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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1902
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1902-10-07
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1902
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19021007
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^ 233, 7. Oktober 1S02. Nichtamtlicher Teil. 8021 B. G. Tcubner in Leipzig. 8038/39 Dusn^slium ssouuäum lobsvnsm, sä. Driäsriou8 lllsss. 5 60 -H. Holm, Drisobi8vbsr Xvksvgslcureus. 8tsik Asb. 2 .// 40 ->). Wesener, Griechisches Elementarbuch. Zweiter Teil. Verba auf z» und unregelmäßige Verba. 5. Doppelauflage. Geb. 1 ^ 60 -z. D^our^i oratio in Dsoorstsm. kost Osroluw 8obsibs. Iläiäit Driäsrious LIs88. Däitio stsrsot^xs minor. 60 -ß; Zsb. 90 -ß, l'geuäaoronis sobolis in Dorstium vstustiors Rsv. XsIIsr. Voi. I. 8obol. ^4 V iu osrmivs st spoäo8. 9 ; Aöd. 10 Lsnseae, D. Xvnssi, llrsAosäiss rso. I'eipsr st liiobtsr. Dsi- xsri 8ubsiäÜ8 in8truvtu8 äsnuo säsnäss oursvit ltiobtsr. 5 ^ 60 gssd. 6 ^ 20 Xeobvlos' 8isbsn ssesn Düsbsn. Von H. IVsolclsiu. 1 20 L; Zsb. 1 ^ 50 Distons Xpologis uuä llriton. Von Drok. Or. Ilösigsr. Vsxt. Dsb. 80 cj. 8snäsr, Dis rgiebsstuätiscbs Ilsusbsituog XärnbsrZ8. 2. Dslb- bsnä. 20 Gehrig und Schellen, Der Handwerker. Geb. 1 Dsllsr, Xsusstss xolnisoü-äsutsobss unä äsutssü-xolnisobss Dssobsn-lVörtsrbuob. ll'sil I: Dolvisob-Dsvtsob. Hart. 1 50 ->), B. G. Teubner in Leipzig ferner: 8038/39 Hepdtmann, Deutsches Lesebuch für Lehrerinnenseminarien. 1. Teil. 2. Hälfte. Vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Geb. 4. DsisobivA, Lunstsr^isdunF unä 8obu1s. 1 ^ 20 H. Dsbisrrs, /Os wouvswsnt rskormists äss 35 äsrnisrss snusss st 1'stst sotusl äs 1s. Isngus krsn^siss. 1 Durtrs, Drlrunäsn xur Dssobiobts äsr Ns.tdsws.tilr iw Nittsl- sltsr unä äsr Rsnsisssnos. 2. Vsil. 14 Ltolr. u. dwsinsr, Vdsorstisods ^ritdwstilr. II. VbtsilunA. Ois dslirsn von äsn rssllsn unä von äsn lrowplsxsn 2släsn. 2. Xuü. äsr Xbsobnitts V—VIII, X, XI äss I. unä I, II, V äss II. Vsilss äsr VorlssunASn üdsr sllzswsins Xritlrwstiü von 0. 8toD. 7 20 gsd. 8 — ässsslds. Xdtsilung I u. II in 1 Lsnä Asb. 10 60 Urban ä- Schwarzenberg in Wien. 8033 Rossnbsoü, Xrxt s/s llslrtsriologs. 7 ; Asb. 8 ,/t 50 c). Oronsr, Dis Vdsrspis sn äsn Lsrlinsr Dnivsrsitstslrlinilcsn. 2. Xuü. 6sb. 10 Dsiloüsukslä, Dsitksäsn ä. srräl. VsrsiobsrunKsprsxis. Llsd. 3 8owwsr, OsitrsAS xur xsz-obistr. Llinilr. 2. Llstt. 2 Vil 50 ->). Nichtamtlicher Teil. Noch einige Plaudereien über den Absah deutscher Bücher und Zeitschriften nach Nord-Amerika, sowie über anderes. Von Ernst Steiger. (Vergl. Börsenblatt Nr. 85, 86, 221, 223, 224, 227, 231.) V. 1. Daß ich von einem bescheidnen geschäftlichen und wohl auch andern Erfolge sprechen darf, ist — ich will nicht anstehen das zu wiederholen — lediglich meiner unaus gesetzten Aufmerksamkeit auf die Interessen meines Geschäfts zuzuschreiben Darin hat mich in gewissem Grade der Umstand unterstützt, daß ich mich unabhängig von sozialen Verbindungen gehalten habe, die meine Zeit beschränkt hätten. Gegenteilige Erscheinungen, d. h. andrer Geschäftsleute Untergang, bestätigen die Richtigkeit des Gesagten. Diese Leute glaubten, für die Familie — und sich selbst — alles thun, speziell aber sich an Vergnügungen und Kneipereien beteiligen zu sollen; das Geschäft dagegen mußte, in zweiter Linie, warten, bis es schließlich rückwärts ging, weil — mit der Bedienung unzufrieden — die früher« Kunden weg blieben. Wohlverstanden, das trifft zu, weil ich neun Zehntel meines Geschäfts nach auswärts, durch Korrespondenz mache. Bei Buchhändlern, die auf Geschäfte mit ihren persönlichen Bekannten u. s w. am Platze angewiesen sind, ist's ja teil weise etwas anders. Wie der vorerwähnte