Herr Hans Franke (in Firma Photo-Illustration Hans Franke L Co. in Berlin) aucki von dem lV. internationalen Verlegerkongreß im Juni d. I. zu Leipzig und Berlin einige wohlgclungene Aufnahmen gemacht, die vielen als angenehme Erinnerung willkommen sein werden. Drei davon liegen uns vor. Es sind große Aufnahmen in Quer- Folio, Bildgröße 20>/2 ow hoch, 27 ow breit. Die Aufnahmen sind zum Teil recht scharf, und allen dreien ist eine gute malerische Wirkung eigen. Freilich sind es keine eigentlichen Momentbilder im strengen Wortsinnc, keine plötzlichen Aus nahmen des Moments einer Handlung aus dem Hinterhalt. Man sieht vielmehr, daß sic nicht unvorbereitet erfolgten, und wer dabei war, wird sich des Vorganges erinnern. Daher die zum Teil nach rückwärts gewendeten Gesichter und teilweise auch eine schnelle, übrigens zwanglose Gruppierung. Diese Art der Aufnahme hat gegen den unvermuteten Ueberfall durch die Momentaufnahme den Vorteil größerer Schärfe und übrigens auch den der ausgleichenden Gerechtigkeit, insofern jeder beizeiten dafür sorgen kann, seine Person in vorteilhafte Stellung zu bringen, statt des gelichteten Hinterhauptes sein Antlitz dem Photo graphen zuzuwendeu und überhaupt sich die Möglichkeit zu sichern, daß er auf dem Bilde erscheint. Ein ganz vollendetes Bild dieser Art ist die Wiedergabe einer Plenarsitzung des Kongresses im großen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses. Es bringt eine ganz außerordentlich große Menge von Portraits, jedes einzelne von vorzüglicher Klarheit. Ein Teilnehmer mit leidlich gutem Auge braucht nicht die Lupe zur Hand zu nehmen, um sein Antlitz zu suchen; cs grüßt ihn sofort aus der Menge heraus. Ganz prächtig ist auch das Bild von dem Bankett im Fest saale des Palmengartens zu Leipzig, bei dem der Kongreß als Gast der deutschen, österreichischen und schweizerischen Verleger versammelt war und das den stimmungsvollen Schluß der Leipziger Kongrcßtage bildete. Auch hier ist eine große, wenn auch nicht so allgemeine Portraitschärfc zu loben, wie auf dem eben be sprochenen Bilde, dagegen ist die malerische Wirkung hier be sonders gut gelungen. Das dritte Bild, das uns vorliegt, läßt einen Blick auf das von der Berliner Buchhändler-Korporation ihren Gästen dar- gebotene Festmahl im Saale des Zoologischen Gartens zu Berlin werfen. Hier sind die Figuren größer, aber leider weniger scharf ausgearbeitet und von geringerer Plastik. Die Portraits im Vordergründe, der übrigens eine große Menge von Personen faßt, sind auch hinreichend klar; aber über den Mittelgrund hinaus reicht die Erkennungsmöglichkeit nur vereinzelt. Im ganzen darf aber auch dieses Bild als gelungen bezeichnet werden. Wie uns Herr Franke mitteilte, stellt sich der Preis dieser großen Bilder auf netto 2 »E 50 für das Stück. Außer diesen liegen uns von der Plenarversammlung im Deutschen Buchhändler- Hause und von dem Kinderballett bei Gelegenheit des zuletzt er wähnten Berliner Festmahles gut ausgesührte, vollkommen scharfe Postkartenbilder in photographischem Druck vor, zu 10 das Stück. Nur von crsterem Bilde sind aber noch Exemplare vorrätig. Bibliothek der Leipziger Handelskammer. — Die Bibliothek und der Lesesaal der Handelskammer zu Leipzig bleiben geniäß Z 1 der