Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-08-09
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18980809
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189808090
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18980809
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1898
- Monat1898-08
- Tag1898-08-09
- Monat1898-08
- Jahr1898
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
5840 Nichtamtlicher Teil. 182. 9 August 1898. Martyr, -Lrtrcciot. ou Rseusil 6s» Isis» LouvsIIsmsvt Trouvsss-, 1532, ein schönes Exemplar dieses sehr seltenen Werkes, 1120 ^ (Quaritch). In der Bccksord-Auklion erzielte dies Werk 2520 Die Kelmscotl- Ausgabe von Lhaucer, 1896, kam auf 740 ^ (JoncS). Ptolemaeus' -Ooo^rirpkia-, 1507, kaufte Quaritch für 420 Der illustrierte Katalog der im Lurlia^ton Rios ^rts 6>ud im Jahre 1889 abge haltenen Ausstellung, 410 ^ <Mcdler). W. Combe, -Tds Lvxlisd Luaes ok vsatd-, mit 74 Illustrationen von Rowlandson, 1811—18, ei» vollständiges Exemplar, 252 ^ (Bickers). Eine interessante Sammlung von 135 Briefen von Charles Dickens, 3000 ^ (Barker). — Am 4. Auktionstage erregten besondere Aufmerk samkeit die aus der Bibliothek des Grafen Morley stammenden Manuskripte und einige sehr schön gebundene Drucke: -Olüsiuiv äs Huatuor Ooruillicis äs 4ävsvtu-, ein italienisches Werk, 425 Seiten, reich und prachtvoll im Renaissancestil dekoriert, wahr scheinlich von Ähirlandaio, 6200 ^ (Quaritch). -Loras Lsatas Claris.« Virxinis Lsouväum Lsuiu Leelssis.s Trsosusis-, von einem französischen Schreiber, 15. Jahrh, mit 17 Vollminiaturen, 2140 ^ (Robson). -OILeium L. Uarias Virgiois-, 15. Jahrh., mit 3 Seiten Miniaturen im florentinischen Stil, 3000 ^ (Quaritch). A. AlciatuS, »Lwblomata-, 1548, mit dem Motto und der Devise von Demetrius CanevariuS, 210 ^ (Quaritch). Cicero, -Rüstorieoruill Lid. IV., Aldus, 1546, gleichfalls mit dem Motto und der Devise von Cane variuS, 310 ^ (Kidson). -Loras L. Llarias-, lateinisch und fran zösisch, 15. Jahrh., reich illuminiert und 23 Miniaturen, 1020 ^ (Quaritch). LiviuS: -vsoas krima (Listoriarum)-, die Aldine, 1520, mit -Io. Lrolisrii st Lcuiovruiu-, 540 LucianuS, -Opus- euia-, Aldus, 1516, das Exemplar Groliers, 300 ^ (Kidson). Seneca, -Opera-, Paris 1694-95, mit der Devise von Marie Mar- guerite de Valois, prachtvoller Einband von Clovis Eoe, 1300 ^ (Quaritch). -La krsolara Larratious äslla Luova Lispa^na äst Nars Oesauo-, Venedig 1524, von F. CorteS, 200 (Kidson). -Lsures ä l'usaigs äs Roms-, 1498 von Simon Vostre gedruckt, 300 (Kidson). -Lsurss äs l'usags äs Ooutauoss», 1508—20, von Pierre Regnault in Rouen gedruckt, eine sehr seltene Ausgabe mit Almanach, von Brunet nicht aufgesührt, 290 ^ (Ellts). Ptole maeus, -ksoxrapbias Opus-, 1513, mit 2 Karten in Faksimile, 400 ^ (StevenS). T. Gautier, -Naäsmoisslls äs Naupiu-, 1883, Luxusausgabe, 270 ^ (Zaehnsdorf). Sheridan, -Tds Rivals-, 1775, erste Ausgabe, 360 ^ (Pearson); -Tds 8edool tor Zvauäal-, 1778, gleichfalls erste Ausgabe, 480 ^ (Pearson). Tennyson, -kosms dz- tvvo Orotbsrs-, 1827, erste Ausgabe, 620 ^ (Stevens). »Traz-llg auä Rollos ot IVarrs», 1525 von Robert Wyer gedruckt, 340 ^ (Thorold) Voltaire, -Ra RuosIIs-, englische Uebersetzung, 1796, vollständig, 220 ^ (Bickers). Wordsworths -Ldstsdss iu Vsrss-, 1793, erste Ausgabe, 200 ^ (Pearson). -^briägsmsut ot Oasss äovu to tds svä ot Lsvrz- VI-, ein sehr seltenes Werk, 1490, wahr scheinlich das erste von