Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.02.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.02.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030217
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190302178
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19030217
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-17
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1352 Nichtamtlicher Teil. 39, 17. Februar 1903 darin versucht zu zeigen, daß die Behauptung Sylvain Lövis, der richtige Name der linksläufigen indischen Schrift sei Kharostri »Schrift von Kaschgar-- irrtümlich ist. — Im Anschluß an vor stehende Mitteilung überreichte Herr Pischel im Namen von Herrn Or. A. Stein ein Exemplar von dessen Oreliminarz- Report on a lournez- ok ^.robasologiosl and NopoAraxüioal Oxploration in Öüiness l'nrlrestan, London 1901. — Herr Brunner über reichte die neueste Publikation der Uonumsnta Osrmanias bisto- i-ioa, die Rsxes VisiAotboi-nm, herausgegeben von C. Zeumer, sowie ein Exemplar der zweiten Auflage seiner Grundzüge der deutschen Rechtsgeschichte, Leipzig 1903.— Herr van't Hoff über reichte ein Exemplar der russischen Übersetzung seiner in Chicago ehaltenen acht Vorlesungen über physikalische Chemie und legte ie erste Veröffentlichung des internationalen Katalogunternehmens vor, die sich auf Physik und Chemie bezieht. — Der Vorsitzende überreichte das von dem korrespondierenden Mitglied Herrn Murray gesendete Werk lös 8ou1xturss ok tbs Oartbsnon, London 1903. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Kataloge des antiquariscöen Lücöeilagsrs clor 1. O. Leissrs'sobsn Luodüanälung in Otrsodt, Ksuds 21: Kr. 205: Historig, soisntiarum. 8". 35 8. 854 Krn. Kr. 206: Verxlsioüends 8praobvisssnsoüakt und allgsmsins Intsraturgesobioüts. Orisntalia. (8praolisn, Rsligionssz-stsms, Altertümer, 6ssobiolits, 6eograxüis und Ktünograpbis.) ^msri- oana. 8". 42 8. 940 Krn. Kr. 207: Rsobts- und 8taatsvissenseds,ktsn. 8". 63 8. 1491 Krn. Oibliotlisoa püilologios, olassioa, st aroüasologioa. 1. Neil: 8orip- torss grasoi st latini. ^ntiguaidats-Katalog Kr. 351 von Rist L Oranolrs in Neiprig, Ndalstr. 2. 8". 80 8. 2954 Krn. 6a.talogn8 der liitgaven van 8. O. van Oovz-, Kitgsvsr in Amsterdam, iieiesrsgrae.lit 198. 8". 136 8. in 17m8vülag. tzuartsrlzr llist ok Ksw öooÜ8 and Ksvv Kditions publisöed bz- 8wan, 8oun8n8oüsin L 6o., Rim. in Oondon. Kr. 27—28, 1. lanuarz- 1903. 8". 16 p. Blätter für Bücherfreunde. Intsr kolia kruotus. Periodische Übersicht über die Neuerscheinungen der Literatur. Heraus geber: Julius R. Haarhaus. Verlag von F. Volckmar in Leipzig. II. Jahrgang. Nr. 5, Februar 1903. 4?. S. 161— 200 in Umschlag. Inhalt: Kleemeier, Friedr. Joh., Handbuch der Bibliographie. — Henrik Ibsen. — Die Kunst; Sammlung illustrierter Monographien. — Personalchronik. — Bibliographie. — Proben aus neuen Büchern. — Anzeigen. Krebs, Verein jüngerer Buchhändler in Berlin. — Am Dienstag, den 17. d. M. (abends ^9 Uhr), veranstaltet der »Krebs, Verein jüngerer Buchhändler« in Berlin, im kleinen Saal des Vereinshauses, Wilhelmstraße 118, seinen vierten diesjährigen Vortragsabend. Der in weitesten Kreisen bekannte Schriftsteller A. Oskar Klaußmann wird über »Literarische Fälschungen« sprechen. Wir laden