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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.07.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.07.1898
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18980730
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5574 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 174, 30. Juli 1898. Frier am Morgen in den Bureau-Räumen des Jubilar« bei An Wesenheit der Ches« und de« gesamten Personals unter Ueber. reichung wertvoller Geschenke, sodann eine fröhliche Feier am Nach mittage an einem VergnügungSorte in der Nähe Offenbachs, wo bei Speise und Trank Reden und Gesang in ungezwungener Weise abwechsclten. Als ein Beweis de« guten Verhältnisses unter den Angestellten der Firma Andrö mag ferner gelten, daß sich daselbst unter zweiunddreißig Personen fünf befinden, die über vierzig Jahre, fünf, die über dreißig Jahre, neun, die über zwanzig Jahre und neun, die über zehn bi« fünfzehn Jahre thätig sind. Aller dings versteht es genannte Firma auch, dem Empfinden und den Bedürfnissen ihrer Arbeiter gerecht zu werden, und so finden wir unter anderen Humanitären Einrichtungen auch die, daß sämtliche Angestellte während der Sommermonate einen acht- bis oierzehn- tägigen Erholungsurlaub haben unter voller Auszahlung ihres Lohnes ödes Gehaltes. Diese obligatorisch eingesührte Einrich tung hat sich immer sehr gut bewährt, was sich durch eine wohl- thuend empfundene Arbeitsfrische und Arbeitsfreudigkeit bekundet. S p r e ch s a a l. Aufforderung. Am 14. Juli d. I. verlangte die Firma R. Mickisch in Berlin mit einem Bestellzettel der Hinstorff'schen Hofbuchhandlung Sorti- menls-Konto (H. Witte) in Wismar von mir eine Partie Salings Börsen-Jahrbnch 1898/99 und reklamierte diese Bestellung an dem selben Tage ausdrücklich als für die Htnstorff'sche Hofbuchhandlung bestimmt. Ich führte die Bestellung aus, zog jedoch, da mir Be denken verschiedener Art aufgestiegen waren, gleichzeitig bei der ge nannten Firma in Wismar Erkundigung ein, ob diese Bestellung aus ihre Veranlassung und mit ihrem Wissen geschehen wäre. Heute erhalte ich aus Wismar die Nachricht, daß der Bestell zettel aus 11/10 Salings Börsenpapiere nicht von der Hinstorff- schen Hofbuchhandlung ausgesüllt wäre und daß sie die Bücher weder bestellt noch empfangen hätte. Es liegt also die Thatsache vor, daß durch die Firma R. Mickisch aus Grund eines fremden Bestellzettels, von dessen Ausfüllung die betreffende Handlung nichts weiß, Bücher bezogen worden sind, welche auch nicht in die Hände jener Firma gelangt sind, also für eine andere Handlung bestimmt waren. Da diese Angelegenheit für weitere Kreise des deutschen Buch handels von lebhaftem Interesse ist, so fordere ich die Firma R. Mickisch zu einer an dieser Stelle zu gebenden Erklärung der Sachlage auf; insbesondere zur Bekanntgabe der Firma, die die Exemplare erhalten hat. Berlin, den 19. Juli 1898. Haube L Spener'sche Buchhandlung lF. Weidling). Erklärung. Seit dem 10. Juli 1898 zu meiner Erholung von einem gichtisch-rheumatischen Leiden dem Geschäfte fern, erhalte ich von meinem Personal die obige Aufforderung. Zur Klärung der Sache unternahm ich die Rückreise und stellte fest, daß leider während meiner Abwesenheit, ohne mein Wissen und Willen, ein unbenutzter Verlangzettel der Hinstorff'schen Hof buchhandlung in Wismar zur Erlangung der für die Kolportage- Abteilung bestimmten Exemplare verwendet wurde. Dieser Ver langzettel der obigen Firma lag in einem Bestellbriese derselben unter anderen Verlangzetteln. Nachdem die Haube L Spener'sche Buchhandlung ihre Verlags artikel an Barsortimente nur unter Nennung des BestelletS liefert, ein Besteller aber nicht angegeben werden konnte, da die Exemplare der Nachsrage halber für mein Lager sein sollten, hat sich der Ge hilfe dieses sraglichen Verlangzettels bedient. Als ich dem betreffenden Gehilfen, als auch meinem übrigen Personal, die Tragweite dieser Handlungsweise klar gemacht, hat ersterer bei der Hinstorff'schen Buchhandlung in Wismar, Herrn Senator Witte, persönlich