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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.05.1903
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- Erscheinungsdatum
- 15.05.1903
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- Deutsch
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^ 111, 15. Mai 1903. Nichtamtlicher Teil. 3883 8os. sältr. libr. in Llailanä. 6bis.ruxi, 6., Istitnnioni äi nn^tomi^ äsll^ uorno. Paso. 13—20. 8°. js 1 I. Vs Viuli, 11. Ooininsnto alla IsA^s soll' iAiens s sanitä yubblioa. Vol. II. 8°. 10 1. llamslla, 4^., Vrattato äst kglllmsilto. Paso. 17 s 18. 8". 1s 1 1. koooa, 4., I'abuso äi koAÜo in dinnoo. 8". 8 I. Hip. sältr. soräowutl in Llsuua. vassoil, 6., Opsrs s opsttsti: äi^ionario iuivo nniversnis, 1541— 1902. 16°. 8 I. I'rat. Irsvss in IVlallauä. Larbisra, II., Passion! clsl risor^iinsnto. 16". 5 1. Lsnoo, 8., la Lamina Irsäcla. 16°. 4 1. ttosso, 4., Nsn8 sana in oorpors sano. 16°. 3 I. 50 o. 4.. Irlrnkirslri in Dlsssinn. ksrrcmi, 6. I/., 8aAZio äi biblioAraüa claiitssoa. Vol. II. 8°. 3 I. IV Vissntlrä in Vsusälx. 8nnnto, U., i cliail. Vomo VVIII. 4°. 24 I. Spanische Literatur. LI. 4.1uckrs in Valsnola. 4lix, v., Ourso äs xsomstrla klssoiiptiva. 4°. 20 pss. Lssusla tlx». 8ms. 1riuiäs.ä in 8svi11a. Pont 8alva, 8., 6nrso mental äs xsioolo^ia smxlrioa. 8". 3 xss. 50 o. H. I'o in IVlaäriä. LuMa, V., 4. Posada ^ V. Llorots, sl institnto äel trabajo. 4°. 6 pss. I'ortanst in IHaäriä. Vs Oastro vnliäo, 1., Hoolouss äs klsioa äsl ^lobo. 4°. 7 xss. LI. Hsruäv.äs2 in Llaärlä. Os Lsdmar v psoudsro, 41.. v 8 Oussta v Martin, psmas äs dsrsobo. 6uad. II. 4°. 6 xss. I'. Ickarc^uss in Llaärlä. Karoia 41-vsxnsr, 1., Vistoria äs ln 4r>;sntina. Parts II. 8°. 3 xss. Irnp. äsl Llinistsrio äs Llariria in Haärlä. Vöxsr Varrubia, V. ^ .4. Martins? Martin, Ol ooäi^o äs oomsroio intsrprstado por sl Iribnnal 8nprgino, Voino I y II. 8°. 20 xss. I'. V. Horn in Vnlsnoln. Rodri^ns? Oondssa, 1., plemsntos äs AeoZrakia oomsroial v sstadistiea. 4". 10 xss. Lnillän äs 8. 14. 4ra1uos in Lnroslann. ks^ss, 8., a traves äs ln 4msrioa. 8". 10 xss. Göschen. Cotta und Schiller 1794—1798.*) Die Nummern 54 und 55 des Börsenblatts vom 6. und 7. März 1903 brachten in großen Zügen einen Lebens abriß von G. I. Göschen an der Hand der monumentalen Biographie seines Enkels, des Viscount Goschen. No. 78 des Börsenblatts vom 4. April enthielt Mitteilungen über Göschen und Seume; die nachfolgenden Zeilen sollen nach Viscount Goschen und der Schiller-Cottaschen Korrespondenz von W. Vollmer**) das Verhältnis zwischen Göschen und Cotta beleuchten. Seit 1786 stand Göschen mit Goethe und Schiller als Verleger in Verbindung, als ihm das letzte Jahrzehnt des Jahrhunderts eine lange Entfremdung von diesen beiden berühmtesten Verfassern seines Verlags brachte. Neue und berühmte Mitarbeiter wurden von Göschen gewonnen; er war reichlich beschäftigt; rasch stieg er die Höhen der Berühmt heit, die Hochstraße typographischer Triumphe und erstaun licher verlegerischer Unternehmungen hinan; aber während dreier Jahre dieses Abschnitts seiner Laufbahn, wo seiner Tatkraft und seinem Erfolg von allen Seilen der schuldige Tribut gezollt wurde, erreichte ihn kein Beifall und kein Glückwunsch von dem Manne, von dem ihm ein Wort der Ermutigung vor allen andern teuer gewesen wäre, nämlich von Schiller. Wir müssen uns ihre Beziehungen aus jener Zeit ins Gedächtnis zurückrufen, als Schiller nach Schwaben abreiste, um uns ganz die pathetische Natur dieses