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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1895
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- Deutsch
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pH 256, 4. November 1895. Fertige Bücher. 6193 Weinhardt, Norddeutsche Leute betreffend! j47310j Wichtig für alle Sortiments-, Bahnhofs und besseren Kolportagebuchhandlungen. AM" Unbegrenzter Absatz beim gebildeten Mk" Publikum im Abonnements- und Einzel-Verkauf! s47155j Soeben beginnt zu erscheinen: Da ich keine Veranlassung habe, mich mit der Firma „Concordia" öffentlich her umzustreiten, so beschränke ich meine Er widerung auf deren zweiseitiges Inserat auf folgende thatsächlichen Berichtigungen: 1. A. Meinhardt hatte das Recht, die Novelle „Auf dem Heilwigshof" in einer „Sammlung ihrer Novellen" zu veröffent lichen. Kein Mensch, der mit einem Worte auch einen Begriff verbindet, wird aber eine Zusammenstellung von 2 Novellen für eine Sammlung erklären. Also: Das Recht der Verfasserin zur Veröffentlichung der No velle „Auf dem Heilwigshof" im Verlage der Concordia ist zum mindesten sehr zweifelhaft. Hätte die Concordia eine wirk liche Sammlung oder auch nur einen Band von größerem Umfange angekündigt, ich hätte kein Wort verloren. 2. Dasselbe, was ich hier oben unter 1 gesagt habe, sagte ich auch in meinem von der Concordia abgedruckten Briefe (S. 6105 Sp. 1 Z. 17 v. o.): „Die Verfasserin hatte das Recht, die Novelle in einer andern Samm lung abzudrucken, was aber sicher nicht so zn verstehen ist, daß einfach noch eine zweite Novelle hinzugefngt wird." Ich glaube, das ist klar und deutlich. Und was behauptet die Concordia aus Grund dieser Briefstelle 40 Zeilen nach deren Abdruck? Ich bestritte nicht ihr Recht auf Auf. nähme der Novelle in die Sammlung „Norddeutsche Leute. Das heißt doch, der Gedankenlosigkeit des Lesers etwas viel zu muten. Wie soll man eine solche Beweis führung nennen? „Streng thatsächlich" jedenfalls nicht. 3. Daß ich mich Ende 1895 nicht mehr aus eine kurze Briefnotiz aus dem Jahre 1891 besinnen konnte, ist sehr erklärlich; zu mal bei einer so unbedeutenden Sache. Heraussuchen konnte ich aber an dem Tage die betr. Papiere nicht, weil ich infolge eines Unglücksfalls, der meine Familie in Berlin betroffen hatte, gerade nach Berlin reisen mußte. Aufschieben wollte ich die Be antwortung jedoch auch nicht, weil die Con cordia ausdrücklich um „umgehende Antwort" ersuchte. Später habe ich die Briefe aus dem Jahre 1891 durchgesehen und mir außerdem zuletzt noch eine Abschrift des Briefwechsels der Firma Ehlermann mit der Ver fasserin senden lassen. Es ist also nicht weiter auffällig, daß ich bei dem späteren Briefwechsel mit der Concordia über die Sache besser unterrichtet war als bei Beant wortung ihres ersten Schreibens. Der Ver such der Concordia, mich einer Unwahr heit zu zeihen, ist demnach vollständig mißglückt. 4. Allgemein erheiternd wird wohl die Behauptung der Firma Concordia wirken, daß „mein hübsches Bändchen" aus den Seiten 89—170 des 1. Bandes der „Modernen No vellen" mit dieser Paginierung und einem „vorgeklebten neuen Titel" bestehen sollte. Im ganzen deutschen und ausländischen Buchhandel dürfte mir wohl, außer der Con cordia niemand eine solche blödsinnige Handlungsweise zutrauen. Es ist eigent- wei mar, 1. November lich lächerlich, erst erwidern zu müssen, daß es sich bei der zu veranstaltenden „Einzel ausgabe" um einen Neusatz handelte, bei dem dann auch die „7 Bogen" herausge kommen wären. Aber selbst wenn ich die Novellen nicht neu setzen lassen wollte, so kann die Concordia doch überzeugt sein, daß die von Stereotypplatten zu veranstaltende Ausgabe auch mit Seite 1 begonnen hätte Es ist nämlich nicht so sehr schwer, in Stereotypplatten die Seitenzahlen zu ändern. 