Börsenblatt f, d, deutschen Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. 1663 ^ In meinem Verlage erscheint soeben: Mhe IvMd-I Schauspiel in 2 Aufzügen von Keinrich Itgenstein, Vornehme Ausstattung. Preis 1 ord. Käthe Wandel, das Erstlingswerk des sehr talentvollen Verfassers gelangt am 28. ds. Mts. auf der Secessionsbühne in Berlin, zur ersten Aufführung, und bitte ich sich gefl. mit Exemplaren versehen zu wollen. Bezugsbedingungen: In Rechnung mit 25"/,, gegen bar mit 35"/, u. 7/6. Dresden-Blasewitz, den22.Febr. 1901. Keinrich Minden. /» srmAe-r llirAsn bsi uns im Oruolr unä Verlags: vntorsuetiun^en übor cksn kr ü e k 3 u f sw 6 1- t cksr 8odv6j28rl8oit6il ^oräastbklbn. Von Or. Lngsn Ourti, Nitgllscl äss Vsrvealtnogsratss. Nit sinsr Usbsrsiolltsllarts. Ursis 2.//. .' Rissnbabnvsrv?allungsn, Lanlrsn, VinnnLlouts, Inristsn, llissn- babn - Urtionnrs, Lsllöräsn u. ^nclsro. tl oonä. mit 25"/„, bar mit 30"/„. IVir bittsn, rnnAe/renck ru verlangen. ^üriob, Rnäs Rsbrnar 1901. 2ürelr«r L Vui ier. ^m 1. Narr orsobsint: Dis HsrLlsläsu, iiile Illrsclien mil KNsinpiliüL. ükwsinvsrstänälioli äargsstsllt von vr. v. Lniwinlivl, Lall Raubsim. 6r. 8". kreis 1 ^ 20 ^ orä., 90 ^ no., 80 bar. 1 krobeexemxlar bar init 50"/, Rabatt. Oie Lrosobürs vircl namentliob in allen Kurorten viel getankt rvsräsn. IVir bittsn ru verlange». VsrlüK üvr ^vrntliedvu kunäsekau (Otto Oinslin) in Nünoben. Verlag vsn franr ülunaer * * in Söllingen. * * In Kürze erscheint: Sprache der Kuren Einleitung, Lrammatik, Zprachproben. Von Keinrich Weyer, vr. MI., Mitarbeiter am Deutschen (Grimm schen) Wörterbuch. Ca. 7'/z Bogen. Preis 2 ^ ord., 1 ^ 50 -Z netto, 1 ^ 40 dar und 7/6. Die Sprache ist die eigentliche Seele eines Volkstums, der treueste und deutlichste Spiegel seiner Eigenart. Das kleine, unbezwingliche Volk der Buren wird als selbst ständiges Volk bestehen bleiben, solange und soweit es an seiner Sprache fcsthält. So groß die Hochflut an Büchern, Broschüren, Aufsätzen und Vorträgen ist, die in den letzten Jahren über die Buren ausgeschüttet wurde, die „öurenrpracbe" hat so gut wie gar keine Beachtung gefunden. Daß sie gewöhnliches Holländisch sei, ist eine irrige, aber weitverbreitete Ansicht, vielmehr ist sie eine ganz eigentümliche, von allen anderen Arten Holländisch, ja zum Teil von allen germanischen Sprachen über haupt abweichende Mundart. Das Buch zerfällt in 3 Teile. Die „Geschichtliche Einleitung" behandelt 1. das Volk, 2. die Sprache und 3. Sprachbewegung und Litteratur. Die Grammatik giebt eine allgemeine verständliche, durch Beispiele erläuterte Uebersicht über den Bau und die Eigenart der Burensprache, die Laute und ihre Schreibung, die Flexion, die Eigentümlichkeiten der Wortbildung und des Wortgebrauches. Die „Sprachproben" enthalten 1. ein Stück ans der „Geschichte Josephs", dem ersten Litteraturwerk in der Burensprache; 2. das entsprechende Stück der afrikanischen Bibelübersetzung; 3. das Manifest der „Gesellschaft rechter Afrikaner"; 4. ein Kapitel aus einer Original-Erzählung; endlich drei Gedichte, darunter 5. das „afrikanische Volks lied" und 7. eine Uebersetzung des „Erlkönigs". Die Stücke sind versehen mit einer danebenstehenden wörtlichen deutschen Ueber setzung und mit Anmerkungen; auch ist ein Wortregister beigegeben. So enthält das Buch alles, was zur Orientierung über diese Sprache notwendig ist. Sowohl der wissen schaftliche Forscher, wie der Laie wird seine Rechnung finden, denn die Darstellung setzt nirgends spezielle Kenntnisse voraus und ist für jeden Gebildeten, dem die Beschäftigung mit fremden Sprachen nicht ganz unbekannt ist, ohne weiteres verständlich. Um gef. thätige Verwendung bittend Göttingen, Februar 1901. Iran; Wunder, Verlag.