Bruchs zu vergegenwärtigen. Auf keiner Seite war ein Wort der Klage geäußert worden. Von Zeit zu Zeit hatte Schiller, abgesehen von einer gelegentlichen spitzigen Bemerkung in seinen Briefen an Körner bezüglich seiner Unabhängigkeit von Göschen, falls der letztere seine Bedingungen nicht an nehmen würde, seine tiefe Verpflichtung gegen seinen frei gebigen Zahlmeister zu erkennen gegeben, der ihn dann und wann durch spontane großmütige Behandlung überrascht und ihm in Zeiten der Not und Krankheit, obgleich er selbst finanziell vielfach behindert war, stets zu Hilfe gekommen war, so daß der Dichter mit Ausdrücken tiefer Dankbarkeit *) Obs Ilsks and timss ot VsorA loaobim Oösobsn, pnblisbsr and Printer ok VsixriA 1752—1828. 8v IÜ8 Arandson Visomint 6osoben. 2 voll. (XXI, 465, VIII, 481 x.) Illnstr. London, lobn Murray. 1903. 6Iotb 36 8b. nst oasb. **) Lristtvsobssl rvisobsn 8ebi11sr unä Lotts,. UrsA. v. tVilb. Vollmsr. xr. 8". (720 8.) 1. 6. Oottnsobs öuobb. Unobk. 6. m. b. U. 8tuttALrt 1876. 12.—. erklärt hatte, daß er die Interessen des Verlegers als un trennbar von den seinigen ansehen würde und auf ein lebens langes Zusammenwirken hoffte. Wir müssen an ihre innigen persönlichen Beziehungen, an die Kameradschaft früherer Jahre denken, als beide jeder in seinem Kreise kämpfende Anfänger waren, an den beglückenden Austausch angenehmer Besuche, an ihre Unterhaltungen als verheiratete Männer, während ihre Frauen das Band der Freundschaft noch fester zu knüpfen schienen! Und jetzt waren sie zerfallen! Warum? Der unparteiische Leser mag darüber urteilen. Die Geschichte dieser Entftemdung müssen wir uns haupt sächlich von Schiller und Cotta selbst erzählen lassen; denn von Göschen sind dem Biographen bis zum Beginn der Wiederversöhnung keine Briefe über diesen Gegenstand zu Gesicht gekommen. Die Biographen der beiden Männer sind wegen einer Erklärung der Unterbrechung ihrer Freundschaft arg in Ver legenheit gewesen und haben verschiedene Vermutungen auf gestellt. So wurde behauptet, daß Schiller verletzt war, weil Göschen sich geweigert hätte, auf seinen Plan einer neuen, vornehmen Zeitschrift einzugehen. Aber dem ist ent gegenzuhalten, daß sich Schiller leicht einen andern Verleger verschaffen konnte und daß er aus dieser Ursache schwerlich einen ernstlichen Groll gegen Göschen haben konnte. Andre vermuteten, daß Göschens allmähliche Annäherung an den frommen Standpunkt des Stolbergkreises und seine Aneig nung des von Schiller verabscheuten sentimentalen und mo ralisierenden Tones in Göschens kleinem Buche »Johanns Reise« die Veränderung in Schillers Haltung zu seinem alten Freunde hervorgebracht hätte. Es ist gewiß möglich, daß Göschens entschiedene Anlehnung an Denkrichtungen, die Schiller nicht angenehm waren und seine offenkundige Ver ehrung von Wieland bis zu einem gewissen Grade sein Ver hältnis zu dem Dichter gelockert hatten. Wir wissen aber, daß sie bis zum wirklichen Eintritt des Mißverständnisses trotzdem die besten Freunde schienen. Es ist indes ganz un nötig, jetzt nach einer unzulänglichen Erklärung zu suchen. Was früher dunkel war, ist 1876 durch Vollmers Ver öffentlichung des Briefwechsels zwischen Schiller und Cotta völlig aufgehellt worden. Als Schiller wieder nach seiner Heimat kam, war nichts natürlicher, als daß Johann Friedrich Cotta in Tübingen, der hervorragende Verleger, bestrebt war, sich seinem Lands mann zu nähern und ihn für seinen Verlag zu gewinnen. 518*
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