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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1898
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- 1898-08-06
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1898
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180. 6 August 1898. Nichtamtlicher Teil. 5779 war ihm zu eigen, und gern folgte man bei festlichen Gelegen heiten — Bonde hat ja auch beim Leipziger Kantate-Essen öfter das Wort ergriffen — seinen Ausführungen und seinem liebens würdigen Humor. Nicht minder waren im persönlichen Ver kehr seine Schlagfertigkcit und seine muntere Laune in Rede und Unterhaltung geschätzt. So hat er sich durch sein liebens würdiges und gediegenes persönliches Wesen im Leben viele Freunde erworben, und deren Freundschaft vergalt er mit treuer Anhänglichkeit Auch um den Buchhändler-Verband für das Königreich Sachsen und das Herzogtum Sachsen-Altenburg hat sich Bonde Verdienste erworben Er war einer der ersten, von denen vor mehr als zwanzig Jahren die Anregung zur Gründung dieses Verbandes ausgegangcn ist. er hat jahrelang als Vorstandsmitglied an der Spitze dieser Vereinigung gestanden, sein reiches Wissen und seine vielseitige Erfahrung in den Dienst dieser Sache gestellt und alle Bestrebungen für einen gedeihlichen, Geschäftsverkehr mit zu fördern verstanden. In einem Nachrufe am Grabe, gesprochen von Herrn Richard Bräunin ger aus Zwickau, als dem Abgesandten des Ver bandes, wurden diese Verdienste des jetzt Verblichenen denn auch in herrlichen, warmherzigen Worten rühmend erwähnt und anerkannt. In seinem vielseitigen Wirken in der Oeffentlichkeit hat Bonde alles, was zum Wähle des deutschen Vaterlandes, für das Gedeihen seines engeren Heimatlandes, wie für das Wohl seiner Vaterstadt erstrebt wurde, auf das eifrigste unterstützt, und in all diesem Mitwirken hat er sich als kernfester deutscher Mann bewährt. Was schließlich sein Familienleben anbelangt, so war auch dieses ein reich gesegnetes und glückliches. Die Gespielin seiner Jugend, Lina Steide l, Tochter eines Pfarrers in Lohma an der Leina, wurde die Gefährtin seines Lebens, sie stand mutig an seiner Seite, als es galt, von klein auf sich cmporzuarbeiten, sie war in allem seine treue Gehilfin, und so wurde sie in Wahrheit das, was eine tüchtige Frau dem Manne sein soll, sein zweites Selbst In glücklichster Ehe mit ihm lebend, beschenkte sie den Gatten mit fünf Kindern, und von diesen sind, zu Männern herangereift, drei in das väterliche Geschäft eingetreten und werden als Nachfolger ihres verstorbenen Vaters das von diesem begründete und zu hoher Blüte gebrachte Geschäft übernehmen Als Höhepunkt in Bondes Leben kann man dessen Doppeljubiläum im vergangenen Jahre ansehen, denn bald darauf machten sich die Nachwehen einer schwer überstandencn Influenza mehr und mehr bemerkbar und untergruben seine sonst so feste Gesundheit. Er fing an zu kränkeln, und leider zeigte sich die Krankheit von solchem Ernst, daß Bonde, immer hin noch ungewöhnlich regen Geistes, sich von der Last der vielen Geschäfte zurückziehen mußte So ist er, noch nicht daran denkend, daß die Nacht so bald Hereinbrechen könnte, trotz aller ärztlichen Kunst, trotz aller Aufopferung der Seinen, nach schweren Leiden, aber zuletzt ruhig und sanft, im drei undsiebzigsten Lebensjahre zur ewigen Ruhe eingegangen. Mit Oskar Bonde ist ein Mann von hochschätzenswerten Gaben des Geistes und Charakters zu Grabe gegangen, und mit ihm hat ein Leben seinen Abschluß gefunden, das, reich an Schaffenskraft und Schaffensfreudigkeit, als ein Vorbild in der idealen Auffassung des buchhändlerischen Berufes gelten kann. An seinem Grabe trauert Liebe, Freundschaft, Ver ehrung und Dankbarkeit! Franz Volger. Kleine Mitteilungen. In Oesterreich verboten. DaS k. k. Landes- als Pretzgericht in Laibach hat mit dem Erkenntnisse vom 13. Juli 1898, Pr. VlI 12/1, die Weilerverbreitung der Druckschrift: »Schwester Madeletne und Anderes- von Dubut de Laforest, deutsch von Ludwig Wechsler, Verlag von August Dieckmann, Leipzig, nach 8 516 St. G. verboten. DaS k. k. Landes- als Pretzgericht in Laibach hat mit dem Erkenntnisse vom 13. Juli 1898, Pr. 11, die Weiterverbreitung der mit der Druckschrift: »Die Heimlichkeiten und Krankheiten der Frauen- von vr. msd. F. Otto, Verlag von Max Spohr, Leipzig 1897, verbundenen Verzeichnisse der Titel und de« Inhaltes der mit dem Verbote der Weiteroerbreitung bereits belegten Druckwerke: s. -Gesunderhaltung in der Ehe-, b. »Die Vorbeugung der Empfäng- nitz-, o. »Liebe ohne Kinder-, ä. »Die wahre Moral oder Theorie und Praxis des Neo-MalthusianiSmuS- und o. »Theorie und Praxis des Neu-Malthusianismus« gemäh Z 24 des Prehgesetzes verboten. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. lutsrostiovslsr wi8sgu8vbskt.lieb-litksrsri8obgr Noustebsrivbt. No- vstdivbs Lsbsrsiebt sllsr viebkigsu Lsu-Lreobsiuuugsu dss lu- uud ^uslsvdss uskst Lutigusrisobsm ^ursigsr. 7. dsbrgsvg. Lr. 11. (1. August 1898.) 8°. 8. 157—172; 565-58Ü. Vsrlsg von 8. Oslvsr^ L 6o. iv Lsrliu. Theater-Handbüchlein für Vereins- und Familienfestlichkeiten mit besonderer Berücksichtigung der Turn-Vereine, Gesang-Vereine, Radfahrer-Vereine, Feuerwehr-Vereine, Krieger- und Militär- Vereine, enthaltend Verzeichnis kleinerer Theaterstücke mit und ohne Gesang, Mehrakter, Singspiele, Reden und Prologe, lebender Bilder, komischer Pantomimen, Schattenspiele und Kartoffelkomüdien, Lieder für eine Singstimme, Couplets, humoristischer Soloscenen, Duette, Terzette, urkomischer En- semblescenen rc. 8°. 80 S. Mühlhausen in Thüringen, Verlag von G. Danner. Osatrslblstt kür öibliotbslrsvsssu. Lsrsusgsgsbsu uutse stsu- digsr Nitrvirlruug esblrsiobsr Lsvbgsuonssu dss In- und ^.us- isudss von I)r. 0. Lsrtvig, Libliotksbs-Dirsbkor iu Lslls. 15. dsbrg. 8. Ls kt. August 1898. Lsiprig, Otto Lsr- rssso wikr. Inbs.lt: Obristisv Lrisdriob Nsttbsr und ssins 8smmluvg grisobisobsr Lsudsobriktsu. Von 0. v. Osbbsrdt. — Dis xu IVittsubsrg untsr Nslsuobkbous Nitvvirleuug sreobisnsnsn ^.usgsdsu dsr mseblsuburgisobsu llirebsuorduuug und dss mseblsuburgisobsu Ordiusudsu-Lxsmsus. Von lkrisdrieb Lstsudork. — Lsbsr xvsi Ooxpsldruelcs dss dskrss 1522. Von L. Ikuob. — l)ss Nsrk^rium dss b. Lol^lrsrx. Von Lrotsssor Lr. Vunb. — 2um OsQsrsllrstslog dsr östsr- rsiobisebsn Lsudsobriktsu. Von Nsx Ortvsr. — öms dsn Vsrbsudluugso dsr bsssisebsu Lsudstsuds. Von Lwil Lsussr. — lisxsusiousu und Vuxsigsu. — Nittsiluugsu uns und übsr Libliotbsbsu. — Vsrmisobts Lotixsu. Leus Lrsobsiuuugsu suk dsm Osbists dss Libliotbslrsvvsssus. — ilutigusrisebs Lstslogs. — Lsrsouslusobriobtsu. Noustliobsr ^.uxsigsr übsr Lovitst.su und rl.ntiHus.ris. su8 dsin Osbists dsr Nsdioiu und Lsturvisssusobstt. Lr. 7. (duli 1898.) 8". 8. 49—56. Vsrlsg dsr Lirsob vsld'sobsu Luobbsudluug in Lsrliu. Rsiobs-Nsdieiusl-ömLsigsr. 23. dsbrgsug. 1898. Lr. 14 und 15. Nit Littsrstur-ldsbsrsiobt. 4". 8. 261—300. Lsipxig, Vsrlsg von ö. Lousgsu. l)sr Oliobs-Nsrlrt. Orgsu kür Oiiobs-Lsudsl und lllustrstious- vsssu. bis us Lolgs dsr Luobgsrvsrbliobsu Nittsiluugsu. X. dsbrgsug. Lr. 10. (30. duli 1898.) Lol. 8. 41—44 nst>8t Abbildungen und 1 Lsilsgs mit Vbbildungsu. Lsipxig, Vsrlsg von 8obsksr L 8ebönksidsr. Lroxsgsuds. 2sitsobritt kür dss Rslrlsms-, lussrstsu-, LIslrst-, Lusstslluugs-, Okksrtsn-, kldrssssu- und Asitungs-Wsssn mit dsn Lsilsgsu: Intsrnstionsls Llslrst-Oslsris (10. Lskt, 2 LIstt) und Nittsiluugsu übsr In8srtion8mittsl. (1. dsbrgsug. Lo. 10. 8". 8. 113—124.) Lsrsusgsgsbsu von Lobsrt Lxusr. I. dsbrgsug. Lskt 10. duli 1898.) Ll. Lol. 8. 469—516 mit vislsn rlb- bilduugsu und Lsilsgsu. Lsrlin, Vsrlsg von Oonrsd 8lropnile. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes, Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Auf sätzen und Besprechungen. 7. Jahrgang. Nr. 7. (Juli 1898.) 8". S. 97—112. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Leipzig. Bilder des toten Fürsten Bismarck. — Wie die »Ham burger Nachrichten- erklären, könne den von mehreren Zeitungen gebrachten und auch auf Postkarten gegebenen Bildern des Fürsten Bismarck auf dem Totenbette kein anderer Entwurf zu Grunde liegen als ein nach Hörensagen und Zeitungsberichten frei erfundener. Niemand sei in der Lage gewesen, im Sterbezimmer eine Skizze des verstorbenen Fürsten aufzunehmen. Selbst große Künstler, die seit langen Jahren zum Fürsten in freundschaftlichen Beziehungen standen, hätten am Totenbette nicht einen Augenblick 768«
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