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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1901
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.06.1901
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- Deutsch
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4570 Fertige Bücher. 129, 6. Juni 1901, Verlag äer Vürr'lcken Vuckkancllung m Leipzig. —^ Gegründet 1755. 5oeben erschienen: Deutsches flotten lesebuck für höhere unü mittlere Lehranstalten. Lierausgegeben von Paul L^ock Or. Demrick Vork Geh. Admiralitätsrat. Gymnasial-jDrofessor. —Mit mehreren Abbildungen und Zeichnungen, -r— Preis gut gebunden 1 M. 50 Pf. ord. HO kine obligatorische Einführung in üen Kvmnasien. Leas Lvmnasieu. vber-bealschulen unü Lealschuien erscheint Verfassern uns Verleger nicht unveüingt notwenchg. Vas Luch muß aber in einer größeren Lattl von Exemplaren für che Schüler Livliotheiren angeschaM werüen unü es soll üann ülassenweise mit üen aus Ser Libliotheü entliehenen Exemplaren üie Lektüre ües Luches gelegentlich gepflegt weräen. vie Verlagsbuchhandlung bitlet üarum in üiesem Zinne, üen Schulen unter Vorlegung einer Exemplare; Offerte in machen. Senüungen s conüition stehen vefreunüeten Handlungen in mäßiger -lniahl aut gewisse Leit gern M Verfügung. Handlungen, üie mit uns nicht ln entsprechender vervinüung stehen, bitten wir. ein Probeexemplar bar mit Lemisslonsrechtfu verlangen. s-lus cien Arterien: Seeluft in «ter aeutschen Schulstube. Reine Luft, ja, aber Seeluft? Me mag ciies Problem kt» lösen sein? Unci Noch ist «5 schSN gelöst — allerdings nur indirekt. Der Verlagsbuchhändler Joh. Fr. Dürr in Leipzig faßte den Plan, vermittelst eines für die Schule bearbeiteten Flottenlesebuches das Verständnis unserer Jugend slir Seelcben zu entwickeln. Verständnis hat Interesse im Gefolge, und wer sich für eine Sache interessiert, der wird sich für sie erwärmen, wenn sic gut ist. Sein Gedanke beruhte auf der Erkenntnis der Thatsache, daß das Erwärmen der Männer für eine der Macht Deutschlands entsprechende Kriegsflotte stattgefunden und in seinen Folgerungen zu einem zunächst befriedigenden Ergebnis geführt hat. Aber die Losung ist jetzt: lvacherhalten des Flottengedankens, sein Hineintragen in alle Schichten der Bevölkerung, und hierzu muß man die Männer nach dem seither geübten patriotisch-materiell-idealcn Hochdruck etwas entlasten und aus die Jugend einwirken. Die jetzige Jugend bildet die Hauptmasse der Streiter zur See, wenn der Gedanke zur That werden soll, daß „Deutschlands Zukunft auf dem Wasser liegt". Wir vermuten, daß mancher Mann aus den hochgebildeten Ständen aus dem einfachen Buche Belehrungen schöpft über Fragen auf manchen Gebieten, die ihm unklar waren, aber eigentlich ganz klar sein müßten, und dieses nachträgliche Belehren im stillen Kämmerlein wird um so leichter fallen, als ein nur geringes Maß mathematischer Kenntnisse znm Verständnis der einfachen Darstellungen erforderlich ist. Erst wenn die Seeluft in die Schul- und in die Familienstube auch im Binnenlands eingedrungen ist, dann wird der stolze Spruch: ^aviAurs usessss sei, vivers uou sst usassss" in dem vom Prinzen Heinrich gedeuteten Sinne: „Schiffahrt und Handel treiben ist notwendig, wenn man auch dabei sein Leben einsctzt und verliert", in seinem vollen Werte zum Heile Ganzdeutschlands erkannt werden. Militär-Wochenblatt Nr. zz. »?. April »90». Man hat in der letzten Zeit zu den verschiedensten Mitteln gegriffen, weiteren Kreisen des deutschen Volkes das Verständnis für die Notwendigkeit einer der weltmachtstellung des Deutschen Reiches angemessenen Flotte zu erschließen. va§ vorliegende Lesebuch ist Nicht nur ÜS5 vornehmste, sondern auch ÜSZ wirkungsvollste. Wie sich seiner Zeit das Bedürfnis herausstellte, den verheerenden Wirkungen partei politischen Pbrasengeklingels durch Herausgabe von volkswirtschaftlichen Ergänzungen zu den Lesebüchern vorzubeugen, so gilt es heute, unsere reifere Jugend über das Technische des Seewesens und über die geographischen, kulturgeschichtlichen, volkswirtschaftlichen und politischen Momente desselben, aber auch über das Heldenhafte und Poesievolle des Seemannslebens zu unterrichten. Diese Ziele sucht das Flottenlesebuch durch eine glücklich getroffene Auswahl von Prosastücken und hübschen, zum Teil ergreifenden Gedichten zu erreichen. Im ganzen ist es ein sehr ernstes Buch, nicht darauf berechnet, die Phantasie unserer Jugend L 1a K. May in Beschlag zu nehmen. Die Verfasser sagen selbst: „Ls ist ein rauhes Handwerk, dem der Seemann obliegt, und unser besonderes Streben war, die Dinge zu zeigen, wie sie sind, nicht wie sie vor dem Auge des Dichters sich wiederspicgeln." Der Vater des Gedankens, ein solches Buch zu schaffen, ist der Verlagsbuchhändler I. Fr. Dürr in Leipzig. Möge alt treffliche Arbeit üie verdiente allgemeine Anerkennung finäen. Die Verfasser denken sich den Gebrauch so, daß einzelne Lesestücke teils in deutschen Stunden, teils auf einmal in einer geschichtlichen oder geographischen, mathematischen oder physikalischen Unterrichtsstunde Verwendung finden. Line obligatorische Einführung möchten wir jedoch gleich den Verfassern nicht befürworten, vie Abschattung für Schülerbibliotheken aiirfrr llar beste Mittel sein. ' LMerarifches Lrntralblatt Nr. td (n Mai).
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