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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1903
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1903
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- Deutsch
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744 Nichtamtlicher Teil. ^ 21, 27. Januar 1903. Calmar>«-Lsv» in Paris. 112 OXlovvc,)', Lss Lvtit« LsAvlns. 3 kr. 50 o. Dürr'sche Bttchhandlnnq in Leipzig. 761 Busse, Geist und Körper, Seele und Leib. Etwa 7 50 Goldstcin, Humc's cmpiristische Geschichtsauffassung. Etwa 1 ^ 50 >§. Paul List in Leipzig. 759 Ludwig Eisenberg's großes biographisches Lexikon der deut schen Bühne im XIX. Jahrhundert. Geb. 12 50 ->). Carl Rcistncr in Leipzig. 758 Liv IsioütkortiAor XrioA. Von sivsw britisoüsn 6snsrg,lstai)s- oküüisr. 2 Zsb. 3 >6. Karl Siegismun!» in Berlin. V 2 Bach, Nach dem Abschied. 1 20 §). Max Sicring in Caffel 761 Taschen-Rangliste der Offiziere und Beamten des XI. Armee- Corps. 80 H. H. Simonis-Empis in Paris. Lao, Lskitss koliss. 3 kr. 50 o. 6u^ cts Isramoncl, 1a routs amonrouse kort, La lol äs l'amour. 3 kr. 50 o. H. Znschncid, Verlag in Offcnbnrg, Baden. 757 Stritt, Magenbitter. 2 ^ 20 v); geb. 3 Zuschneid, Echter deutscher Humor. 2. Bändchen. 1 20 geb. 2 Reiferts Liederbuch für das deutsche Volk. 50 o). Nichtamtlicher Teil Die Photographie im Dienste der Kartographie und ihre Anwendung im k. u. k. militärgeographisrhen Institut in Wien. Von Wilhelm Müller, Wien?) Wohl kein Zweig der Reproduktionstechnik hat sich so schnell die Vorteile der Lichtbildkunst zu nutze gemacht wie die Karthographie, und in keinem Land wurde so schnell Gebrauch davon gemacht, wie in Österreich. Das Zusammentreffen dieser neuen Erfindung mit der Not wendigkeit, die großartig angelegte Generalstabskarte der österreichisch-ungarischen Monarchie neu herauszugeben, brachte es mit sich, daß die Photographie in umfassendster Weise zu diesem Zweck verwendet wurde, und es darf kühn behauptet werden, daß das Erscheinen dieser aus 763 Blättern bestehenden Karte in einem Zeitraum von etwa fünfzehn Jahren gar nicht möglich gewesen wäre, wenn nicht Dagnerre seine epochale Erfindung gemacht hätte. Bis zur Mitte des achtzehnten Jahrhunderts waren sowohl die Landesvermessung als auch die Herstellung darauf basierter Karten Fachmännern verschiedenen Standes an vertraut gewesen. Die Durchführung der Aufnahmen wurde erst 1762 der Armeeverwaltung überwiesen, die kartogra phische Bearbeitung derselben blieb aber auch dann noch der Privattätigkeit überlassen. Zu Anfang des neunzehnten Jahrhunderts sind auch Stich und Druck der offiziellen Kartenwerke unter militärische Leitung gestellt worden. 1806 wurde nämlich dem General-Quartiermeisterstab in Wien ein topographisches Bureau angegliedert, das außer Karten zeichnern auch einige Kupferstecher des Zivilstandes be schäftigte. Nach Einführung der ebenfalls um die Jahrhundert wende bekannt gewordenen Lithographie wurde dieses Bureau zu einer topograpraphisch-lithographischen Anstalt des General stabs erweitert. Ihrer Tätigkeit waren vorwiegend die Spezial- und Generalkarten von Ober- und Niederösterreich, Salzburg, Tirol, Steiermark, Kärnten, Kram und Küstenland zu danken. Zu gleicher Zeit bestand in Mailand eine den selben Zwecken dienende