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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.11.1895
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.11.1895
- Sprache
- Deutsch
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Sprechsaal. Buchhandel durch Nichtbuchhändler. (Vgl. Börsenblatt 224, 233, 239, 243.) Von den Herren A. Hofmann L Co. in Berlin wurde der Redaktion d. Bl. die nachfolgend abgedruckte Postkarte zur Ver öffentlichung eingesandt: »K. . , den 17. Oktober 1895. -Herrn A. Hofmann L Co., Berlin. -Frage hierdurch ergebenst an, ob Sie geneigt sein würden, mir für Ihre neue humoristische Schrift — Die neuen Schild bürger — die alleinige Vertretung resp. den Vertrieb für K und Umgegend zu übertragen. Ich bitte Sie alsdann mir gef. umgehend die näheren Bedingungen, sowie den Prozentsatz meines Verdienstes mitzuteilen, und mir gleichzeitig das nötige Material zu übersenden. -Achtungsvoll O. H , Kaufmann und Waarenagent, Vichmarkt 15.- Direkter Biichervertiieb des Verlegers au Private uud Vereine. Wie schlecht oft die Bemühungen der Sortimenter gelohnt werden, zeigt nachstehender Fall: Der Verleger des Naturarzt-Kalcnders, Herr W. Möller in Berlin, versandte vor einiger Zeit ein Cirkular, worin das Er scheinen vorgenannten Kalenders angezeigt war. Da ich von den Anhängern der Naturheilmethode einen großen Teil zu meinen Kunden zähle, so glaubte ich selbstverständlich einen größeren Umsatz erzielen zu könne». Um mich nun erst von dem Inhalt des Kalen ders zu überzeugen, bestellte ich einige Exemplare mit Remissions- Berechtigung. Aber noch vor Eintreffen derselben teilten mir einige auswärtige Kunden auf vorausgeschickte Empfehlung hin mit, daß sie der Kürze wegen Exemplare direkt bezogen hätten. Dieser Umstand machte mich stutzig, daß trotz der den Anzeigen beigefügten Erklä rung -In allen Buchhandlungen zu haben- auch ein direkter Ver sand vom Verleger stattfinde. Trotzdem glaubte ich am Platze selbst einen besseren Erfolg zu haben. Doch sollte ich plötzlich eines anderen belehrt werden. In diesen Tagen fand im hiesigen Verein für Gesundheits pflege ein öffentlicher Vortrag statt (wozu auch Nichtmitglieder Zu tritt hatten), an dessen Schluß eine Empfehlung des Naturarzt- Kalenders angefügt wurde mit der Bemerkung, selbiger sei vom Vortragenden für 25 zu haben; in den hiesigen Buchhandlungen müßten jedoch 60 ->) dafür bezahlt werden. Hierdurch wurden sofort 30 Exemplare verkauft und noch weitere Exemplare von den An wesenden bestellt. Man sollte es nicht glauben, daß Nichtbuchhändler ein Buch noch billiger erhalten als der Sortimenter bei höchstem Rabatt satz (50"/o). Ich bin vollkommen überzeugt, daß dies nicht allein am hiesigen Platze vorgekommcn ist, sondern auch in anderen Städten, ivo ein Verein für Gesundheitspflege rc. besteht. Daß nun aber auch Bücher, die schon seit Jahren zu den so genannten Brotartikeln zählen, durch öffentliches Ausbielen in Ver einen, wie vorgenannter, im Preise heruntergebracht werden, zeigt folgendes Beispiel: Bilz, das neue Heilverfahren, ein Werk, von dem der Verleger rühmt, daß durch die energische Thätigkeit der Sortimenter und speziell der Kolportagebuchhändler schon eine viertel Million Exemplare umgesetzt wurden, hat sich stets trotz seines erhöhten Ordinär- PreiseS von 9 ^ als ein leicht absetzbares Werk erwiesen. Nun plötzlich wird dieses Buch durch den Vorsitzenden des hiesigen Naturheilvereins für 8 ^ angeboten, noch dazu mit der Be merkung, daß diejenigen, welche es trotzdem in einer Buchhandlung zu kaufen beabsichtigten, 9 ^ bezahlen müßten. Auch hierzu muß ich bemerken, daß diese Offerte nicht allein für die Vereinsmit glieder, sondern für alle Anwesenden giltig war. Es wäre sehr bedauerlich, wenn