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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1901
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1901
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19010806
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190108062
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1901
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Börsenblatt s. d. deutschen Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 6159 A. Hartlebcn's Verlag in Wien. 6167 Orunsr, llbsoris clor Lobakt- und laogaaräASivobo. 6sb. 6 2l. W. Kafemann in Danzig. 6168 Schwandt, Illustrierter Reiseführer durch Marienburg. 80 I. Neumann in Nettdamm. 6167 Schmekel, Die Verbilligung der landwirtschaftlichen Produktion. 4 geb. 5 Gustav Schloestmann in Gotha. 6168 Walther, Aus meiner Jugendzeit. Geb. 2 40 H. Ferdinand Schöningh in Paderborn. 6168 Turnau u. Förster, Das Liegenschaftsrecht. II. Bd. Br. 11 Einband 2 ^ 50 Httgo Stctnitz in Berlin. 6167/68 Joseph, Die Parochialkirche in Berlin. 2. Ausg. 1 50 o). Tolstoi, Auslegung des Evangeliums. Ca. 3 Vogel ä- Kreienbrink in Berlin. 6170 Allgemeiner Hygienischer Volkskalendcr. 1902. 1 Nichtamtlicher Teil Die Zeitungen und Bttcherbesprechungen. (Vgl. die durch Herrn Emil Strauß in Bonn im vorigen Jahre angeregten Artikel des Börsenblattes.) Nachdem diese für den Verleger wie für den Sortimenter gleich wichtige Frage durch die dankenswerte Anregung des Herrn Kollegen Emil Strauß in Bonn im vorigen Jahre in Fluß gekommen war, da dachte wohl jeder Buchhändler, Ver leger ivie Sortimenter: »Jetzt bricht eine goldene Zeit für den Buchhandel an, endlich wird diese hochwichtige Lebens frage für den Buchhandel zu einem befriedigenden Abschluß gelangen«. In der That anfänglich schien es auch so, aber die Erfüllung der schönen Hoffnung —, sie ruht, wie cs scheint, in tiefem Schlafe, bis vielleicht, um mir einen Vergleich mit der schlafenden Königstochter zu gestatten, ein wagemutiger Ritter des Buchhandels es unternimmt, die darüber gewachsenen Dornen zu lüften und zu beseitigen, und die .Erfüllung der schönen Hoffnung der Wirklichkeit zuzuführen. Der ganze und einzige Erfolg der sehr dankenswerten Anregung des Herrn Strauß war bei der geringen Förde rung und Unterstützung, die der Antrag fand, leider kein größerer, als daß einige Zeitungen sich bereit erklärten, bei niedrigerem Preis einen besonderen Anzeigenteil in ihren Spalten für Bücher einzurichten. So lobenswert dieses Ent gegenkommen einzelner Zeitungen war und bleibt, so ab lehnend verhalten sich leider noch weitaus die meisten Zeit schriften und Tageszeitungen gegenüber der durch Annahme von Rezensionsexemplaren eingegangenen Verpflichtung, auch wirklich eine Besprechung des betreffenden Buches in ihrer Zeitung zu bringen und dem Verleger einen Beleg darüber einzusenden. Dieser Punkt ist es, der den Einsender dieses veranlaßt, die hochwichtige Sache nochmals zur Sprache zu bringen und einen Aufruf an die Verleger, an die Verlegervereine, an die Verlegerkammer und nicht zuletzt auch an die Kreisvereine und an den Börsenverein zu richten, dahingehend, man möge sich in dieser Angelegenheit einigen und eine be friedigende Lösung herbeizuführen suchen. Als Grundlage möge folgende Thatsache dienen: Vor einigen Monaten erschien ein prächtig ausgestattetes Werk von nationaler Bedeutung und unbegrenztem Absatz gebiet. Von diesem Werke wurden nahezu 900 Exemplare an größere und mittlere Zeitungen und Zeitschriften zur Be sprechung versendet und jedem Exemplare ein Auszug der dem nationalen Werke bereits in reichem Maße gewordenen Anerkennungen und Besprechungen beigelegt. Heute, etwa zehn Wochen nach der Versendung, sind trotz bereits erfolgter Reklamation noch nicht 250 Belege dem Verlage zugeschickt worden und werden wohl auch, sogar nach erneuter Rekla mation, wenige oder gar keine Zeitungen es für angebracht halten, ihre Verpflichtung noch nachträglich zu erfüllen. Ich frage nun, was bedeutet ein solcher Mißerfolg für den Verleger und für den Buchhandel überhaupt? Für den Verleger einen ungeheuren Aufwand an Kosten und Freiexemplaren, unnötig vergeudeter Mühe und zwecklos hinausgeworfenem Gelde, für den Buchhandel überhaupt einen gewaltigen Ausfall an Einnahmen, indem eine solche rücksichtslose Behandlung seitens der Zeitungen es einem Ver lagswerke unmöglich macht, genügend in allen Kreisen be kannt zu werden; denn selbst die eifrigsten Anstrengungen der Sortimenter vermögen nicht, in so schneller und gründ licher Weise ein Buch bekannt zu machen, wie es eben die Presse zu thun imstande ist. Und wie könnte einem solchen Unrecht entgegengearbeitet, wie könnte der Buchhandel vor so enormem Schaden geschützt werden, wie man ihn wohl in gleichem oder ähnlichem Maße tagtäglich leider erfahren muß? Ich möchte den unmaßgeblichen Vorschlag machen, daß alle Verleger ihre bezüglichen Erfahrungen und das daraus resultierende Material sammeln, den Verlegervercinen zur Bearbeitung weitergeben, und daß dann das Ergebnis der Zusammenstellungen in jährlichen Veröffentlichungen den Ver legern durch die Verlegerkammer oder die Verlegervereine zu allgemeinem Nutzen bekannt gegeben wird. Durch diese Zu sammenstellungen würde bewirkt werden, daß die Zeitungen, die sich gegenüber Besprechungen ablehnend verhalten, be kannt werden, wodurch dann auch ein Fingerzeig gegeben würde, welche Zeitungen es verdienen, Bücheranzeigen zu er halten. Um weitere Aussprache wird höflichst gebeten. Anfang August 1901. U. 2. Bücher- und Zeitschriften-Erxeugung Italiens im Jahre 1900. Nach der Umwandlung, die die LiblioZraLa italiava (vergl. Börsenblatt Nr. 109, vvm 11. Mai d. I.) erfahren hat, scheint das Tempo in Italien in Bibliographicis wieder ein langsameres zu werden, denn während im Vorjahre bereits Mitte März nach dem Lollsttino äsllo xubblioariovi italiano über diesen Zweig der ita lienischen Statistik berichtet werden konnte, ist es Heuer erst jetzt möglich. Es ist abermals eine Steigerung der Bücher- und Zeit- schriftcn-Erzeugung, wenn auch nur um 120 Nummern (gegen 185 im Jahre 1899) zu verzeichnen, ungerechnet 40 (47 im Vorjahre) in italienischer Sprache im Auslande erschienene Veröffentlichungen. Es erschienen (nach Fächern geordnet) folgende Neudrucke: 1900 1899 Ackerbau, Gewerbe und Handel 1251 1136 Medizin 1090 1031 Statuten, Rechenschaftsberichte u. dergl. 893 993 Religiöse und Erbauungslitteratur 698 681 Geschichte und Geographie 565 647 Schulbücher 509 517 Volkswirtschaft 488 458 Philologie und Litteraturgeschichte 444 441 Zeitgenössische Biographie 443 392 Gesetzgebung und Rechtswissenschaft 399 403 Erziehung und Unterricht 398 444 Physik, Mathematik und Naturwissenschaften 332 318 Romane und Novellen 306 272 Zeitgenössische Litteratur, Dichtung 303 277 Vermischte und Volks-Litteratur 287 295 811
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