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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1898
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1898
- Sprache
- Deutsch
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Spanische Litteratur. >4silo äe Huerksvos äel Lsxrsäo Lorsröo äo gesüs io käsäriä. Viäsl Llsvcs., 1., ^ ks. wirer ^ Rsmlrsr, k. äs 6ui'g Zsosigl äs 1s lsxislseiön msrltims. 'lowo I. 4". 12 pss. Iropr. äe! Luerpo äe /4vtiUvris io käsäriä. llosssäs ^ Lsvtsrse, 1., ^rbillsris äs kosKo rspiäo. 4". 14 pss. ttsorick L Lo. io Lsrc-Ioos. läorsos 1'orrss, K., ^msries. Kstuäios kistürieos / ülolözieos. Oss äotillgg. Lssoripoiov äs lg isls äs kosrto liiso. 1,os bsross äsl ässeubriioisoto, sie. 4". 4 pss. Ivapr. äe >s Ilustrsciär» io Ssrcvloos. äs Olivsrt, N., Lolseeiöo äs Io8 trstsäos, ooovsoios ^ äoeuiosoto8 ivtsrosoiovslss eslsbrsäos por uusstros Aobisroos eou Ic>8 sstsäos sxlrsvssros, ässäs sl rsiogäo äs OoLs Isgksl II bssts ous8trv8 äiss. 4". 30 pss. s- Heinrich Tempert; sen. »Nicht nur der kunstsinnige Bücherfreund, sondern jeder, dem Gelegenheit dazu geboten wurde, kennt den großen Reiz, den es gewährt, zu blättern in den mit Holzschnitten oder Kupferstichen reich ausgcstatteten Chroniken und topographischen Bilderwerkcn des 15.—17. Jahrhunderts, zu betrachten die alten Städte mit ihrem Reichtum stolzer Kirchen und Pracht bauten, die Landschaften mit ihren Burgen vor ihrer Zer störung, die auf den meisten Blättern angebrachten sonder lichen Trachten der Ritter, der Männer und Frauen bis hinab zu Bürger, Knecht und Magd; und unwillkürlich hat man oft Gelegenheit zu beseufzen, daß Einreißen und Zer stören leichter ist als Wiederausbauen.« Mit diesen Worten leitete Heinrich Lempertz sen den Vortrag ein, den er am 18. Oktober r877 bei Gelegenheit der Generalversammlung des historischen Vereins für den Niederrhein zu Werden über die Abbildung und Beschreibung dieser Stadt in dem Braunschen Städtcbuch hielt. Die Worte charakterisieren ihren Autor, der am 7. Februar d. I. die Augen für immer geschlossen hat, recht gut Sein ganzes Leben lang hat er die verständnisinnige Freude an den allen Hervorbringungen auf den Gebieten der ver vielfältigenden Künste und des Buchhandels nicht verloren, und für sein Teil hat er redlich dazu beigetragen, dem Unter gang wichtiger oder interessanter Erzeugnisse der Vorzeit ent- gegcnzuwirken. Nicht allein, daß er dieses Streben in seinen schon früh begonnenen Sammlungen bekundet hatte, sondern auch in der Vervielfältigung seltener Stücke und deren Zu gänglichmachen für große Kreise hat er dieser Aufgabe gerecht zu werden versucht. Eine lange Frist und große geistige Frische waren ihm zu ihrer Erfüllung gegönnt. — Der Lebens gang dieses echten Bücherfreundes wird auch für den Leser kreis dieses Blattes von Interesse sein, und da er eng mit der durch ihre Aüktionen weltbekannten Firma Heberle zusammen hängt, so möge auch deren Ursprunges kurz gedacht werden, umsomehr, als es Lempertz Vorbehalten war, sie in nimmer müdem Schaffen zu dem Ansehen emporzuarbeiten, dessen sie sich seit einem Menschenalter erfreut. I. M. Heberle wurde in Düsseldorf 1775 als Sohn eines am Hof des Kurfürsten Karl Theodor Bediensteten ge boren. Mit dem 1813 verstorbenen Buchdrucker Franz Taver Mennig gründete er 18v2 in Köln eine Druckerei, in der das dreimal wöchentlich erscheinende Blatt »Der Verkündiger« erschien, der nach einer gewissen Blütezeit 1830 mit dem »Welt- und Staatsboten« verschmolzen wurde Dieser wiederum ging bald danach in der Kölnischen Zeitung auf. Während die Druckerei noch bis zu Mennigs Tode unter ge meinsamer Firma bestand, errichtete Heberle ein Antiquar geschäft mit Auktionsanstalt, deren erste Versteigerung am 12. August 1811 stattfand. Heberle starb, nachdem ihm Frau und Sohn vorangegaugen, am 8. März 1840. 