der Verleger gegen derartige, den Buchhandel schädigende Manipulationen nicht einschritte. Denn gerade bei diesem Werke hat es der Sortimentsbuchhandel wahrlich nicht verdient, daß ihm sein Gewinn auf solche Art und Weise geschmälert ivird. Görlitz, den 16. Oktober 1895. k. Zur Vereinfachung des Geschäftsverkehrs. (Vgl. Börsenblatt Nr. 249.). In dem Artikel »Zur Vereinfachung des Geschäftsverkehrs- von 6. im Börsenblatt Nr. 249 vom 25. Oktober ist die An nahme, der Antiquar kopiere in de» meisten Fällen seine Offerten nicht, wohl nicht ganz zutreffend. Man kann im Gegenteil wohl behaupten, daß cs nur wenige Antiquare gicbt, die von einem Kopieren ihrer Offerten absehen. Wie wäre auch sonst ein Prüfen der Preise bei den einlaufenden Bestellungen möglich I — Dagegen wäre cs allerdings mit großer Freude zu begrüße», wenn die Firmen der Großstädte aus ihren Formularen die volle Adresse führen wollten. Zeitraubendes, ärgerliches Nachschlagen könnte einem da in vielen Fällen erspart bleiben. Format der Prospekte. Bereits einmal, aber vergeblich, wurde in diesem Blatt darauf hingewiesen, daß Prospekte, die auf ein feines Publikum berechnet sind und daher unter Briefumschlag versandt werocu müssen, in ihrem Format doch den Briefumschlägen angepaßt werden sollten, so daß der Sortimenter sie nicht erst zu beschneiden braucht. Dazu hat er bei regem Geschäftsgänge keine Zeit und unterläßt daher wahrscheinlich vielfach die Versendung überhaupt. L. 1?. IN Preisunterbietung. (Vergl. Börsenblatt Nr. 229, 240, 246.) Auf die Behauptung der Firma M. Bauer L Co. erklären wir, daß wir der letzteren in unserem Schreiben vom 26. September nicht nur die Mitteilung machten, daß die von uns zu billigeren Preisen offerierten Werke antiquarische Exemplare seien und unser Inserat den Zusatz -Abteilung für Antiquariat- trage, sondern offerierten derselben darin gleichzeitig auch die be- regten Werke, von deren Beschaffenheit und sonach auch von der Grundlosigkeit ihrer Behauptung sie sich also hätte überzeugen können, wenn sie Veranlassung genommen haben würde, von unserer Offerte Gebrauch zu machen. Berlin IV. 50. M. L H. Pfeil. Buchhandlung für Kunst und Gewerbe. AnzeigevlaN. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. ?. ?. s46752j Lssbrs miob, biermit anauasigsn, dass iob das ssit äsm dabrs 1891 von wsinsm 8obno kür sigsns ksobnung bstriebsns 8ortiwMt8A686bä,tt nunmsbr viedsr sru-orbsn babs rmct das- eslbs untsr der bisberigsn, von wsinsm sei. Lobvrisgsrvatsr im dabrs 1832 gsgründstsn kkirmai ^olinnn (ZI088 Nusikalisn-, Uusikinstrumsutsn-, Kunst-, 8obrsibmatsrialiso - Handlung u. Osibanstalt ^vsitsrkübrsn vvsrds. Nsin eitrigstes Lestrsben vird ss eoiv, das aits goto ksnommss dsr Kirma ^visdsr xu srvsrbsn null xu erkalten, und sind dis Herren Kommissionärs, dis Users» Hoksrt NoLrnaitn in Osipsig u. K. Röricrb (vorm. IVsssslzfl in ^ion, stets in dsr bags, Ksst- vsriangtss bsi Kreditvsrvvsigsrung sokort bar sinaulössn. lob bsnütas disss 6slsgsnbsit, dsw bis- bsrigen Kommissionär msioss Vsrlagsgs- sobäktss, Ilerrn Oarl Onobloob, kür dis prompte und umsiobtigs Vertretung msinsn värmstsn Dank au.sxudrüolren. Kovassndungsn nsbms iob nur von dsn- jsnigsn Ikirmsnan, dis darum ersusbt worden, doob sind mir nsus Krsobsinungsn aut dsm 6sbists dsr Kirobsnmusik 4—6 kasb ä eond. stets srwünsobt. Bis Hude Itsxsmbsr I. .1. wsrds iob Vor tags- und Lortirnsnts-Oonto noob gstrsnnt kübrsn. Nit dsr Litts, mir das krübsr (wäkrsnd msinsr Nbätigksit 1861—1891 in disssm 6s- sobäkts) in so rsiobsm Nasss gssobsnkts Vsr- trausn auob ksrnsrbin au bswabrsn, asiobns boobaobtungsvoll Innsbruok, 24. Oktober 1895. 81m. Nikons Lslss in Kirma: ./«/t. 6b'0S8.
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