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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.12.1902
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 18.12.1902
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- Deutsch
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1052« Nichtamtlicher Teil. 2S3, 18. Dezember 1902 6arl Llotb, Llüoobeo — Ol^moasial - Obsrlsbrsr Or. Lrs^siog, blauster — 8emioar-0b6rlebrsr 8ebu- meober, blöostsr — 86miuarlebr6r Keiolce, blöoster bVeilmaobtso 1902. KI. 4°. 110 8. ^ und LusZessebso ^eiboaobtsu 1902. 16". 80 8eitso. Beide Kataloge sind mit dem aufgedruckten Bildnis des kürzlich verstorbenen ?. Wilhelni Kreiten, 8. ck., geschmückt, des in gebildeten katholischen Kreisen geschätzten Schrift stellers und litterarischen Kritikers. Den größern der beiden Kataloge, den »Litterarischen Jahresbericht«, eröffnet K. Muth- München mit einer Würdigung des litterarhistorischen und litterarischen Lebenswerks Wilhelm Kreitens. In zweispaltiger Anordnung der Seiten und mit häufiger Unterbrechung durch Wiedergabe eines Bildchens aus einem der angekündigten Werke folgen nebeneinander Herlaufsud Kritiken und Verzeichnisse von Neuigkeiten des letzten Jahrs, die als Geschenke Beachtung verdienen. Diesen folgen be achtenswerte ältere Werke, teils in Besprechungen, teils in sachlich geordneten Verzeichnissen. Diese Abteilung ist von ansehnlichem Umfang; die Besprechungen sind zahlreich, knapp und klar und doch hinreichend erschöpfend. Daß da, wo es nötig scheint, die Kritiker die Ausfassung und das Bedürfnis des katholischen Lesers im Auge behalten, ist ihre Aufgabe und ihr Recht. Ihren Urteilen und deren Form entnimmt der Leser gern, daß es hochachtbare Gelehrte sind, die ihn beraten. Die hervorragendsten von ihnen sind im Titel genannt. Ein Verzeichnis am Schluß des Katalogs stellt alle diejenigen Werke zusammen, die in den bisher erschienenen zwölf Jahrgängen besprochen worden sind. Es weist etwa 1700 Besprechungen »ach. Zur Orientierung derjenigen Benutzer des Katalogs, die in der Auswahl ihrer eignen oder der zu verschenkenden Bücher besonders peinlich sind, oder die aus irgend welchem Grund nicht in der Lage sind, Kritiken durchzugehen oder persönlich Bücher zu prüfen, sind alle Werke von katholischen Autoren oder aus bewährten katholischen Verlags buchhandlungen mit einem Stern versehen worden. Der kleinere der beiden vorstehend angeführten Schöningh- lMünsteyschen Kataloge bietet außer der schon erwähnten Muthschen Lebensbeschreibung U Wilhelm Kreitens nur wohlgeordnete Bücherverzeichnisse und (wie auch der größere) Anzeigen von Verlegern. Beide Kataloge sind auf dünnem rosafarbnen Papier gedruckt und haben trotz ziemlich be deutenden Inhalts den Vorzug geringen Gewichts. Für beide Kataloge ist ein »Verlegerschlüssel» (12" 8 S) beigegeben, der in den Händen des Sortimenters bleibt. Da dieser dem häufigen geschäftlichen Handgebrauch zu dienen hat, so scheint uns das dünne Papier und die Winzigkeit des Heftchens nicht recht im Einklang mit seinem Zweck zu stehen. Es wird sich empfehlen, das Heftchen mit langem Faden irgendwo im Kontor haltbar zu befestigen Ein dritter allgemeiner Katalog wurde uns von der Allgemeinen Verlagsgesellschast m. b. H in München eingesandt: Literarischer Ratgeber für Weihnachten 1902. Heraus gegeben von der Redaktion der »Literarischen Warte», gr. 8". 144 Seiten. München 1902, Kommissions- Verlag der Allgemeinen Verlags-Gesellschaft m b. H. Es ist der erste Versuch eines neuen Verlagsunter nehmens. Der Herausgeber Anton Lohr eröffnet das Buch mit einem die sorgenbedrückte Seele befreienden -Gott sei Dank, nun haben wir ihn fertig!» Wir dürsen wohl an- nchmeri, daß er sichs in spätern Jahrgängen weniger -Sorge, Mühe, Verdruß und — Geld» kosten lassen wird, von deren reichlich vorhanden gewesenem Maß er diesmal zu berichten weiß. Er wird es sich — und dem Leser künftig sicher leichter machen Weitaus der größte Teil des ziemlich umsangreichen Buchs ist nämlich mit eng gedruckten langen Abhandlungen gefüllt. Wir bezweifeln nicht deren inhalt lichen Wert, glauben aber, daß dem Benutzer eines Weihnachts katalogs wenig damit gedient ist. Wer hat in der Bedrängnis der Weihnachtszeit, wo die Einkaufs - Sorgen die ohnehin meist geringe Muße der Familienhäupter völlig in Anspruch nehmen, Zeit, um lange Aufsätze zu lesen? Vollends, wenn ihr Druck die Augen anstrengt I? Knappheit und Uebersicht auch in den Kritiken, Beschränkung aus das Zweckmäßige, Klarheit im Druck sind Hauptersordernisse für den hier an gestrebten Zweck Auch dieser Katalog dient vorwiegend den Bedürsnissen katholischer Kreise. Er ist in drei räumlich sehr ungleiche Teile geteilt: in den Literarisch-kritischen, Systematischen und Anzeigen-Teil. Unter »Systematischem» Teil sind Bücher verzeichnisse zu verstehen. Den größten Umfang beansprucht der erste Teil, also der literarisch-kritische. Von den 144 Seiten des Gesamtumfangs erfordert er 92. Seinem reichen Inhalt entnehmen wir die Ueberschristen folgender Ab handlungen: Belletristik. Von vr. Karl Storck. Lyrik und Epos. Von vr. Maximilian Pfeiffer. Drama und Theater. Von vr. ?. Exp. Schmidt. Literaturgeschichte. Von Tony Kellen. Kunst und Kunstgeschichte. Von Do. Herm. Popp. Jugendliteratur. I. Von vr. F. T. Thalhoser. II. Von M. Herbert. Geschichte (Weltgeschichte, Kulturgeschichte, Biographien, Memoiren, Briefwechsel rc.). Von W. v. Heidenberg. Länder- und Völkerkunde, Naturwissenschaften. Von I. Plaßmann. Illustrierte Werke und Prachtwerke. Werke religiösen und allgemeinen Inhalts. Von Friedr. Herwart. Ein Wort über Gebetbücher. Von Friedrich Herwart. Verschiedenes. Von Friedrich Herwart. Aus dem Litteraturleben. Von vr. k. Exp. Schmidt. Ein vierter Katalog für katholische Kreise ist folgender: vis Iretbolisobs Haus- uock Lrivetbibliotbslr. Wo bVort an äis gsbilcketso Kreise von K. bl. vemaoo (Harms), KLssrrsiostöio, vorbuockso mit einem Verroicbms littv- rsrisebsr Ksstgesebeulrs tlberreiobt von L. tVoltk in vortmoock. 12". 90 8. u. XXII 8. ^oesigeoavbeog. Ein Katalog aus einem abseits der Heerstraße, dem wundervoll auf dem fränkischen Jura gelegenen Wallfahrtsort Gößweinftein! Er hat bequemes Taschenformat, ist übersicht lich geordnet und klar gedruckt. Er erschöpft durch kein Ucbermaß; nur die Abhandlung im Eingang: »Die katho lische Haus- und Privatbibliothek, ein Wort an die gebil deten Kreise» von E. M. Hamann in Gößweinstein scheint uns zu lang geraten. Es ist eine Betrachtung allge meiner Art. Zwar wird eine Reihe von Autoren genannt; aber Bücherbesprechungen, aus denen der Leser unmittel bar zu verwertende Belehrung schöpfen könnte, werden nicht gegeben. So scheint uns diese Einleitung mehr geeignet, zu ermüden, als ihrem Zweck zu dienen, der unsers Er achtens immer nur der sein kann, in knappster Form den Inhalt des Katalogs zu erläutern und auf einzelnes aus
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