6. gusto iv V4säriä. kibsro, 1. U., Estuäio sodrs los Krsnäss visäosdos. 4". 16 pss. Viuäs äe L4 Sinnes» äe los kios tu K4sär1ä. 8g,ströo, N., 1s, illsurrsesiöil su Illlipinss. Ismo I. 8". 7 pss. 50 s. 14. liojss in K4säriä. scssvols,, H. N., llsKisls-siöv ssxsSols LöäiZo civil voivsiNsäo ^ oovooräsäo SLtsnssmsots. 'lomo XIII. 4". 8 pss. Lucesores äe lilvsäsoe^rs in käsäriä. Hlvsi-sr äs ksrslls, 1. L., Ustoäios äs OrisntLlismo. I. 4". 8 pss. b. W. Hdsäen iv Nsroburs- 1liorllis.v, 0, o priaisiro s o unieo eowplsto mspps, inäies,r>clo s, situLyko äs eiäsäss, villks s äislristos äs pg,L äo sstsäos äs 8. ?sulo. 8». 3 In die Heberlesche Druckoffizin war nach dem am 15. März 1830 erfolgten Tode seiner Mutter der junge Lempertz im Herbst desselben Jahres, anfangs als Setzer, eingetreten. Er war ein Kölner Kind und stammte aus einer ivohlhabenden Bürgerfamilie. In dem Hause an der Sternengasse, wo die von Richelieu vertriebene und verfolgte französische Königin Maria Medici am 3. Juli 1642 ihre unruhige Seele ausgehaucht und in dem Rubens seine Kind heit verlebt hat, wurde er am 2 Oktober 1816 geboren. Heinrich Kaspar Josef — diese Namen erhielt er in der Taufe — besuchte das Gymnasium, so viel bekannt ist, nur bis zur Tertia und bietet demnach einen neuen Beweis, daß auch durch Autodidaktik ein Maß von Kenntnissen erworben werden kann, das weit über dasjenige hinausgeht, das an dem starren Maßstab des Schulbesuchs gemessen zu werden pflegt. Sein Vater hatte ihn zum Drucker bestimmt, und so kam er als Vierzehnjähriger, wie gesagt, zu Heberle in die Lehre. Dieser aber erkannte gar bald die Tüchtigkeit und das Streben, das den jungen Mann erfüllte, und förderte dessen Talente auf jede Weise Bis an sein Lebensende hat Lempertz seinerseits für seinen Lehrherrn eine verehrende Pietät bewahrt. Schon als Lehrling hat sich Lempertz lebhaft mit typo graphischen Studien beschäftigt. Es zog ihn mächtig an, alte Druckwerke auf ihre Eigenheiten und Schönheiten, auf ihre Herkunft und die Art ihrer Herstellung zu prüfen. Sehr früh legte er Beweise dafür ab, wie ernst und gründlich er diese Studien betrieb Als Zwanzigjähriger erwarb er sich seine litterarischen Sporen, indem er in den drei ersten Beiblättern der Kölnischen Zeitung vom Jahre 1836 seine Abhandlung »über die erste, zu Köln gedruckte deutsche Bibel« veröffent lichte. Die Arbeit bezeugt ein Beobachtungstalent, eine Ge dankenlogik und eine Schärfe und Sicherheit des Urteils, die umsomehr überraschen, als das letztere im Widerstreit mit der damals herrschenden Ansicht über das Werk stand. Dessen Studium war ihm freilich dadurch erleichtert worden, daß ihm drei Exemplare des seltenen illustrierten Prachtwerkes zugänglich waren. Seine Beschreibung des Werkes war auch nicht die erste; die beste hatte der Sammler und Kunstkenner Pfarrer I. Niesert in Velen bei Münster i. W im Jahre 1825 geliefert; Lempertz aber wies in seiner Arbeit zum ersten Male nach, daß es in der Thal, wie schon Panzer in den Annalen der ältern deutschen Litteratur (Nürnberg 1788, IS. 15, Nr. 13) vermutete, zwei Ausgaben des kölnischen Werkes giebt. Niesert hatte zuerst durch Typenvergleiche H. Quentel! als den Drucker bezeichnet; Lempertz wies indes hier die große Wahrscheinlichkeit nach, daß Nicolaus Götz von Sletzstadt das Werk gedruckt habe, eine wohlbegründete An nahme, der sich auch Klemm angeschlossen hat und die freilich von Kapp sowohl wie in der neuesten Veröffentlichung über die Bibel von Kautzsch mit sehr wenig überzeugenden Gründen bekämpft worden ist. Dagegen hat sie in dem soeben er-
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