Pynson gedruckte Buch, 1500 ^ (Potter). I. de Voraigne, „Lsxsväa Lavotorum", 1472 in Augsburg von Günther Zainer gedruckt, die erste illustrierte Ausgabe; anstatt der vollzähligen 400 Blätter enthält dieses Exemplar nur 374, und es wurde infolge dessen nur mit 620 ^ bezahlt, v. Schleinitz. Französische Rechtschreibung. — Die Pariser -Revue des Revues-, die seit vier Jahren auf Vereinsachung der französischen Rechtschreibung dringt, veröffentlicht eine Abhandlung des Sekretärs der -Lssoeiat-iou ortdograpdigus-, wonach sämtliche von der ge nannten Zeitschrift empfohlenen Neuerungen ihrer Verwirklichung entgegensähen. Nicht allein namhafte Gelehrte und Schriftsteller träten für die Vereinfachung ein, sondern auch der Minister Bourgeois. Einen besonderen Gönner habe die -^ssoviation ortdograpdigus- in dem Franzosen Jean Barss gesunden, der ihr sein bedeutendes, in Buenos. Aires erworbenes Vermögen vermacht habe. Barss ist der Gründer des -kstormists-, einer ausschließlich in der neuen Schreibweise erscheinenden Wochenschrift. Nach seinem Testamente sind von dem Ertrage seines Vermögens jährlich 30000 Francs für den -kstormists- selbst, 24000 Francs zu sechs Preisen von 500 bis 5000 Francs für Verdienste um die Förderung der vereinfachten Rechtschreibung sowie zu Belohnungen für Lehrer u. s. w. bestimmt. Barss bemerkt noch in seiner letztwilligen Ver- fügung, daß sein 110000 Hektar großer Besitz in Buenos - Aires, aus dessen Ertrag diese Auslagen gedeckt werden sollen, in Kurzem über 100000 Francs jährlich einbringen werde. Die Mehreinnahme über 54000 Francs hinaus soll alsdann zur Hälfte gleichfalls dem -Rstormists- zufließen, zur anderen Hälfte zu Belohnungen für -Wohlthäter der Menschheit- verwendet werden. Kaiser Wilhelm-Bibliothek in Posen. — Die durch die vereinigten Anstrengungen des deutschen Volkes in ihren Grund lagen sestzulegende Kaiser Wilhelm-Bibliothek in Posen gewinnt mehr und mehr an Boden. Neuerdings hat ihr die General verwaltung der Königlichen Bibliothek zu Berlin ihren umfang reichen Dublettenbestand zur Verfügung gestellt, und wie verlautet, werden auch die übrigen staatlichen Bibliotheken Preußens diesem ^ Beispiel folgen. Auch steht zu erwarten, daß die städtischen Bücher- sammlungen diesem Werke ihre Unterstützung nicht versagen. Ohne Zweifel, so schreiben die -Berliner Politischen Nachrichten-, dürften auch die Bundesstaaten durch die That beweisen, daß sie die Be gründung der Kaiser Wilhelm-Bibliothek für eine deutsche, nicht rein preußische Angelegenheit ansehen. Seitens der deutschen Ver leger und von Privatpersonen sind bereits namhaste Spenden bei der Generalverwaltung der Königlichen Bibliothek zu Berlin ein gelaufen, die die Vorarbeiten für die neue Anstalt bereitwilligst übernommen hat. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. VsrLsioiivis äsr ganAdarstgn Ralsväsr kür 1899. 2u dseisdsv vou R. disglsr's Lortimsllt, drosso-Luoddauälullg und Rommissiollsgsssdäkt in Lsipriß. (dsärucict als Lanäsodritt kür LusddLnälsr.) 21. I-cdrgavg 1898. lcl. 8". 40 8. Tds Illlzf lilollkdl^ Kart ok tds Laxlisd Oatalogus ot doolcs kor 1898. Lr. 19. gr. 8". 18 8. London, 8ampson Low, Nacston <k Oompauzs, Limitsä. Lolstill Lidliogrälioo tlrgsntillo. Orüaioa msllsual äsl movimisllto illtslsotual sll la Kspüdlioa ^r^sntimc ^ oatälogo gsusral äs lidros amsrioauns z' suropsos. 3. ladr-ganA Lr. 8 unä 9. 4". 8. 