T Deutsche Verlags- Anstalt Stuttgart. p. p. Stuttgart, Ende Februar syOf. In unserer Sammlung Meisterwerke äer auslänaircden krrWungslitteratur erscheint demnächst Foma goiWew. ^ Maxim Ssrjlri. s Band. 26^/s Bogen. Aus dem Russischen übersetzt von Hlara örSUNek. Preis broschiert 2 M. ord., gebunden 3 M. ord. Rabatt: In Rechnung 30°/g, gegen bar 4S«/, und 7/b. Einband pro (Exemplar 80 Pfennig netto. Ueber den Verfasser dieses Romans schrieben tue „Münchner Neuesten Nachrichten" am 3s. Januar d. I.: „Zeit Tolrtoi bst in KurUsnü kein Sebritttteller einen ro üderrarcbenilen una vollständigen kiftolg gebsbt wie gegenwärtig äer junge IllSXiM korjki. Seine Werke verursachen in der russischen Litteratur eine wahre Revolution. Aus den untersten Klassen hervorgegangen, ohne jede höhere Bildung, ist er plötzlich als schriftstellerisches Genie ausgetaucht und stößt gerade durch seinen Mangel an Vorbildung alles Konventionelle in der Schilderung des Lebens, wie er selbst es von allen Seiten erfaßt hat, um. Seine bewegte Jugend hatte ihm Gelegenheit genug gegeben, das menschliche Treiben in der Nähe zu besehen und die verschiedenartigsten, lebhaftesten Eindrücke in sich aufzunehmen. Was er gesehen, gelitten, geliebt, gehaßt hat, das begann er niederzuschreiben mit der Frische und Unverdorbenheit des Naturgenies. Sein Blick und seine Empfindung sind weder durch Vorurteile getrübt, mach durch Ueberfeinerung verbildet. Und doch ist er von hohen Träumen erfüllt und von dem Verlangen, seiner regellosen Existenz eine ethische Grundlage zu geben. Er kennt nicht das Tolstojsche Entsagen, er nähert sich eher dem Uebermenschen Nietzsches. Der Stolz des russischen Vagabunden ist nicht geringer als der des deutschen Denkers. Edler und stärker zu sein als das Leben, das ihn niederdrückt, ist sein Ziel. So ist Gorjki plötzlich aus seiner Niedrigkeit aufgetaucht, und seine junge Kraft bringt neues Leben." „Fvma Loräsejew" ist das erste größere Werk dieser merkwürdigen litterarischen Persönlichkeit. Nach dem Gorjki in seinen früher erschienenen Novellen mit Vorliebe Gestalten aus dem eigentümlichen Völkchen der russischen „Boßjaks" (Barfüßler), jener unruhigen, nomadisierenden Feinde des modernen Uulturlebens, die sich trotz ihres armseligen Daseins als die freien Herren der Welt, als die stolzen Lieger des Lebens fühlen, gezeichnet hat, führt er uns in dem Roman „Foma Gordjejew" zwar in eine geordnetere soziale Sphäre, in das Leben des an den Ufern der Wolga üppig emporsprießenden Aaufmannsstandes ein, aber die Haupt figur des Romans, der junge Foma Gordjejew, ist innerlich ein Verwandter jener freiheitsdurstigen „Boßjaks", der sich von'den Fesseln des Uulturlebens in unerträglicher Weise beengt fühlt und, da er nicht die Araft be sitzt, sie zu sprengen, auf tragische Weise einem frühzeitigen Siechtum der Seele verfällt. Der Roman hat in Rußland ungewöhnliches Aufsehen erregt und wird ohne Zweifel auch in Deutschland die allgemeine Beachtung finden, die er seiner Bedeutung nach verdient. Der «MSZerorüeNlIlch billige ?rel; von Hl 2 — für llen Lang vsn §rv Teilen wird den Absatz wesentlich fördern. Wir bitten zu verlangen. Hochachtungsvoll veulrche Verlags-MM11.