die Berliner Herren Kollegen zu diesem interessanten Abend hierdurch ein und bemerken noch, daß auch Damen willkommen sind; der Eintritt ist frei. — --2. Verband deutscher Architekten- und Jngenieur- vereine. — Die Abgeordneten - Versammlung des Verbandes deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine wird vom 31. August bis 2. September in Dresden tagen. »Hohenzollern-Kunstgewerbehaus« in Berlin. — Im »Hohenzollern-Kunstgewerbehaus« (H. Hirschwald), Berlin, Leipziger- Straße 13, ist zur Zeit eine »Ausstellung für künstlerische Bücher- Ausstattung der Neuzeit veranstaltet, die bis zum 26. d. M. zu sehen sein wird. Es wird uns schwer, einen rechten Zweck dieser Veranstaltung zu erkennen, wenn es nicht der ist, Besucher in die etwas stillen großen Räume dieses »Kunstgewerbehauses« zu führen. Die Ausstellung bietet nämlich für den Fachmann so große Lücken, daß deren Aufzählung mehr Zeit in Anspruch nehmen würde als die Anführung des Gebotnen. Dem Laien, der nicht Gelegenheit hat im Buchladen des Sortimenters Um schau zu halten, mag die Veranstaltung immerhin willkommen und anregend sein. Nach unserm Dafürhalten gibt es aber in der Reichshauptstadt Buchhanolungen die Fülle, deren Inhaber den Interessenten jederzeit gern die Perlen der neuzeitlichen Buch ausstattung ohne Eintrittsgebühr oder Kaufzwang vorlegen werden. Auch hat der Besucher eines Buchladens nicht wie in »Kunstgewerbehaus« nötig, mehrere Stockwerke zu ersteigen und zweimal durch die ganze beträchtliche Tiefe des Ausstellungs hauses zu wandern, ehe er endlich an Ort und Stelle angelangt ist. Das an manchen Büchern angebrachte Schildchen »Verkauft« kann uns in Rücksicht auf die Herren Sortimenter nicht gerade erfreuen. — Neben einer Anzahl deutscher Verleger sind auch einige englische und französische vertreten. Einige Buchbindereien haben fertige Erzeugnisse und Materialien ausgestellt. ?. O. Aufhebung einer Beschlagnahme. — Dem »Pester Lloyd« vom 15. Februar 1903 entnehmen wir folgende Mitteilung: »Im November v. I. konfiszierte der Untersuchungsrichter auf Antrag der königlichen Staatsanwaltschaft in der Buchhandlung der Firma Sachs L Pollak in Budapest auf der Andrässystraße eine Anzahl von Büchern, in deren Inhalt er den Thatbcstand des Vergehens gegen die Sittlichkeit erblickte. Da gegenüber den Inhabern der genannten Buchhandlung mittlerweile die sechs monatige Verjährungsfrist abgelaufen war, so wurde das im § 62 St.-G.-B. bestimmte Konfiskationsverfahren durchgesührt. Der Verteidiger der beschuldigten Firma, Or. Soma Visontai, rekurrierte an den Anklagesenat, indem er darauf hinwies, daß der K 62 St.-G.-B. im Fall einer Verjährung keine Anwendung finde. Der Anklagesenat gab diesem Rekurs Folge und hob die Konfiskation auf. Die konfiszierten Bücher wurden hierauf der Firma Sachs L Pollak hinausgegeben.