29—36. Redaktion unä ^ämillistration voo laoodo Lsv- ssr, Lusllos r4irss, 8an iVlartia 200. Td. IVodllsdsll's (Lolläov WO.) montdl^ garstts ok soglisd litsraturs, eoritaiuillg a olassitieä list ot publioatiolls issvscl äurillg tds mcmtd ok lul^, 1898. 8'. 12 8. Ein neues Bismarckbild von Lenbach. — Der -Neuen Freien Presse- wird von einem Leser geschrieben: -Es dürste wohl die Mitteilung interessieren, daß Lenbach — wenn er auch Bis marck im Sarge nicht zu malen vermochte — vom kranken Bis marck ein außerordentlich ergreifendes Bild geschaffen hat, das hoffentlich der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten bleiben wird. Ich habe dieses Bild auf des Meisters Staffelei in seinem Münchener Atelier Mitte Januar 1897 neben einem andern Bismarckbild, Kniestück, gesehen. Lenbach hat hier Bismarck in der Zeit nach dem Diner gemalt, wo er in den letzten Lebensjahren sich schon recht müde auf seine Chaiselongue auszustrecken liebte, um zu ruhen. Nicht bloß die Spuren des hohen Alters, sondern auch die der Krankheit sind auf dem halb schlummernden Antlitz des Fürsten zu sehen, zu fühlen — mit einer Macht, daß mich eine mächtige Er schütterung vor diesem merkwürdigsten aller Bismarck-Porträts erfaßte. Der Meister, dies sehend, fügte nun auch einige erklärende Worte hinzu und bestätigte, was man ja wußte, daß der Fürst in seinen letzten Lebensjahren manche schwermütige Stunde hatte, in der sich seine herbe Weltanschauung ohne Rückhalt äußerte. An dem Lenbachschen Gemälde tritt indes mehr die Müdigkeit als die Verbitterung hervor. Es darf als Gegenstück zu seinem be rühmten Porträt Kaiser Wilhelms I. im neunzigsten Lebensjahre gelten, das im Leipziger Stadtmuseum hängt.« Unbefugte photographische Aufnahmen des Fürsten Bismarck auf dem Totenbette. (Vgl. Börsenbl. Nr. 181.) — Die Staatsanwaltschaft von Altona verfügte, wie der -Hamburger Korrespondent- meldet, in der Angelegenheit der unbefugten pho tographischen Ausnahme der Leiche des Fürsten Bismarck die Be schlagnahme der Platten. Zola in Leipzig. — Vor einigen Tagen hat die in Leipzig erscheinende -Hotel-Revue- eine viel besprochene und angezweifelte Nachricht gebracht, daß ein in Leipzig im -Hotel de Prusse- ein gekehrter Fremder der von Paris abgereiste Schriftsteller Emil Zola gewesen sei. Den laut gewordenen Zweifeln gegenüber hält das Blatt seine Mitteilung auf Grund zuverlässigster Erkun digungen unbedingt aufrecht. Zola habe hiernach in der That zwei Tage im -Hotel de Prusse- gewohnt und sei von seinem Pariser Verleger Perreux und seinem Sekretär James Nixon be gleitet gewesen. Der Zweck des Aufenthalts Zolas in Leipzig sei gewesen, mit einigen großen Verlagsfirmen über die Herausgabe seiner Werke in Deutsch, Englisch rc. zu verhandeln. Doch seien die Verhandlungen an den exorbitanten Forderungen Zolas gescheitert, weshalb er nach Berlin weitergereist sei. Der Dichter habe sich unter dem Pseudonym George Goulet in das Fremdenbuch eingetragen. Schwedischer Buchhandlungsgehilfenverein. — Der Schwedische Buchhandlungsgehilfenverein (Svenska Bokhandels- medhjälparesöreningen) in Stockholm, der am 29. September 1888 gegründet worden ist, beabsichtigt, zur Feier seines zehnjährigen Bestehens eine Festschrift herauszugeben, zu der namhafte Autoren ihre Mitarbeit zugesagt haben. Der Preis der Schrift wird circa 3—4 Kronen netto betragen. Bestellungen nehmen die Herren > Samson L Wallin in Stockholm entgegen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder