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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Umschlag zu 243. Donnerstag, den 17. Oktober 1S12. HsnUsst/, Xlssctiinensstr, l^Isckclrucii, krotstionsciructi, l-ittiogre>ptiie, 51ein<1ruct<, :: I^otenstectierei, 5ctirit1gießerei, 8tereotvpie, Oslvsnoplsstik, kuc^ibincle^ei :: k^orlsclrung cie^in clcn^1,1. 1). 20. 2b. 21. 29. 42,49. 24. 60. 66^72. 78. 62. 66. 94. 100. ^106.112^116^ 122. 126. 124^140.^164. 170. 1^. 196. 2.11.^206^212. 216. 224.^220. 226 llekäruck. lVbt dieser dritten Oruppe kommt die kespreckung der Druckverfahren de8 llockdrucks, sslackdrucks und l'iefdrucks eine Erweiterung erfuhr, Kat sich länger als die anderen beiden Verfahren der keeinklussung durck die Photographie entzogen, und noch länger der ma8chinellen Druckkerslellung. Das i8t ganr natürlich, weil alle8 iVlaschinelle der lVlengen- erreugung dient, deren Bedürfnissen durck Luckdruck und 8teindruck in geeigneterer Weise ent8procken werden konnte al8 durck da8 80wokl graphisch wie druckeri8ck viel lang wierigere llekdruckverfakren. Oie Photographie i8t mit der Ileliogravüre dem Hekdruck dienstbar geworden, und der 8chnellpressendruck mit der vor kurrem und runäckst nur ganr vereinzelt aukgenommenen llekdruckautot^pie. bleben- ker und ebenfall8 in den letrten jakren i8t dann auch der Rotations-llekdruck ent8tanden, der nack einem vonDr Mertens au8gearbeiteten Verfahren in einer 8ondernummer der prei- burger Leitung 08tern iyio als 8ensation in die Erscheinung trat; denn e8 wirkte verblüffend, die an der 8pitre graphi8cker Vornehmheit 8tekende pkotogravüre auf dem denkbar ge- wöhnlich8ten ^eitungspapiere und rwecks Veredlung des In8eratenteil8 auktreten ru 8ekeu Was die rein graphische 8eite de8 liekdrucks, also die Verstellung der Druckplatte anlangt, 80 sind ru unter8ckeiden: Oie reinen wie Kupfer- und 8tahl8tich, bei iXuker die8en eben genannten Verfahren, die 8ämtlick auf Anwendung von lVletallplalten (Kupfer oder 8takl) be ruhen, gibt e8 noch den Ii1kographi8chen l'iefdruck. die bei welcher der 81ein die 8telle der lVietsIIplatte vertritt. iXuck bei 8teintiefdruck kann 8owokl Oravierung al8 -^Irung angewendet werden, keim Oravieren in 8tein wird (rumeist Asphalt-) 8ckickt versehen, in welcher die Zeichnung, ebenfalls mit der bladel, eingeritrt und dann durch iXtren vertieft wird. Der Druck der 8teingravüren erfolgt in der 8teindruck- keim Tiefdruck liegt also, um schon vielfach Oesagtes nochmals ru wiederholen, die Zeichnung tiefer als die platten- fläcke. Die Einfärbung erfolgt mit dem l'ambon, das ist ein mit einem Orifk oder 81iel versehener rundlicher Lallen von reichlich paustgröbe aus Leinwand oder l'uck und mit 8eide Überrogen, mittels dessen die parbe in die vertieft in lickkeit des Kupferdruckers, die überflüssige parbe durch Wiscken mit Lallen und Büchern, wobei auch bsuge ange wendet wird, von allen blanken l'eilen der Plattenoberfläche denen mittels verschieden gest3lteter8tichelda8 Lild in f-inienmanier in die bei der, wie beim Land karten- und blotenstick, neben der Oravierung mittels 8tickels auch'peile des 8tickes, wie 8cbriften und sonstige Reichen (kartographische und musikalische) mittels 8taklstempel8 eingeschlagen werden. Die bei der nickt unmittelbar und mit Werkreugen in die Platte selbst gearbeitet, sondern diese mit einer säure festen wachs- und harrkaltigen 8ckickt Überrogen