Bibliotheksordnung vom 5. bis mit 25. August d. I. geschlossen. Patentschriften können auch während dieser Schluß- zcit eingesehen werden, ebenso werden Adreßbücher auf Wunsch im Patentschriftenzimmer vorgelegt. — Der Aufgang zu den Ge schäftsräumen und zur Bibliothek der Kammer befindet sich bis auf weiteres von Treppe aus (Eingang vom Blücherplatz). Kleinrussische Bibelübersetzung. — Der vor einigen Jahren verstorbene kleinrussische Gelehrte Kulesch hinterließ eine von ihm im Laufe vieler Jahre besorgte llebersetzung der ganzen heiligen Schrift ins Kleinrussische. Diese llebersetzung wurde dann von dem Gelehrten I. Lewizki geprüft, ergänzt und verbessert, und die Witwe Kuleschs wollte' diese erste vollständige klein russische Bibelübersetzung dem Druck übergeben. Die russische geistliche Censur gestattete die Drucklegung des Werkes jedoch nicht. Frau Kulesch hat sich nun an die Britische Bibelgesellschaft ge wandt und diese ging auf das Anerbieten sofort ein und erwarb das Verlagsrecht für die llebersetzung zum Preise von 5000 Rubel. Verein der Reisebuchhändler. — Die jetzt zur Ausgabe gelangte Nr.4 der -Vertraulichen Mitteilungen des Vereins der Reisc- buchhändler» enthält nnter anderem die Angabe von sieben Firmen, die neuerdings ihren Beitritt zum Verein angemeldet haben. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. llotogra-La o ^.rti Arakieüs, pudblioako in Italia ock all' §»tsro voxsii anni 1895—1901. OataloZo klr. 7—8 (4. Liwsstrs 1901) ckolla, Inbrsria Ivtsrva.tiova.lo cki Oarlo Lllaussv in Vorivo. 6r. 8". 43 8. uncl IvssratsvaubavA. Personalnachrichten. Paul Alexis si. — Der Schriftsteller Paul Alexis, der ge treueste Schüler Zolas, starb am 28. Juli in der Pariser Vorstadt Levallois plötzlich an einem Gehirnschlagc. Er war am 10. Juni 1847 in Aix geboren und trat in das dortige Lyceum ein, als der um sieben Jahre ältere Zola es verließ. Mit zwanzig Jahren kam Alexis nach Paris und vertauschte alsbald das Rechtsstudium mit der Litteratur und dem Journalismus. Außer Zola protegierte ihn auch Alexander Dumas, der Alexis' erstes Theaterstück -6slls gn'on n'epouss xas- ini Jahre 1879 im Gymnase anbrachte. Das in der Manier Dumas' gehaltene Stück gefiel und wurde 1898 in der Oowsäis §ravya.iss wieder ausgenommen. Schon im nächsten Jahre aber that sich Alexis als extremer Naturalist kund in dem später ebenfalls dramatisierten Roman -lla. liiv äs lluois llsllsAriv<. Zwei Jahre später beteiligte sich Alexis mit Zola, Maupassant, Cöard, Huysmans und Hennique an dem Novellcnband der -Loirssa cka Nsckav» und veröffentlichte gleichzeitig eine kurze Bio graphie Zolas. -Novsisur Lstr^- war im Jahre 1890 in den Varistss Alexis' größter Theatererfolg und zugleich ein Triumph für das naturalistische Drama. Aus demselben Jahre stammt auch Alexis' bester Roman -Madame Meuriot-, der freilich mehr an Flaubert als an Zola erinnert. In den letzten Jahren schrieb er ein politisches Drama -Vallobra-, worin er die Figur Gambettas zu zeichnen versuchte. Am populärsten wurde Alexis aber unter dem Pseudonym Trublot, das er Zolas -Pot-Bouille- entlehnt hatte, und mit dem er in der Tagspresse humoristische Artikel im Pariser Argot Unterzeichnete.
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