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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1901
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- Erscheinungsdatum
- 02.01.1901
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- Deutsch
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1, 2. Januar 1901. Nichtamtlicher Teilt 9 wärtigt, daß die Erben des ursprünglichen Begründers des Ber liner Anschlagwesens, Ernst Litfaß, noch im Jahre 1880 nur 5000 ^ an jährlicher Pacht zahlten! Die alten -Litfaßsäulen- wurden damals bei Uebernahme des Anschlagwesens durch die Firma Nauck L Hartmann durch höhere und umfangreichere ersetzt und ihre Zahl von 350 Stück Anfang der achtziger Jahre an dauernd vermehrt, so daß jetzt etwa 800 Stück vorhanden sein dürften. Wie vorauszusehen war, hat auch bei der diesmaligen Preisausschreibung die genannte Firma das Höchstgebot abgegeben, und zwar mit 400 000 jährlich! Das nächsthöchste Angebot brachte die Firma Loewenthal L Grützner mit 390 000 der sich dann die Litfaßschen Erben mit 350 000 anschlossen. Feld-Pakctpost nach China. — Eine Feld-Paketpost nach China geht am 9. Januar von Haniburg ab. Diese trifft am 23. Februar in Shanghai ein, auf den, Kriegsschauplatz also Ende Februar oder Anfang März. Schlußzeit für die Sanimel- stelle Berlin ist der 7. Januar. Diese Feldpost befördert Pakete bis zu 5 Pfund und Wertbriefe bis zu 1500 Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Xultur- uocl LittsvASsoüiol.ts, 8ollrlors, 6sksim^vis8gn8obaktsn, Ouriosa, Vsrwisobtss. 8agsr-XataloA blo. 38 von kiob-rrä Lsrtlrvg in Drseäsn. 8". 114 8. 2030 lVru. Nbsorstieobs unck praktisobs Nusilr, korträts unä /luto^rapiiso von Nusilrsrn sto. Xatalog Ho. 64 von dillroksr L kansolr- burA in Wien. 8". 1292 Xrn. l^ittsratur - L.U82UA aus Ksiobs-Nsäi^inal-^nusix-sr. Vorlag von 8. Xonsgsv in llsipxiA. XXV. 9abrgs.ng. Hr. 26. (28. Oe^. 1900) 4". 8. 493—512. Hr. 8209—8452 u. littsrarieoös 8s- .sproobuvAsn, tVnrsigsv sto. Internationale Narins-Libliograpliis. Vsresiobvies äsr iviolitigstoii neuen ltrüeöeinun^en aller I.anäer aut cle.nr Osöiete cler 8obitks- Ilauüunst, äss 8oiritksmasobinsnbau-, Artillerie- unä lorpsäo- vrsssns; ^1l§smsins Narino-I/ittsratur, Xauti^, 8oöill8-2)'Aisvg, 8eersclit ete. Lieg, von VV. 2. Lübl, 73 lägsrstr, Lsrlin VV. Nit ^.nbang: ^.ntiguaria. 1899/1900. 2r. 5. 8". 24 8. 6eorg, Xarl, 8obIagrvort-XataioA. Vsrr.sioönis ckor im äsutsobsn Ilueliiianclei er8obigvenon llüelier u. üancllrarten in saelilielier Vvoränung. lll. Banck 1893—97, bearbeitet von Karl 6sor^, Hannover 1900, 8. bemin ermann. — 48. llieksruvg: 8oblsier- maobsr—8obulweson. 8ox.-8". 8. 1505—1536. Vom Gutenberg-Dcnkmal in Wien. — Am 27. v. M. wurden am Gutenberg-Dcnkmal in Wien vom Gremium der Buchdrucker und Schristgießer in Wien und vom Reichs- verbande der österreichischen Buchdruckereibesitzer je ein Kranz, ferner zwei andere Blumengewinde nicdergclegt, deren Schleifen die Inschrift tragen: -Dem unsterblichen Erfinder-, -Dem Alt meister seiner Kunst-. biets äse lisux ck'improssion sto. par uv bibliopbils (vgl. Nr. 300 d. Bl.). — Wie uns von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ist der Verfasser des in Nr. 300 d. Bl. vom 28. v. M. besprochenen Buches -lüets äse lisux ci'imprsssiov ov Lurops- Herr P. Deschamps, der Bearbeiter des Supplemenis zu Brunct, «Navusl ciu iibraire st cls l'amatsur cls livrss» und des großen »Oiotiouvairs äs ASOArapbis ä 1'usa.Aa äu librairs- (Paris 1870, Didot). Deutsche Seekarten. — Der Deutsche Nautische Verein hat an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, worin er darum bittet, in jedem Jahre in den Reichshaushaltsetat für die Bearbeitung deutscher Seekarten für alle Meeresteile eine entsprechende Summe in Höhe von etwa 200000 bis 300000 einzusetzen. Die Stadtbibliothek in Großenhain. — Ueber die im Jahre 1828 vom Rentaintmann Karl Preusker gegründete Stadt- bibliothck in Großenhain wird von dort gemeldet: Das Ver zeichnis weist in vier Abteilungen 1. gedruckte Bücher, 2. Hand schriften, typographische und andere bibliographische Seltenheiten, 3. Landkarten, Zeichnungen und Kupferstiche und 4. sonstige wissenschaftliche und Kunstsammlungen nach. Die erste Abteilung ist nach dem neuesten Nachtrag auf 6759 Bände angcwachsen. Die Benutzung der Bibliothek ist in stetiger Steigerung begriffen. 1899 wurden 4470 Bände ausgeliehen. Frankierung von Eilgut in Oesterreich. — Die öster reichische Staatseisenbahn-Verwaltung hat vor einiger Zeit durch Einführung von Frankierungsmarkcn eine überaus einfache Ab fertigung einzelner Kolli ermäßigten Eilgutes ermöglicht. Bei Ver- Achtimdsechzlgsler Jahrgang. Wendung der Frankierungsmarke wird die sonst bei der Aufgabe von Gütern erforderliche Schreibarbeit wesentlich verringert, da die Ausfertigung eines Frachtbriefes entfällt, und das Frachtstück (oder ein an diesem angebrachtes Kartontäfelchen) lediglich mit der Adresse und der Bezeichnung des Inhalts des Gutes, sowie mit der Marke zu versehen ist. Bisher war die Benutzung der Frankierungsmarke auf Stücke ermäßigten Eilgutes beschränkt, und zwar konnte die auf den Betrag von 50 Heller lautende Fran kierungsmarke zur Begleichung der Transportgebühren bei Aufgabe einzelner Kolli ermäßigten Eilgutes im Gewicht bis zu 10 leg auf Entfernungen bis 330 Kilometer oder von solchen im Gewichte von 10 bis 20 üx auf Entfernungen bis 160 Kilometer verwendet werden. Infolge vielfacher Wünsche aus den Kreisen der Verfrachter tritt mit dem 1. Januar 1901 eine Ausgestaltung der Abfertigung mit Frankierungsmarkcn dahingehend ein, daß für mit Frankierungs marken zur Aufgabe gelangende Stücke ermäßigten Eilgutes die Beförderungsgrcnze auf 400 bezw. 200 Kilometer erweitert wird, und daß die auf den Betrag von 50 Heller lautende Frankierungs marke auch zur Begleichung der Transportgcbühren bei Aufgabe einzelner Kolli gewöhnlichen Eilgutes im Gewicht bis 10 leg auf Entfernungen bis 200 Kilometer oder solcher im Gewichte von 10 bis 20 ÜZ- auf Entfernungen bis 100 Kilometer im Lokalverkehr der österreichischen Staatsbahnen Verwendung finden kann. (z. in der Papier-Ztg.) Post. — Im Verkehr mit der Schweiz sind fortan Postkarten mit^Bilderschmuck und Aufklebungen auf der Rückseite wie im inneren deutscheircVerkehr und im Verkehr mit Oesterreich-Ungarn (einschließlich Bosnien-Herzegowina und Liechtenstein) insoweit zulässig, als dadurch die Eigenschaft des Versendungsgegenstandes als offener Postkarte nicht beeinträchtigt wird und die aufgeklebten Zettel rc. der ganzen Fläche nach befestigt sind. Kaufmännische Fachbibliothek und Lesehalle in Berlin. — Die neu eingerichtete Bibliothek der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin wird, wie die -National-Ztg.» er fährt, am 2. Januarlim Börsengebäude (Eingang St. Wolfgang straße) eröffnet. Das Benutzungsrecht erstreckt sich nicht nur auf die Mitglieder der Korporation, sondern ist auch auf deren Ange stellte, foivie auf die Lehrer und die besonders empfohlenen Schüler der kaufmännischen Fortbildungsschulen ausgedehnt. Die Biblio thek zählt z. Zt. ca. 8000 Bände und wächst rasch/ sie enthält alle Gebiete kaufmännischer Fachlitteratur, namentlich auch Werke Uber Handelsrecht, Zoll- und Steucrwesen, öffentliches Recht, Versiche rungswesen, Handels- und Gewcrbepolitik, Patentrecht, Statistik, theoretische und praktische National-Oekonomie, sowie Geschichte und Geographie. In Verbindung mit der Bibliothek steht die Lesehalle mit etwa 100 Zeitungen und Zeitschriften. Die Bücher werden auf drei Wochen nach Hause geliehen, Nachschlagswerke und ungebundene Zeitschriften können nur in der Lesehalle benutzt werden. Jubiläen. — Auf ein fünfzigjähriges Bestehen blickten am 1. Januar d. I. die Buchhandlungen B. Brigl in Berlin, Expe dition der Europäischen Modenzeitung (Klemm L Weiß) in Dresden, Wilhelm Ernst L Sohn (früher Ernst L Korn) in Berlin und Hermann Schultze in Leipzig zurück. Den geehrten jetzigen Inhabern dieser angesehenen Firmen sprechen wir, in treuem Gedenken an ihre verdienten Geschäftsvorgänger, bei diesem festlichen und ehrenvollen Anlaß unsere aufrichtigen Glück wünsche aus. Mit gleicher Freude und mit derselben Aufrichtigkeit unserer guten Wünsche begrüßen wir die fünsundzwanzigste Wiederkehr des Jahrestages des Eintritts der Herren Johannes Stettner in Freiberg i,Sa. und Hermann Crcdner in Leipzig in ihre geachteten Firmen. Herr Johannes Stettner, der der zeitige II. Vorsteher des Vörsenvereins, ist am 1. Januar 1876 als Mitbesitzer in die väterliche Firma Craz L Verlach in Frei berg eingetreten, deren alleiniger Inhaber er seit 1881 ist. Herr Hermann Credner, der verdiente Vorsteher des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, übernahm am 2. Januar 1876 den Besitz der iin Jahre 1834 von vr. Moritz Veit in Berlin gegründeten Vcrlagshandlung, deren alten Ruhm er in umsich tiger und erfolgreichster Weise gemehrt hat. Pers onalnachrichten. Hoftitel. — Dem Buchhändler Herrn Theodor Eichhorn, Inhaber der Müller'schen Buchhandlung in Rudolstadt, wurde von Seiner Durchlaucht dem Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt das Prädikat Fürstlicher H osbuchhänd lcr verliehen. 3
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