« Verein deutscher Buchhandlungsgehilfen in Wien. — Der »Verein deutscher Buchhandlungsgehilfen« in Wien ver anstaltet am Sonntag den 1. März, nachmittags ^5 Uhr im großen Saal des Ingenieur- und Architektenvereins (Wien I., Eschenbachgasse 9) seine zweite diesjährige größre literarische Vor lesung. Herr Hofrat Or. Max Burckhard, der ehemalige Direktor des Burgtheaters, spricht im genannten Verein über österreichische Dialektdichter. Der Vortragende ist ein gründlicher Kenner öster reichischer Heimatkunst und genießt auch als Rezitator großen Ruf, so daß wir gern weitre Kreise des Wiener Buchhandels auf diese Veranstaltung aufmerksam machen möchten. Eintritt 60 ö, numerierte Sitze 1 L. Das Reinerträgnis soll unterstützungs bedürftigen Buch-, Kunst- und Musikaliengehülfen zugewendet werden. O. Personaluachrichten. Eduard Witter und I. V. von Scheffel. (Vergl. Nr. 31 d. Bl.) — In Ergänzung unsrer Mitteilung über das Freundschafts- Verhältnis Josef Victor von Scheffels mit unserm wohlbekannten alten Kollegen Herrn Eduard Witter (früher in Neustadt a/H. als Buchhändler und Weinhändler tätig, jetzt in Heidelberg, Landhausstraße 10, als Weingutsbesitzer im Ruhestand lebend) tragen wir hier eine Mitteilung nach, die wir im Anschluß an eine ähnliche persönliche Erinnerung im »Sammler«, dem bekannten Beiblatt zur »Augsburger Abendzeitung«, finden und von der wir bei vielen, namentlich oen ältern Kollegen Interesse voraussetzen. Sie lautet: ... -Eduard Witter aber, der Alte, Unverwüstliche, lebt heute noch in seinem Tuskulum in Heidelberg und genießt in behaglicher Philo sophie einen vom Schicksal reich gesegneten Lebensabend. Er, der im nächsten Jahr seinen achtzigsten Geburtstag feiert, hat vor sieben Jahren zum zweitenmal geheiratet, ist mit heiterm Sinn allen Er scheinungen und fröhlichen Gaben des Lebens zugewendet, betätigt sich noch als leidlich rüstiger Weidmann und genießt immer noch mit Lust und Verständnis die Edeltropfen seines Pfälzer Weins. Freilich, wie er in einem im Jahr 1899 an seine Freunde gerichteten Rundschreiben köstlich sagt, »nicht im Quantitäten-Wellenschlag genossen, wie zuweilen in stürmischen Jugendtagen, sondern in molliger Schlurflust im Tempo der Allmählichkeit und Gemütlichkeit.« Sein köstlicher Humor, seine in unsrer Zeit so selten gewordene unverwüstlich heitere Lebensauffassung spiegelt sich auch wieder in einem dieser Tage an den Schreiber dieser Zeilen gerichteten Briefe, in dem es heißt: »Durch eines guten Gottes Gnade lebe ich heute noch und soweit gesund — doch jeden Tag fühle ich mehr, daß ich früher doch viel jünger war — z. B. damals 1882, als wir im Weinhaus der Nürnberger Ausstellung bei einer Flasche Witter- Wein uns kennen lernten. So geht schnell dahin das Bisle Leben und wenn's hoch kommt — auf achtzig — so war's doch zu kurz, wenn's im großen ganzen schön verlaufen ist wie das meine — und wenn man sich im hohen Alter noch gesund fühlt.« — »Aber«, so schreibt der treffliche alte Herr nach diesem kurzen Ausdruck der Resignation weiter, »gestorben wird doch noch lange nicht, und wenn ich im nächsten Jahre den 80. Geburtstag solenn gefeiert habe, dann werden weitere -Solenne- nur alle zehn Jahre gefeiert, also mindestens noch zweimal — »net Nachlasse- sagen die -Pälzer.- — Möge die heilere, herzerquickende Zuversicht des alten Freundes sich bewähren, möge in Erfüllung gehen, was ihm der -Kladderadatsch.-Verleger Hos- mann zu seinem 70. Geburtstage sang: Heil Dir Witter, junger Greis, Mög' die Rieslingstraube Dir Allseits hoch geehrt, Munden immerdar, Weit're 30 Jahr' als Preis Bleibst dann^jung auf Erden hier Seien Dir beschert! Selbst mit 100 Jahr!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder