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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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5020 153. 6. Juli 1898. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. anderen Erwerbungen des Instituts der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Ein hervorragendes Interesse bietet die Korre spondenz Goethes und Schadows betreffend das in Rostock er richtete Blücherdenkmal, von dem auch eine größere Anzahl von zum Teil unbekannten Entwürfen ausgestellt ist. Goethes Briefe sind aus Weimar und Karlsbad 1819 datiert. Von den seltenen Druckschriften mag ein fliegendes Blatt, Eopia-Schreiben eines Jesuiten an den Generalobersten Virmond in Rostock . .., betreffend die Schlacht von Breitenfeld 1631, erwähnt werden. Daneben be findet sich ein Extrablatt der Schwerinschen Zeitung, das den Sieg der Verbündeten bei Leipzig 1813 verkündet. Das Extrablatt ist in Schwerin am 24. Oktober 1813, morgens 8'/, Uhr, ausgegeben worden. Auch eine seltene livländische Chronik vom Jahre 1578 gehört zu den sehenswerten Druckschriften des Archivs. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Novstliobs Llittsilungsn äss 6uo bdsnälungs-Osliilks v- Vsrsins ru k-siprig (gsgr. 5. Oktober 1833). 3. Isbrg. (6b. Vsrsivsss.br.) klo. 7 (luli 1898). 1 LIstt 4". Vsr1sgsks.ts.Iox 1853—1897 von As.rt.inus klisbotk iw Ussg. ^.usgsgsbsv 1898. gr. 8°. IV, 160 8. Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig. — Der Buch- handlungSgehilfenverein zu Leipzig wird, um vielen geäußerten Wünschen zu entsprechen, sein gewohntes Sommerfest diesmal durch einen größeren Ausflug und zwar nach dem Saale- und Unstrut- Thal feiern. Die Fahrt wird nach Leisling und Freyburg a. d. Unstrut gehen. Die soeben ausgegebene Nr. 7 der -Monatlichen Mitteilungen- des Vereins enthält das ausführliche Programm. Bilderpostkarten-Ausstellung. — Die internationale Ausstellung illustrierter und von Künstlerhand gemalter Postkarten in München wurde am 1. d. M. im festlich geschmückten Saale des Hotels -Großer Kollergarten- in der Schwanthalerstraße vor einem geladenen Publikum eröffnet. Die Eröffnunasrede hielt der Ehrenpräsident der Ausstellung, der kgl. Postmeister Wilferth, der in kurzen Zügen die Entwickelung des Postkartenwesens, seit es 1869 von Oesterreich, 1870 von Deutschland und Bayern eingeführt war, beschrieb, hierauf den Ursprung der Ansichts postkarten schilderte und insbesondere den großen Wert der Künstlerpostkarten heroorhob. Die Ausstellung ist überreich be schickt, namentlich sind vertreten München, Nürnberg, Kempten, Starnberg, Regensburg, Stuttgart. Berlin, Leipzig, Frankfurt a. M., Magdeburg, Marburg, Dresden, Karlsruhe, Reutlingen, Konstanz, Wien, Prag, Brüssel. Zürich, Paris, London, Kon stantinopel, Kairo und Livingston (Amerika). Postkarten, gestempelt und ungestempelt, sind aus aller Herren Ländern vertreten, im kleinen (üblichen Post-) wie großen Format, den sogenannten Riesenpostkarten, welch letztere in ihrer wahrhaft künstlerischen Voll endung viel Aussehen erregten. Vermächtnis. — Der kürzlich in Wiesbaden verstorbene Ge lehrte und Schriftsteller August Demmin hat sein beträchtliches Vermögen dem Deutschen Schriststellerverband und der Stadt Wiesbaden testamentarisch vermacht. Der Wert seiner Sammlun gen wird auf mehrere Hunderttausend Mark geschätzt. Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Dem Verlagsbuchhändler Herrn Karl Schnegelberger in Wiesbaden ist vom König von Würt temberg der Olga-Orden verliehen worden. S p r e ch s a a l. Auch noch Freiexemplare von Handbüchern an Universitätslehrer? Ein Professor der Rechte legt uns nahe, Freiexemplare eines von ihm herausgegebenen Handbuches an alle Dozenten des Faches zu schicken. -Die .... sche Verlagsbuchhandlung in schickt mir heute ein ganzes Postpaket mit nicht weniger als 4 Büchern als Dedikation zu und hat es mit den übrigen Professoren hier ebenso gemacht-. Wir haben dem Herrn in aller Freundschaft geschrieben, daß wir aus prinzipiellen Gründen einen derartigen Unfug nicht mitmachen würden, und ihn gefragt, ob er denn nun jene 4 Bücher auch empfehlen würde. Unseres Erachtens ist es im Interesse des Verlags wie Sorti ments sehr zu bedauern, wenn angesehene Firmen eine derartige Praxis anfangen. Zuerst mögen sie ja einigen Vorteil haben; ivird der Brauch aber allgemeiner, so haben die Verleger, dank dem Vorgehen einiger besonders -findigen- Herren Kollegen, sich eine neue Last aufgeladen — ohne die geringste Gegenleistung. Denn dann bekommen die Professoren große Handbuchbibliotheken, die sie bei Umzügen und dergleichen Gelegenheiten selbstverständlich dem Antiquar geben; aber sie werden sich um die einzelnen ge schenkten Bücher nicht mehr kümmern, als wenn sie ihnen vom Sortimenter zur Ansicht zugesandt wären. Ja, man kann wohl ohne Uebertreibung behaupten, daß sie gerade diese geschenkten Bücher vielfach in ähnlicher Weise, wie es heute die Direktoren und Fachlehrer thun, als wertlosen Ballast gestapelt liegen lassen werden. Wenn man bedenkt, wie das nun einmal eingerissene be dingungslose Verschenken von Schulbüchern die Ware -Buch- ent wertet und die Verleger belastet hat, wie heutzutage in der naivsten Weise von manchen Lehrern Bücher aller Art zur eventuellen Empfehlung gratis verlangt werden (namentlich zu Weihnachten), der sollte doch nicht danach trachten, um momentan vielleicht für ein Buch etwas zu erreichen, die Gesamtheit der Verleger und damit sich selbst so zu schädigen. Das ist doch eine Kurzsichtigkeit ohnegleichen. Und dazu kommt noch eins. Dem Sortimenter wird nicht nur der Verdienst geschmälert, er muß vielmehr jede Lust ver lieren, Lehrbücher den Dozenten zur Ansicht vorzulegen, und seine Neigung, für Neuigkeiten zu wirken, wird damit überhaupt noch mehr verringert werden. Unter ollen Umständen steht der Schluß absolut fest: Wird das Verschenken der Bücher an Dozenten die Regel, so wird da durch nicht ein einziges Exemplar mehr, wohl aber um etwa so viel weniger abgesetzt, als verschenkt werden. Ein Verleger, der nicht immer nur fragt, wie setze ich von dem einzelnen Buche etwas ab, sondern der an die Zukunft und ein wenig auch an seinen Stand denkt, wird die gerügte Praxis verwerfen. Für die Verlegervereine wäre es aber eine wichtige Aus gabe, die Standesinteressen auch in solcher Richtung zu wahren und wenn irgend möglich die Mitglieder zu geschlossenem Kampf gegen das Einreißen solcher Unsitten zu veranlassen. Güttingen. Vandenhoeck L Ruprecht. Rechtsfrage. Durch Versehen eines bei Sortimenter ^ Angestellten wurde ein dem Börsenblatt beigefügter Bar-Verlangzettel mit Firma stempel versehen und an Verleger 8 gesandt, der 1 Exemplar des betreffenden Werkes gegen bar sendet. Der Kommissionär löst ein. ^ legt sofort nach Empfang der Sendung in einem Schreiben an L dar, daß ein Versehen vorliege, und bittet um Zurücknahme, ö verweigert diese und behauptet, die Bestellung bestehe zu Recht, bezw. sei vollgiltig, obgleich der Verlangzettel nur den Vordruck -bar- und keinerlei Angabe der Anzahl (weder durch Druck noch handschriftlich) trug. Hatte nun die betreffende Verlagsfirma das Recht, die Zurück nahme zu verweigern oder ist sie nicht vielmehr gehalten, das Buch zurückzunehmen? — Ist eventuell der Kommissionär ver pflichtet, für den durch die Einlösung verursachten Schaden aus zukommen? Gefällige Meinungsäußerungen, event. mit Begründung, sehr willkommen! v. Gewinnbeteiligung des Geschäftspersonals. Anfragen. Welche Erfahrung machen Sortiments-Kollegen mit dem System, dem Personal vom Absatz, der außerhalb der Arbeitszeit erzielt wird. Provision zu geben? Wie hoch darf die Provision in der Regel sein? Welchen Einfluß hat diese Geschäftsübung aus das Personal? — Erfahrene Kollegen würden durch Mitteilungen über obige Fragen vielen Buchhändlern einen Dienst thun, der auch dem Verleger zu gute käme. kl. Nochmals die Firma Wruck's Verlag in Berlin. (Vgl. Börsenblatt 1891 Nr. 165, 177, 189; 1895 Nr. 291; 1896 Nr. 39; 1897 Nr. 258; 1898 Nr. 89.) Nach Mitteilung unseres Rechtsanwalts ist eine Pfändung bei Wruck fruchtlos ausgefallen. Danzig. L. G. Homann's Buchhandlung.
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