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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.06.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.06.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18980603
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- Jahr1898
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125, 3. Juni 1898. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 4153 des Herrn Statthalters, Vicebürgermetster Dr. Neumayer, Decan Professor Dr. Gegenbauer, Hofrat Professor Dr. Benndorf, die Direktoren der WicnerMittelschulen, mehrere Universitäts-Professoren und über hundert Gäste aus Deutschland. Hofrat Professor Dr. Schipper begrüßte die offiziellen Ver treter, woraus Se. Excellenz Herr Sektionschef Dr. Ritter von Härtel an die Versammlung eine Ansprache richtete, in der er versicherte, daß die Unterrichtsverwaltung dem Kongresse lebhaftes Interesse entgegenbringe, denn die Fortschritte jedes Schulwesens hingen vom Fortschritte der Wissenschaft ab. Der Kongreß habe für das vielsprachige Oesterreich hohe Bedeutung. »Die Philologen lehren uns«, sagte Redner, »fremdes Voikstum verstehen und neue Gedanken in der Litteratur, in welcher Sprache immer, dem geistigen Besitz aller Nationen übergeben. Hier durch befreien sie uns von engherzigen Vorurteilen und erweitern unseren geistigen Blick, ebnen den Boden für eine gegenseitige Dul dung und Verständigung.- (Lebhafter Beifall.) Vicebürgermeister Dr. Neumayer betonte in seiner Begrüßungs- Ansprache, daß die Stadt Wien und die Bevölkerung den Verhand lungen des Tages größte Anteilnahme entgegenbrächten. Bei der Wahl des Bureau wurden Hofrat Professor vr. Schipper zum Präsidenten, Realschul-Direktor Fetter und Pro fessor Wendt (Hamburg) zu Vicepräsidenten gewählt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung hielt Professor Or. W. Münch (Berlin) einen Vortrag über -die Bedeutung der neueren Sprachen im Lehrplane der preußischen Gymnasien-, worauf Direktor vr. M. Walter (Frankfurt a. M.) über -die Schulreform und Reformschulen in Deutschland, berichtete; er trat in ent» schiedener Weise für die Gleichstellung der modernen mit den klassischen Sprachen ein und befürwortete insbesondere die Pflege des Französischen und Englischen an allen Mittelschulen. Hierauf wurden zwei Anträge, gestellt von den Universitäts- Professoren vr. A. Schröer (Freiburg) und vr.W. Victor (Mar burg a. S.), einstimmig angenommen. Im ersten Anträge spricht sich der Philologentag über die obligatorische Einführung der eng lischen und französischen Sprache an den deutschen und deutsch- österreichischen Gymnasien aus und beschließt, die Unterrichts-Ver-) waltungen der beiden genannten Länder von diesem Beschlüsse zu verständigen. Im zweiten Anträge wird gefordert, daß englische Philologie an den Universitäten von ordentlichen Professoren vor- gelragen werde. Nach dem Vortrage des Dozenten vr. A. Farinelli (Inns bruck), der eine Parallele zwischen dem Pessimismus des italie nischen Dichters Leopardi und dem des Oesterreichers Lenau zog, wurden die Verhandlungen für diesen Tag abgebrochen. Ein Denkmal für Annette von Droste-Hülshoff. — In Meersburg am Bodensee wurde am 24. Mai, zur fünfzigsten Wiederkehr des Todestages der Dichterin, ein Denkmal Annettens von Droste-HülShosf feierlich enthüllt. Bei der Gedächtnis feier an ihrem Grabe dankte eine Nichte der Dichterin, Freifräulein Hildegard v. Lahberg, für die Ehrung ihrer Tante und schmückte das Grab mit Blumenkränzen. Die Enthüllungsfeier erfolgte vor dem Portal des neuen Schlosses, der jetzigen Taubstummenanstalt. Die Festrede hielt Professor Bender. Das Denkmal ist vom Bild hauer Stadelhofer in Kalsruhe geschaffen und die lebensvoll ge troffene Büste von Ferdinand von Miller in München gegossen. Allgemeine Vereinigung Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen. — Die diesjährige IV. Hauptversammlung der Mittel deutschen Landesvereinigung der Allgemeinen Vereinigung deutscher Buchhandlungsgehilfen soll amb.Juni in Wiesbaden stattfinden. Personalnachrichten. Jubiläum. — Am 1. Juni feierte der Prokurist der Langen- scheidl'schen Verlagsbuchhandlung in Berlin, Herr Rudolph Hagen, sein fünfunzwanzigjähriges Geschästsjubiläum. Zu Ehren des Jubilars war sein Platz mit Blumen und zahlreichen Ge schenken geschmückt, die ihm vom Chef, von der Verlagshandlung, der Drucklegungswarte, der Buchdruckerei u. a. zugegangen waren. Die kleine Feier nahm unter Ansprachen und Dankesworten einen würdigen Verlauf. S p r e ch s a a l. Globus-Verlag G. m b. H. in Berlin und Warenhaus Wertheim in Berlin. (Vgl. Börsenblatt Nr. 121) II. In der Mitteilung im Sprechsaal des Börsenblattes Nr. 121 vom 28. Mai d. I., betreffend Globusverlag, ist unrichtig, daß im Warenhaus A. Wertheim 5 Stück der erwähnten Postkarten für 10 verkauft werden. In diesem Falle würde der Globusverlag die Karten dem Buchhändler mit 50°/„ liefern (lt. Anzeige im Börsenblatt Nr. 94 vom 26. April d. I.). Es werden vielmehr 10 Karten vom Warenhaus A. Wertheim für 10 H verkauft, d. h. zu demselben Preise, wie der -Globusoerlag- (alias Wertheim) die Postkarten den Lesern des Börsenblattes anbtetetl Wittenberg, 1. Juni 1898. P. Wunschmann. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungeir ' kappoltsvsiler (Obsr-Blsass), 3. 3uni 1898. s25325j x> x Bisrmit erlaube leb mir, Ihnen dis er gebene Mitteilung eu machen, dass leb hier nach Brlanguog der Konzession eins — 8ortiilltzvt8buedd»llä1llllA — gegründet und dieselbe am 28. Mai d. I. srötknst Habs. äm die Herren Verleger riobts iob noch mals die Litte um gst. Konto-Kröllnung. Kommissionärs: VoleLmar, Leipzig; vl. /tbcä cb L'a., Stuttgart. Hochachtungsvoll w. Imutsnsoblügor. Lek.: Lanyue de Mrr/Moiise, Oolmar i/K. s2S393j Kommissionswechsel Am 1. Juni übernimmt Herr E. Un gleich in Leipzig meine Kommissionsver tretung. Herrn G. E. Schulze sage ich auch an dieser Stelle für seine umsichtige, zuvor kommende Wahrung meiner Interessen ver. kindlichsten Dank. Liegnitz, 30. Mai 1898. Ewald Scholz Nachf. Hermann Raillard Wnsundsechzlgster Jahrgan». Anzeigeblatt. Verkaufsanträge. (25503) Ich bin beauftragt zn verkaufen: Eine angesehene, über 40 Jahre alte Eortimentsbuchhandlung in großer Universitätsstadt Süddrutschlauds mitleb - haftem Fremdenverkehr. Umsatz über 40 000 ^. Reingewinn 4000 Aeußerst günstige Zahlungsbedingungen. Für sprachkundige Herren eine be sonders empfehlenswerte Acquisit io n- Stnttgart, Königsstr. 38. Hermann Wildt. (24656) Eine sicher fundierte Verlagsbuch handlung wissenschaftlicher Richtung mit stetig steigendem Reingewinn ist zu ver kaufen, weil Besitzer sich zur Ruhe setzt. 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