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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1898
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1898
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- Deutsch
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2946 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 89, 20. April 1898. lehrte auch hier wie in Indien das Sanskrit nach der Konversations- Methode — erwarb ihm eine «rohe Schar begeisterter Schüler, von denen viele Zierden der Wissenschaft geworden sind. Professor Bühler hat mehrere Sanskrit-Schulbücher geschrieben, im Vereine mit West ein vielgenanntes Werk über indisches Erbrecht; er zählte zu den thätigsten Mitarbeitern des bedeutendsten Sammel werkes für indische Sprach- und Altertumsforschung, des »lourval ok tbs ko^al Lsiatie gooistz'- in Bombay, und arbeitete in her vorragender Weise an dem grohen Uebersetzungs - Unternehmen May Müllers »Ibs 8aers<l Looks ok tbs Last- mit. Die Sprach wissenschaft verliert in ihm einen ihrer rastlosesten und glänzend sten Vertreter. - Gestorben: am 18. April der geschätzte Musikgelehrte vr. Oscar Paul, Professor an der Universität Leipzig. Seiner grohen künstlerischen und wissenschaftlichen Bedeutung wird das Mendel-Reihmann'sche musikalische Konversations-Lexikon mit folgender Charakterisierung gerecht: »Einer der vortrefflichsten Musiker der Gegenwart, der neben einer seltenen wissenschaftlichen Bildung zugleich hervorragende Fertigkeit in der praktischen Ausübung seiner Kunst besitzt. Er ist in Freiwaldau in Schlesien am 8. April 1836 geboren und aenoß das seltene Glück einer sorgfältigen Erziehung. Sein Vater war Prediger und führte den Sohn früh ein in die Wissen schaften, namentlich in das Studium der klassischen Sprachen und legte so den Grund zu jener umfassenden Kenntnis der griechischen und lateinischen Sprache, die er dann später in so fruchtbringender Weise im Dienste der Musikwissenschaft verwerten sollte. Da» neben begann auch früh schon der Unterricht in der Musik. Als O. Paul dann das Gymnasium in Görlitz besuchte, genoß er die Unterweisung des Musikdirektors Klingenberg. 1858 bezog er die Universität Leipzig, um Theologie zu studieren, aber bald nahm ihn hier die Musik so gefangen, daß er sich ihrem Dienste ganz und gar widmete. Er besuchte das Conservatorium und bildete sich zu einem trefflichen Pianisten aus. Seine ungewöhnliche um fassende klassische Bildung führte ihn indes vorwiegend aus das Ge biet der Musikwissenschaft; er wurde ein begeisterter Anhänger und Förderer des Hauptmannschen Darinoniesystems und wandte sich mit Eifer und Ernst der Musikforschung zu. 1860 promovierte ihn dis Universität Leipzig zum Doktor, und 1866 habilitierte er sich als Dozent für die Musikwissenschaft an dieser Uni versität. Seine Habilitationsschrift »Die Harmonik der Griechen- zeigte schon seine ungewöhnliche Befähigung für dieses Gebiet der Geschichtschreibung, und mehr noch seine Ueberietzung und Interpretation des -Boethius-, die 1872 lLeipzia. F. E C. Leuckart) erschien. Er besitzt eine so gründliche umfassende Kenntnis der klassi schen Sprachen wie die Philologen, die b'sher über griechische Musik schrieben, dabei ist er aber allen an Einsicht in die Technik der Tonkunst überlegen, und deshalb vermochte e- eine ganze Reihe von Jrrtümern zu berichtigen, die sich allmählich eingeschlichen hatten Eine besonders erfolgreiche Thätigkeit entwickelte er als Lehrer des Pianofortespiels und der Harmonik am Konser vatorium und als Dozent an der Universität, an der ihm 1874 die Professur der Musikwissenschaft übertragen wurde Erwähnt sei noch, daß er aus den Weltausstellungen in Paris und Wien zu den Preisrichtern gehörte, und dah er in seiner künstlerischen Richtung die Klassizität, insbesondere die Prinzipien Beethovens streng festhält, ohne jedoch pedantisch zu erscheinen.- Von Oscar Pauls Veröffentlichungen seien hier die folgenden erwähnt: -Die absolute Harmonik der Griechen- <Leipzig 1867>. »Ge schichte des Klaviers- (Leipzig 1868),»Handlexikon der Tonkunst- 2Bde. (Leipzig 1869—73), -Lehrbuch der Harmonik- (Leipzig 1880). Er übersetzte ferner, »Fünf Bücher von der Musik- des Boethius (Leipzig 1873) und gab M. Hauptmanns -Lehre von der Harmonik- heraus (Leipzig 1868). Er war auch Begründer von zwei Musik zeitschriften, der »Tonhalle- und des »Musikalischen Wochenblatts-, und ein sehr geachteter Musikkritiker, als welcher er früher der Redaktion der Leipziger Zeitung, später lange Jahre hindurch der des Leipziger Tageblatts angehört hat. S p r e ch s a a l. Nochmals die Firma: A.Wruck's Verlag in Berlin. (Vgl. Börsenblatt 1891 Nr. 165, 177, 189; 1895 Nr. 291; 1896 Nr. 39; 1897 Nr. 253.) Am 8. Januar d. I. bestellten wir von A. Wruck's Verlag in Berlin mit direktem Bücherzettel an angegebene Adresse zu senden: 1 Ohmann, Wandkarte von Deutschland, aufgezogen auf Leinwand mit Stäben.Z Die Firma Wruck erhob wohl den dafür zu zahlenden Betrag von 13 ^ 80 H am 10. Januar durch Barfaktur von unserm Berliner Kommissionär Herrn R. Mickisch, sandte aber die Karte nicht ab. Aus unsere wiederholten, sogar durch eingeschriebenen Bries übersandten Reklamationen erhielten wir nicht einmal Ant wort. Wir sehen uns nunmehr gezwungen, die Angelegenheit unserm Anwalt zu übergeben. Danzig, den 15. April 1898. L. G. Homann's Buchhandlung. Gerichtliche 6ekannimachunge§. fi8402j Zwangsversteigerung. Sonnabend, den 23. April d. I., vor mittags 9ffz Uhr, werde ich im Schützen hause zu Merseburg ca. 2500 Exemplare Schmelzer, Leitfaden für den Geschichts unterricht. Hl. Teil: Abriß der Welt geschichte, öffentlich gegen Barzahlung versteigern. Meyer, Gerichtsvollzieher in Merseburg. allgemeinen selbst, jedoch bitte ich um Ein- Anzeigeblatt. sendung Ihrer Rundschreiben Herr Franz Wagner in Leipzig hatte die Güte, meine Vertretung zu übernehmen. Indem ich mein junges Unternehmen Ihrem Wohlwollen bestens empfehle zeichne ich hochachtungsvoll und ergebenst Willy Kalb. V6l-lÄßs8W6Otl86l. s18427j Lus Läüldsrt kjsodsrs Vsrlktx llaolikolxsr in I-siprig*) giug äureb Lauk in msiusu Lssitr übor: kiänün Loruianu, 's 6nvil von Lls.bdvr- storoiis und Läzvin Lormsnll, Vs SLok'solis Loirvsir nn äas xslisbäs vrässn. Vsiprig. Läuarrl L.vsnsr1us 8sparat-0outo. *) IVirä bisrmit bsstätigt: Läalbsrt Lisobsrs Verlag Uaeb- tolgsr, Vsiprig. Verkaufsanträge. s15797j Ich bin beauftragt, zu verkaufen: Wegen anderweitiger Unterneh mungendes Besitzers einen aussichts reichen, sozialwiffeuschaftlichen Verlag mit allen Rechten und Vorräten; der- selbe ist nicht an den Ort gebunden. Kaufpreis 28 000 Stuttgart, Königsstr. 38. Hermann Wildt. si8367j Konkursverkauf. Die zu der Masse des Max Keil'schen Konkurses gehörige Leihbibliothek (vorm. Bessel'sche), ca. 12500 Bände umfassend, nebst den ca. 4000^ Einkaufswert habenden Buch- und Papeterievorräten soll sofort billigst verkauft werden. Die Leihbibliothek nebst Buchhandlung wurde hier Struve- stratze 6 betrieben, und könnte der Betrieb sofort ausgenommen werden. Der Konkursverwalter Rechtsanwalt vr. Mittasch in Dresden, Schössergasse 25, I. s12437j Wsgsu Toclsskslls ist sin ssbr gaug- barsr, ususrsr Vortag billig »n vorbauksn. kläbsrss cmtsr 9. 0. chtz 12437 äurob äis Kssobüktsstslls ä. L.-V. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen'' Montabaur, 20. April 1898. k. ?. s18536j Hierdurch erlaube ich mir Ihnen die Mitteilung zu machen, daß ich am hiesigen Platze unter der Firma Willy Kalb eine Buch- u. Schreibmaterialienhandluug
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