um Entschuldigung gebeten, die dem selben auch zu teil wurde. Der Verbleib der Exemplare wurde mir von b Exemplaren ä 10 an Private durch die Kasse nachgewiesen, 3 weitere Exem plare L 8 ^ entnahm die Firma Förster L Co. hier, 1 Exemplar der Kolportage-Buchhändler und Zeitungsspediteur Dubke aus Charlottenburg, und 2 Exemplare befinden sich noch am Lager. In der Annahme, daß hiermit die Angelegenheit ihre Er ledigung gefunden hat, füge ich noch hinzu, daß ich Maßnahmen getroffen, welche eine Wiederholung ausschließen, und glaube ich nur noch dem Herrn Senator Witte wie auch Herrn vr. Weid ling an dieser Stelle mein aufrichtigstes Bedauern über diesen Vorsall aussprechen zu müssen. Berlin, 28. Juli 1898. R. Mickisch, Firma E. Mecklenburg. Originalzeugnisse in Steüegesuchen. Für Juli suchte ich im Börsenblatt anonym einen neuen Ge- Hilfen. Unter den vielen Offerten befand sich auch eine solche, die Zeugnisoriginale statt der Kopieen enthalten haben soll, die dann wohl nach Engagement eines Herrn mit den übrigen Offerten ver nichtet wurden. Jetzt verlangt der Einsender von mir vollen Schadenersatz für die ganze Zeit, wohl 6—7 Wochen, wiewohl ich sofort, nachdem ich den Thatbestand erfahren, ihm von den be treffenden Firmen Kopieen besorgte, zu welchem einfachen Mittel er sich merkwürdiger Weise in der ganzen Zeit nicht aufgerafft hat. Ich bitte um gefällige Aeußerung von Kollegen, die schon in ähnlicher Lage waren, La ich wohl nach Recht und Billigkeit verfahren, mich aber auch nicht mißbrauchen lassen möchte. ll. ll. Antwort der Redaktion. — Wir sind nicht der Meinung, daß ein Anspruch auf Schadenersatz gerichtlich anerkannt weiden würde. Wenn der stellesuchende Gehilfe statt der Abschriften seine Originalzeugnisse einsandle, so geschah es auf seine Gefahr, da die Einsendung der Originalzeugnisse an Unbekannte nicht gebräuchlich ist und als unbedacht bezeichnet werden muß Wir meinen auch, daß zweierlei von ihm nachzuweisen sein würde: erstens, daß sich thatsächlich die Originalzeugnisse in dem Bewerbungsschreiben be funden haben, zweitens, daß und welchen Schaden der Bewerber erlitten hat. Ob anderseits die Vernichtung der eingesandten Be werbungsschreiben und ihrer Anlagen nach so kurzer Zeit sich mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns verträgt, würde freilich auch zu erwägen sein; aber wir glauben, daß die erfolgreichen Bemühungen des Fragesteller« um Ersatz der Zeugnisse ein etwa anzunehmendes Verschulden wieder gut gemacht haben. — Wir bitten um gefällige Aeußerungen. Gerichtliche 6e1raiin1machmige.ii. Lonknr8Mli886 in IlrrinvurK. s33916s Via rur Lonkursmasao vorr >I,iIt»8 Hrriis« 8odört8v, irr dsstvr 8raci1.1s.go dsünältollo 8vrtiin6nt8-IZu6iiIianüIunA, vsrkunäsn mit I-oilidibliotNvk (oa. 10 000 UOs.), ivetobe »eit ZroMiMA <te» Lori-iiti^e» von einem SaciwenetänckiAen /ortAe/übrt ivirct, «ott en bloc eu einem billiAen TVeiee verbaa/t wercken. Le/teLtent«n ivotten »icb Ae/. moAticbst Anzeigeblatt. »MAe/renck an mie/l roencken, nnck bin ie/r ckann Aern bereit, näbere An»/c!tn/t ea erteilen. S. Al. Lanntng, Lontcursvarvaltsr, Samvurg, OolorrwaUsn S4. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen^' Eiutraguugru in das Haudrtsrkgister. Mitgeteilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Berlin, den 22. Juli 1898. Wilhelm Dietrich lHauptfitz in Leipzig). Inhaber der Zweigniederlassung ist Carl Otto Dietrich in Leipzig. Dortmund, den 7. Juli 1898. W. Crüwell, Buchdruckcrei u. Verlagsbuchhand lung und Expedition der Rheinisch- Westfälischen Zeitung. Die Firma ist nach Aufgabe der Expedition der Rheinisch-Westfälischen Zeitung ge ändert in: W. Crüwell, Buchdruckerei u. Verlagsbuchhandlung. Dresden, den 21. Juli 1898. Carlo Ri- mathei. Max Albert Güntner ist aus der Firma ausgeschieden, da gegen ist Charles FranyoiS Rimathei Inhaber der Firma geworden, sowie dessen Prokura für die Firma er loschen. Esens, den 12. Juli 1898. C. L. Mettcker L Söhne (Hauptsitz in Jever). In haber der Zweigniederlassung find
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