wird, in welche die Zeichnung mit der Radiernadel bis rur Llolbegung des plattenmetalls eingegraben und dann durch ^ufgieben von 8äure tiefgeätrt wird, was in verschiedenen Abstufungen erfolgt, wobei Partien, die eine weitere, tiefere ^trung nickt erfahren sollen, durch Wiederauktragen einer Deckschicht vor weiterer Einwirkung der Xtre gesckütrt werden. Die oder bleliogravüre, bei welcher, wie der blame be sagt, die Zeichnung nickt von bland durch 81ickel oder Radiernadel kergestellt wird, sondern mittels photographischer Obertragung. klier besteht der Xtrgrund aus einer licht empfindlichen 8ckicht, die entweder durck iXufstäuben von llarrpuiver gekörnt ist, wie bei der eigentlichen Photo- oder bleliogravüre, oder durck ein Rasternetr ätrfäkig gemacht ihr liegt die Lildpartie vertieft in der Platte, während sie bei der ^utot>pie kockstekt: dementsprechend ergeben sich ver schiedene Linkärbungsweisen. Obereinstimmend bei beiden Verfahren ist die Verlegung der geschlossenen photographi schen lone bei der Öbertragung des Lildes auf die lVletall- platte mittels Raster oder Korn. Dngemein verschieden sind beide Verfahren in ihren Produkten; bei ^utot^pie, die ein völlig glattes, womöglich kockglänrendes Papier bedingt, liegt der Druck flack auk; bleliogravüre brw. 1'iekdruck- autot^pie kommt am besten auf weichen, nickt glatten papieren rur Oeltung, auf denen der Druck in sammetner Weichheit und, den minderen oder gröberen liefen ent sprechend, mehr oder weniger kockaufgetragen erscheint. lisch, unter starkem Druck durch Dickung des unteren ^'^^Ers hindurckgefükrtwird. ^ukdemprebtisckliegtdieeingesckwärrte, mit dem Druckpapier bedeckte Platte, und es werden außerdem noch weicke Drucktücker aufgelegt, damit das ungeleimte weiche und überdies angefeuchtete Kupterdruckpapier sich gut in den 81ick einpressen und die barbe aufnehmen kann, die dann in einem gewissen Relief auf dem Papier stellt, das jedem 8ticke brw. Oravurdrucke einen eigenen Reir gibt Durck den starken Druck und die weichen Decklagen prägt sich auKerdem der plattenrand sekr deutlich mit in das Papier ein und bildet somit ein in die ^ugen fallendes Kennreichen des plattentiefdrucks, das täusckungskalber hin und wieder auch bei Luckdruck- oder blackdruckblättern durch nachträg liche Prägung angebracht wird. Der maschinelle Druck ist auch beim Kupfer- und 8takl- stick in Anwendung, und rwar bei lVlassenauflagen, wie sie r. L. beim Lanknotendruck Vorkommen. Linsckwärren und Wiscken erfolgen maschinell, letrteres mittels Kissen oder endloser l'ücker. Oanr anders allerdings gestaltet sich der Druckvorgang beim iXutot^pietiekdruck, der sowohl als Lcknellpressendruck von einer geraden Platte wie auch als Rotationsdruck Mertensdruck) von einer r^lindriscken Platte ausgeführt wird, klier erfolgt das Wischen nickt durck l'ücker oder Kissen, sondern die überreichlich aufgetragene barbe wird durck ein schmiegsames gut angeschliffenes 81ahIIineaI, Rakel genannt, spurlos von der plattenoberfläcke abgestricken, ohne daü sie aus den nur eine Idee vertieft liegenden Lild- partien ebenfalls mit kerausgekoben wird. Dieses lVlertens- llefdruckverfakren ist vom Krttundruck her in die Orapkik eingeführt worden, wo man den l'iefdruck von gravierten ^lindern, die durch Rakelmesser von der überflüssigen barbe befreit werden, schon lange ausübt.
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