Institution. Im Jahr 1800 wurde von der militärischen Verwaltung in Mailand ein Kriegs depot nach dem Muster des in Frankreich bestehenden »Depot *) Mit gütig erteilter Erlaubnis des Herrn Verfassers ab gedruckt aus »Lcchners Mitteilungen photographischenJnhalts« (hrsg. unter Mitwirkung hervorragender Fachmänner von der k. u. k. Hof-Manufaktur für Photographie R. Lechner sWilh. Müllers, Wien, Graben 31) Nr. 116, Jänner 1903. Red. äs lg, Auerrs« mit einem militärtopographischen Korps er richtet. Nach der Besitznahme des lombardisch - venetiauischen Königreichs durch Österreich, 1814, wurde das Kriegsdepvt als »I. ll. Istitnto ASOAraüoo Militärs« beibehalteu, 1818 aber neu orgarnisiert und dein k. k. General-Quartiermeisterstabe in Wien unterstellt. Im Jahr 1839 wurde das Mailänder Institut nach Wien verlegt nnd mit der topographisch-litho graphischen Anstalt des General-Quartiermeisterstabs zum »k. u. k. militär-geographischen Institut« vereint. Die Direktion des neuen Instituts wurde dem GM. Ritter Camp an a v. Splügenberg der Mailänder Anstalt übertragen, dem Oberst v. Skribanek als nächster Direktor folgte. Das neue In stitut bestand ans den Abteilungen der topographischen Zeichner, der Lithographen, der Kupferstecher und der Pressen, dann aus dem Triangulierungs-Kalkulbureau und der Zeichnungs kanzlei des General-Quartiermeisterstabes. In letzterer wurden auch die Offiziere für die Mappierung herangebildet. Zur Herstellung der Karten wurde der Kupferstich und die Litho graphie als Gravur und Kreidezeichnung angewendet. Die Reduktion aus den Originalsektionen erfolgte mittelst des Pantographen, die Auszeichnung des Terrains fast immer in Schraffen mit Nnterlaviernng der Steilformen. Die Arbeiten des Instituts vervollkvmmneten sich bald derart, daß sie vom In- und Ausland als mustergültig anerkannt wurden. So hoch entwickelt aber die damalige Reproduktions technik in qualitativer Beziehung war, quantitativ konnte sie den Anforderungen der neuern Zeit nicht entsprechen. Bei Beginnder zweitenHälfte des neunzehntenJahrhundcrts war erst für etwa ein Drittel des Reichs die Spezialknrte 1 : 144.000 vollendet, bloß die Generalkarte 1 : 288.000 bestand für den ganzen Bereich der Monarchie. Ein großer Teil dieser in Kupferstich ausgeführten Werke war aber veraltet und konnte den Anforderungen der Armee nicht mehr genügen. FML. v. Fligely, der während seines neunzehnjährigen Wirkens als Institutsdirektor an der Entwicklung dieser Heeresanstalt den rühmlichsten Anteil genommen hatte, be mühte sich auch, die Kartenherstellung in moderne Bahnen zu lenken. Zu Ende der sechziger Jahre wurde beschlossen, eine Neuaufnahme der Monarchie und, darauf basiert, ver hältnismäßig rasch eine neue Spezialkarte größern Maß stabes auszuführen. Die Ausnahme der Monarchie und des Oceupationsgebiets währte von 1869 bis 1887. Da aber die Kartenerzeugung mit der Aufnahme nicht Schritt halten konnte, so mußte der bisherige Modus der Reproduktion, trotz seiner künstlerisch vollendeten Resultate, verlassen werden. Die Photographie wies den Weg für ein neues, rascheres Verfahren, die Heliogravüre, mit der es ge lang, nach scharf gezeichneten Originalen druckfähige Platteu herzustellen. Durch E. Mariot wurde im Jahr 1869 die
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