5. Durch Nr. 4 erledigt sich auch die Behauptung, daß der Verfasserin „an einer solchen Sonderausgabe nichts liegen" könnte. 6. Als ich die Mitteitung der Concordia erhielt, daß sie Herrn Rechtsanwalt Voigt beauftragt hätte, mir „ungesäumt die Skripturen" vorzulegen, hatte ich zunächst den Eindruck, daß die Concordia Zeit ge winnen wolle. Aus diesem Grunde sandte ich meine Anzeige ab, die ich ja immer noch, event. telegraphisch, zurückziehen konnte, sobald Herr Rechtsanwalt Voigt bei mir gewesen war. Er kam aber nicht, lieft mir auch die Papiere nicht vor- legcn, sondern schickte Montag abend 6 Uhr einen Brief (den ich bei meiner Rückkehr von einem Ausgange um 7 Uhr vorsand), worin er mich ersuchte, „wenn nicht heute, so morgen Nachmittag (zwischen 4 und 6 Uhr) auf seinem Bureau vorzusprechen". „Heute" war nun wegen der verspäteten Zustellung nicht mehr möglich; es wäre also Diens tag in Betracht gekommen, 1. hatte ich aber überhaupt keine Veranlassung, der Vorladung eines Rechtsanwalts Folge zu leisten, der zu einer Mitteilung an mich beauftragt war und 2. war es jetzt zu spät, meine Anzeige abzubestellen. Die Concordia weiß doch nun jedenfalls von ihrem Rechtsanwalt, daft er mir bis heute die Papiere nicht vorgelcgt hat, und ich deshalb den Fall auch nicht mit ihm besprechen konnte. Warum verschweigt sic das? 7. Meinen Plan, eine „Einzelausgabe" zu veranstalten, wozu ich vollkommen be rechtigt bin, habe ich nur vorläufig fallen lassen, weil ich nicht mehr im stände war, der Concordia mit meinem Buche znvor- zukommen. 8. Ob eine 1890 erschienene hübsche Novellensammlung, die keine Jahreszahl trägt, im Jahre 1895/96 noch verkäuflich ist, wird der verehrliche Sortimentsbuchhandel entscheiden. Ich habe bisher angenommen, daß es bei Dichtungen ans das Alter nicht ankäme. Ganz nebenbei will ich noch bemerken, daß die Concordia falsch zitiert. Ich habe in meiner ersten Karte (S- 6104. Sp. 1. Z. 3 v. u.) geschrieben: „weil ich ihr nicht die geringste Sorgfalt zuwenden kann." Diesen gegenwärtigen Zustand überträgt die verehrliche Firma kühn auch in die Vergangenheit, indem sie schreibt: „nicht die geringste Sorgfalt zuwenden konnte", und sie ist in dieses falsche Citat so verliebt, daß sie es auf Seite 6105 Sp. 2. Z. 1 v. o. zum zweiten Male anwendet. Das genügt. Emil Felder. Zwanglose Blätter mit Meisterwerken der neueren Dichtkunst und den Bildnissen der Dichter geschmückt herausgegeben von Karl Henckell. Jährlich 24 Nummern 8°. in ele gantester Ausstattung. (Feinster Halbkarton mit wechselndem Far bendruck.) Preis pro Jahrgang: 2 25 H ord., 1 ^ 50 <z no. Freiexemplare: 11/10, 60/50, 125/100. Preis der Einzelnummer: 10-Z ord.,5H no. (Ohne Freiexemplare.) Nr. 1 in mäßiger Anzahl gratis. Kommissions-Verlag für Deutschland und Oesterreich: Karl Malcomes, Verlagsbuchhandlung in Stuttgart. VbilnK UMbr kbck in Koriin 8. 42. (47223j 8osbsn erschienen: (oitzorA /iiillilOi'l»:li>il, Rrstlied« SeMMsr (iss 19. 9n1ii4iuiicl6rt8. LestriktorsNsrisests krodsn von 36 kür- 8tsn nnä I'ärstinnsn nsdst äsron Niograpliitztzn nvä 9 Lnplolstivdon. Illustriertes kraebtvvsrb mit prächtigen Dinbanäcksoben. Lvbsbriptionsprsis bis IVeibnaobten 1895: 20 mit 25o/g gkgon pur. L ocmäition nur bei gleichzeitiger Lar- bsstellung auk 4 IVoobsn. Vuslisksrung in psiprig: Dä. Oalclamus. 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