Herr M— mich vor 14 Jahren um »eine kleine Stelle« in meinem Geschäft ersuchte, so sind mir unausgesetzt Bewerbungen zugegangen, darunter zahlreiche aus Europa, welch letztere ich nur selten be antwortet, kaum einmal aber berücksichtigt habe. Ich ziehe vor, in einer hiesigen Zeitung anzuzeigen, wenn ich einen Gehilfen brauche. Wenn ich auch in der Anzeige sage »ein gelernter deutscher Buchhändler wird vorgezogen«, so wähle ich, den Briefen nach — manchmal hundert oder noch mehr — doch gewöhnlich einen, der nicht gelernter Buchhändler ist, aber aus der Accuratesse, mit der sein Brief geschrieben, er sehen läßt, daß er auf einer guten Schulbildung weiter ge baut hat, auf seine Fortbildung bedacht gewesen ist. So brauchte ich auch neulich einen spanischen Gehilfen für das mexikanische Geschäft. Auf eine einzige Anzeige erhielt ich am nächsten Tage Briefe von neunundvierzig Bewerbern Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 89. Jahre.an« — nicht Mexikanern oder Kubanern, die ich nicht haben will — und sechs andre kamen später nach. Absehend von Leuten, die schon mehr oder weniger Er fahrung hatten bezw. mehr leisten konnten, habe ich den jüngsten ausgesucht, der noch von gar keiner Erfahrung im Geschäft sprechen konnte. Dagegen war seine Handschrift accurat, wenn auch nicht gerade schön. Was zu seinen Gunsten den Ausschlag gab, war der Umstand, daß er alle Interpunktionszeichen richtig gesetzt, überhaupt seinen Brief revidiert hatte, bevor er ihn an mich absandte — was sehr viele nicht thun. Wie in den meisten andern Fällen, so hat sich auch diese Wahl als eine richtige erwiesen; der junge Mann ar beitet sorgfältig und macht richtig, was man ihn lehrt. Das ist nun leider von den allermeisten nicht zu ver melden, die sich von Deutschland bezw. andern Ländern aus an mich wenden. In ihren Briefen ist Sorgfalt zu ver missen, dagegen sind sie meistens anspruchsvoll. Ich habe eine Sammlung angelegt und will daraus im allgemeinen Interesse einiges mitteilen und hiermit festlegen. Im Februar 1890 meldete sich ein Gehilfe, der damals in einer kleinen Handlung in Norddeutschland Stellung hatte. Zu der Zeit war es noch nicht (wie seit ungefähr acht Jahren) bei 1000 K Strafe verboten, einen derartigen Arbeiter unter Kontrakt zu importieren, d. h. von hier aus zu engagieren. Darum schrieb ich am 10. März 1890, in der Annahme, daß der Betreffende wirklich etwas Ordent liches leiste, und bot ihm, der noch nicht perfekt im Eng lischen war, 11 .K pro Woche unter der Bedingung, daß er seine Handschrift verbeffre. Auf diesen Brief wurde ich mit folgender Antwort ab geführt: -Den Empfang Ihres geehrten Schreibens vom 10. 3. or. be stätigend, bin ich Ihnen sehr dankbar für die erteilten guten Ratschläge, aus welchen mir jedoch leider ersichtlich ist, daß sich in Ihrem geschätzten Hause keine lohnende Stellung für mich bietet. -Wenn ich auch durch einige Uebung die verlangte technische Fertigkeit in der Handschrift bald erzielen dürfte und peinliche Accuratesse — die erste Bedingung in jedem Geschäfte — ja für mich als selbverständlich gilt, so befähigen mich meine Kenntnisse doch zu etwas Besserem wie zu einem mechanischen Schreiber posten. Bereits im dreiundzwanzigsten Jahre wurde mir in . . . . ein Geschästsführerposten angeboten, und seit dieser Zeit hat man mir vertrauensvoll selbständige Stellungen überlassen. Infolgedessen beziehe ich von erwähntem Zeitpunkte einen Gehalt von 2000 und wenn ich Ihnen anfänglich auch nicht ent sprechend nützen könnte, so ist das proponierte Salair doch nur ein schwacher Ersatz für das Risiko, welches ich eingehe, hier eine momentan gut dotierte Stellung aufzugeben und auf eigne Kosten eine teuere Reise zu unternehmen. 1055
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