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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1895
- Sprache
- Deutsch
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6184 Nichtamtlicher Teil."— Sprechsaal. 256, 4 November 1895. stand des Börsenvereins gerichtete Ersuchen in Betreff der Vertricbsweise des Lindncr'schcn Werkes ihrerseits zu wieder holen und zu bitten, bei den Behörden dahin vorstellig zu werden, daß bei Verlagsunternehmungen aus amtlichem Anlaß neben dem Erlaßpreis an das Publikum — sei er beschränkt oder für Jedermann — nicht ein höherer Ladenpreis veröffentlicht werde. Der von 2 Kollegen geprüfte Rechenschaftsbericht wird genehmigt. Derselbe ergiebt, indem zu einem Be stände von 838,05 ^ an Jahresbeiträgen 102x5 — 510 „ Eintrittsgeldern 25x5--^125 „ „ Zinsen — 15 „ 650,— 1488,05 .// ausgegeben wurden: als Beitrag an den Verband „ Rcisecntschädigung für die Hauptversammlung „ ReiseentschädigungfürVor- standssitzung Auslagen für die XI. Haupt versammlung Porti, Druckkosten, Papier, Spesen 226,- ..-A 236,45 „ 104,20 „ 75,— 134,06 „ 775,7 t ^ einen Kassenbestand von: 712,34 ^ Der Voranschlag für 1895/96 wird ebenfalls ge nehmigt, mit der Maßgabe, daß der Beitrag von 5 Mark beibehalten wird. An Stelle eines Berichtes über den weiteren Verlauf der Verhandlungen zur Vereinbarung einer allgemein giltigen Ordnung für den Restbuchhandel giebt Kollege Wunsch mann, der vom Vorstand des Börsenvereins in den außer ordentlichen Ausschuß zur Beratung der Restbuchhandelsord nung gewählt ist, da eine Sitzung dieses Ausschusses noch nicht stattgcfunden hat, eine Uebersicht der vom Börsenvereins- vorstand, vom Rheinisch-Westfälischen Kreisverein und vom Verbände der Kreis- und Ortsvereine cingebrachten Entwürfe mit Gcgcnübcrstelluug der für unseren Verband beschlossenen Ordnung, hebt die Abweichungen hervor und teilt seine An-j sichten mit, die er bei den Beratungen zu vertreten gedenkt, i Der Antrag des Vorstandes: Die Mitgliedschaft im Verein der deutschen Musikalienhändler seitens unseres Verbandes zu erwerben und unsere Verkaufsbestimmungen durch die Vorschriften des genannten Vereins über Verkauf von Musikalien zu erweitern, wird angenommen. Die Wahl des Vorstandes giebt einer Anzahl Kol legen Gelegenheit, auszusprechen, wie sehr der bestimmte Ent schluß des Herrn R. Kretschmann, den Vorsitz niederzulegen, bedauert wird, ehe man zur Neuwahl eines Nachfolgers schreitet; als solcher übernimmt nach einstimmiger Wahl Herr- Eugen Strien den Vorsitz, an dessen Stelle Herr Max Kretschmann tritt, während die übrigen Vorstandsmitglieder wiedergewählt werden und die Wahl annehmen. Die Versammlung drückt ihre Anerkennung für die zwölf jährige Leitung des Verbandes ihrem scheidenden bisherigen Vorsitzenden aus, indem sie demselben die Ehrcnmitgliedschaft im Verbände anbietet, die Herr Kretschmann seu. annimmt. Als Ort der nächstjährigen Hauptversammlung wird Eisenach gewühlt. Kollege Oesterwitz regt die Frage an, ivie zu verhindern ist, daß Geistliche die Leitung buchhändlerischcr Geschäfte über nehmen und durch ihre amtliche Stellung den Berufsbuch händlern schwere Konkurrenz bereiten. Unter Zustimmung zu der Tendenz des Antrages sicht die Versammlung von einem selbständigen Beschlüsse ab und hält für genügend, an Herrn von Zahn als Vorsitzenden der gegen diese Mißstände zusammengetretenen Vereinigung die Anregung des Herrn Oesterwitz gelangen zu lassen. Der zahlreiche Besuch der diesjährigen Hauptversammlung war wohl der Wahl Quedlinburgs und dem von den Kollegen Vieweg L Sohn aufgestellten Programm zuzu schreiben, das diese mit liebenswürdigem Eifer durchzuführen verstanden, wobei ihnen ein sonniger Himmel und ein Kreis heiterer Damen zu Hilfe kamen. Der Vorstand. R.Kretschmann. Friede. Thienemann. P. Wunschmann. Alexander Huschle. Eugen Strien. I A. Elvers. N. Hopser. Sprechsaal. -Die Buchhändlerin.« (Vgl. Börsenblatt Nr. 243, 246.) Zur Abwehr. In Nr. 243 dieses Blattes wurde im Sprechsaal der Versuch gemacht, einen in der -Deutschen Modenzeitung-, Leipzig, veröffent lichten, aus meiner Feder stammenden Aufsatz über die Buch händlerin zu kritisieren. Ich Hütte, durchaus nichts dagegen einzu- wcnden, wenn der Herr Kritiker den Gegenstand, den er kritisiert, etwas näher betrachtet hätte: denn dann hätte er wohl gesehen und es auch ehrlicherweise in seinem Angriff wohl nicht ver schwiegen, daß der Aufsatz -Die Buchhändlerin- einer Serie von Artikeln über Erwerbsmöglichkeiten für Frauen angehört. Diese Artikelserie habe ich am 1. Juli 1894 mit der Erklärung cingeleitet, daß in Anbetracht dessen, daß 39 Prozent der deutschen Frauen unverheiratet bleiben und 4 Prozent verwitwet sind, es den Eltern ans Herz zu legen ist, ihren Töchtern eine sachliche Ausbildung zu geben, die sie zu einem Berufe, für den sie Neigung und Befähigung haben, befähigt, damit sie für den Fall, daß sie unverheiratet und unversorgt bleiben, in der Lage sind, sich selbst zu ernähren. Um den Müttern, die ratlos sind, für welchen Berus sic ihre Töchter vorbereiten sollen, eine Anregung zu geben, kün digte ich gleichzeitig eine Artikelserie von Erwerbsmöglichkeiten für Frauen an, die die Mittel und Wege zur Erlernung derselben beleuchten sollten. In dieser Einleitung sowohl, als auch in späteren Aufsätzen vom 1. Oktober 1894 und vom 1. Oktober 1895, betonte ich aus drücklich und in Bezug aus sämtliche schon besprochene und zu besprechende Frauenerwerbsmöglichkeiten, daß die Fachausbildung zu denselben gründlich betrieben werden müsse, daß den jungen Mädchen frühzeitig eingeprägt werden müsse, daß das Leben — und damit ist hier das Erwerbsleben gemeint — ernst ist und er kämpft werden muß, daß die Berufsbeflissenen ihre Hand nie nach Unerreichbarem ausstreckcn, ihre Fähigkeiten nie überschätzen mögen, -von der Pike auf zu dienen, zu arbeiten, das sei das Losungswort der Frauen; nur auf diese Weise werden sie An erkennenswertes leisten», schloß ich meinen Aufsatz vom 1. Ok tober 1894. Wie die geschätzten Leser aus diesen wenigen Zeilen ersehen werden, habe ich den Frauen das Erwerbsleben doch nicht gar so rosig gezeigt, -daß man sich in Tausend und eine Nacht versetzt denkt.» Da ich die allgemein ernsten Ermahnungen über das Berufs leben als solches in selbständigen Aufsätzen behandelt habe, um sie nicht in jedem einzelnen Aufsatz den Leserinnen zum Ucber- druß zu wiederholen, so habe ich in den einzelnen Artikeln nur den jeweiligen Berus nüchtern und objektiv behandelt und nur Thatsächlichcs, zum speziellen Berufe Gehöriges darin behandelt. Wenn der Herr Anonymus über meine Angabe, daß eine höhere Töchterschule zum Eintritt in die buchhändlerische Lauf bahn eventuell genügt, daß aber ein anschließender einjähriger handelswissenschastlichcr Kursus vorzuziehen sei, spöttelt, so steht ec darin im direkten Gegensatz zur Majorität seiner Kollegen — der Herr ist doch jedenfalls Buchhändler —, die sogar eine geringere Vorbildung zum Eintritt genügend finden. Aber der Herr Kritiker hat mich auch bedenklich mißverstanden. Er citiert mich folgendermaßen: -Dann heißt es weiter, daß
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