1586 Fertige Bücher. 46, 23. Februar 1901. AuZust Lcliupp, Vei'Iaj IVIünclisn. MeS tzenniz, Um rlnr bl-M Zünäerin kreis 3 ^ orä., 2 bar — bann iob mir' s»»!» abZsbsu. Das snträolesväs, in kraneösisobsr Nanisr Asäruoüts voll ausASstattots öüoblsin, sin k'sinss iVlSistsnwsntc ANÄpliiseliSi" Kunst ist ssbr loiollt abrasst^sn. Uünedkv, Ina ^sbruar 190l. 8ooü UobtnnAS voll Wilhelm Möller, Wring i« Berlin 8. Soeben erschien: ieMniitr Gegenwart im Umgang und Verkehr (weiblicher Knigge). Von Z06 von Fleuß. Broschiert 1 ^ 50 L, elegant qeb. 2 „/F. cond. nur broschiert mit 25"/„, bar mit 33 V, °/o und 7/6. Es ist unzweifelhaft ein selten glücklicher Gedanke, Knigges Umgang mit Menschen für die Bedürfnisse der Gegenwart zu vervollständigen. Wenn man erwägt, wie Tau sende und Abertausende von Geisteserzeugnissen seit seinem ersten Erscheinen, im Jahre 1788, vom Strom der Zeit hinweggespült worden und in Vergessenheit getaucht sind, muß man in dem alten Buche den Schatz erkennen, der er in der That ist. Zwar ist es hauptsächlichKleingeld, was der Verfasser bietet, sauberes, wohlgepcägtes Kleingeld. Aber ist Kleingeld nicht die gangbarste Münze auf dem Markte des Lebens? Und viel Kleingeld macht auch zum Kapitalisten. Man kann das Buch nicht einmal veraltet nennen. Die aus kern gesunder Anschauung gegründeten Lebens- und Umgangsregeln, die es bietet, sind heute noch ebenso brauchbar, als vor hundert Jahren, sobald sie sich an den Menschen, die Person des Lesers wenden. Nur wenn Aeußerlichkeiten berührt werden, erinnert man sich plötzlich der ungeheuren Veränderungen, die sich vollzogen, der gewaltigen Umgestaltungen des sozialen Lebens, die wir noch täglich miterleben. Nur in einer Hinsicht glaubt man sich durch ungeheure Zeiträume vom Zeitpunkte seines ersten Erscheinens getrennt. Die Frau, als eigenes selbstthätiges Geschöpf, als Mensch und Person, existiert im „Knigge" nirgends. Allenthalben ist sie nur die Zugabe, das Anhängsel des Mannes, ein liebens würdiges oder verderbenbringendes, ein Engel oder Teufel. Dieser Umstand mußte sich in der Gegenwart notwendigerweise als großer Mangel erweisen. — Die Verfasserin der „Frau der Gegenwart im Umgang und Verkehr" hat es nun unternommen, die Lücke auszusüllen und das Fehlende zu ergänzen und auf solche Weise das verdienst volle Buch gewissermaßen der Gegenwart zurückzugewinnen. Sie hat die kerngesunden Anschauungen des Buches freudig adoptiert, sie aber gleichzeitig auch ver tieft und dem „Kleingeld" Knigges stellenweise schwereres und gewichtigeres Metall Leigemischt. Das Buch bringt die moderne Frau zur Erscheinung, mit ihren neuen, großen Rechten und Pflichten — im Hause und im öffentlichen Leben, es zeigt ihr, wie sie handeln soll, um fest zu stehen und den erschwerten Kampf ums Dasein erfolgreich zu führen. So ist das Buch ein gediegener Leitfaden, gleichzeitig für das verheiratete und unverheiratete Weib und wird dem Herrn Sortimenter, der sich in entsprechender Weise dafür verwendet, eine dauernde Einnahmequelle sein. Wie bekannt, mache ich für meinen Verlag sortgesetzt regste Propaganda, ich bitte daher, „Die Frau der Gegenwart" stets vorrätig zu halten. Wilhelm Möller in Berlin 8. R. v. IM's Verlag in Berlin M. Gegründet 1713. Soeben erschien: Nachtrag zu den Vorschriften des deutschen Reichs über das Seestraßenrecht. Zusammen gestellt im Reichsamt des Innern. Preis: ^ -Z ord., P^ie n/io. 15 H no, Auslieferung nur bar! 2 Zur KoujmatiMSstlt bitte nicht auf Lager fehlen zu lassen: Gustav Adolf, der heldenmütige Kämpfer für Deutsch lands Religionsfreiheit. Ein Volksbuch von E. Spsiseld. Mit 4 Abbildungen u. Plänen. 2. Auflage. Elegant gebunden 3 Das Evangelische Archiv sagte darüber: „Das Buch ist ein rechtes Prachtwerk, nicht nur seiner gediegenen Darstellung, sondern auch seiner äußeren vorzüglichen Ausstattung wegen und ist zu Ge schenken trefflich geeignet." Nur auf Verlangen! In Rechnung 25Po, bar 30»/, Rabatt. Gotha, im Februar 1901. Wichard Schmidt's Werlag.